Kapitel 6

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Mia POV:

Später kamen noch die drei Killer, die uns mitteilten, dass das nur eine Lebensmittelvergiftung sei und die mit den Nahrungspräparaten und schlaf es ihnen besser gehen würde.

Wir wurden dann von einem Hubschrauber abgeholt, der uns wieder zum Hotel brachte.

,,Ich werde euch sagen was los war, wenn es allen wieder bessergeht." sagte ich zu ihnen, da mich viele immer noch fragend ansahen.

Es wäre auch nur nervig es jedem einzelnen zu erzählen.

Im Hotel begab sich jeder auf sein Zimmer um sich auszuruhen. Da ich nicht soviel schlaf brauchte war ich schon um neun Uhr wach, holte mir was zu essen und zu trinken und setzte mich auf die Terrasse.

Ich konnte von meinem Platz aus sehen, wie Karasuma alles vorbereitete, wenn sich Koro-sensei wieder in seine normale Form begab.

Nachdem essen ging ich zu Karasuma und Koro-sensei, die da gerade standen.

,,Schon wach?" fragte mich Karasuma.

Ich nickte nur.

,,Junge Dame, du solltest dich lieber wieder hinlegen und ausruhen." beschwerte sich Koro-sensei.

,,Ich bin aber nicht müde." widersprach ich und streckte ihm die Zunge raus, worüber er sich dann auch beschwerte.

Da Karasuma-sensei sich um etwas kümmern musste ließ er Koro-sensei bei mir.

,,Geht es dir wieder besser Suzuki-san?" fragte er mich.

,,Ja alles ist wieder in Ordnung." antwortete ich lächelnd.

,,Das ist gut, wir haben uns alle Sorgen gemacht, als du so aufgelöst dastandst."

,,Ja tut mir leid, ich hätte nicht so reagieren sollen." entschuldigte ich mich.

,,Ist nicht schlimm, da es dir ja, wie es aussieht wieder besser geht. Aber ich möchte trotzdem noch eine Erklärung." verlangte er.

,,Wenn sie das Ding überleben, bekommen sie es auch." sagte ich, während ich auf einen Kontaner zeigte.

Mit der Zeit wurde Koro-sensei in das Ding gebracht und vereinzelte Mitschüler kamen zum Strand.

Wir schauten alle zu, bis etwas explodierte und Koro-sensei vor uns stand.

In der Zwischenzeit, wo Karasuma für die Räumung brauchte gingen alle Mädchen außer Kayano und ich schwimmen, da wir keine Schwimmsachen anhatten.

Nach der ganzen Aktion saßen alle Lehrer und Schüler in der geräumten Lobby und warteten auf eine Erklärung von mir. Die die nicht da waren wurde davon auch erzählt.

,,Also, erstmal Entschuldigung, ich hätte auf einer Mission nicht so die Nerven verlieren sollen." entschuldigte ich mich und die anwesenden nickte, aber warteten immer noch.

,,Nun, es war so, ich lebte ja vorher in Amerika in einem kleinen Haus mit meiner Mutter, wir waren nicht reich oder sowas, aber uns ging es gut. Mein Vater ist vor meiner Geburt abgehauen, aber das machte mir nichts aus, da ich ihn nicht kannte und seine Gründe nicht kannte. Es lief alles gut, bis vor ungefähr zwei Monaten drei Männer bei uns klingelten, sie gehörten zu einer Gang, mit der sich niemand gerne anlegen wollte. Daher schickte mich meine Mutter in den Keller, wo man mit einer Lucke hin kam. Sie kamen, da mein Vater riesige Schulden gemacht hatte und danach Selbstmord begann, da er wusste, dass die Konsequenzen schlimm waren. Meine Mutter konnte sowas nicht bezahlen und musste daher mit ihrem Leben zahlen. Obwohl ich meinen Vater nicht kannte, deshalb bin ich bei dem Wort Vater so ausgerastet." beendete ich meine Erzählung.

Ich hatte bei der Erzählung angefangen zu weinen und nur auf meine Hände geschaut.

Ich hob meinen Blick und schaute in geschockte und teils weinende Gesichter. Kurahashi sprang auf mich zu und zog mich in eine starke Umarmung, dabei weinte sie.

Als wir uns beide und auch die anderen wieder beruhigt hatten, sprachen sie mir mein Beileid aus.

,,Man kann daran nun mal nichts ändern." sagte ich nur dazu und ging hoch in mein Zimmer, um mich umzuziehen und auch der generellen Situation zu entfliehen.

Karma POV:

Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ich wusste auch nicht wirklich, was ich dazu sagen sollte, ein es tut mir leid oder sowas würde nicht wirklich etwas bringen.

Als sie dann weg war fingen einige an durcheinander zu reden.

,,Lebte sie dann etwa die ganze Zeit alleine?"

,,Warum lächelte sie dann immer?" bei solchen Fragen horchte ich kurz auf, da es mich ebenfalls interessierte.

,,Beruhigt euch endlich." rief Karasuma und die anwesenden hielten endlich ihre Klappe.

Wir alle zogen uns schließlich um und Koro-sensei wollte unbedingt irgendetwas machen, da er sich die ganze Zeit über nicht bewegen konnte.

Wir fragten auch Mia, die zur Überraschung vieler mitkam.

,,Also bildest nun Paare aus Jungen und Mädchen und durchquert den Tunnel." erklärte er die sogenannte Mutprobe.

,,Hey, Mia-chan wollen wir eine Team bilden?" fragte ich sie.

,,Gerne Karma-kun." sagte sie lächelnd.

Wir begaben uns in die Höhle und merkten recht schnell, dass er diese Mutprobe eigentlich zum Pärchen bilden nutzen wollte.

,,Wollen Koro-sensei einen Streich spielen?" fragte ich sie mit einem teuflischen grinsen und sie stimmte zu.

,,Du wirst mir immer sympathischer." fing ich ein Gespräch an.

,,Wirklich? das ist schön." sagte sie.

,,Ja, wir müssen unbedingt zusammen jemanden mal einen Streich spielen." sprach ich.

Vielleicht könnte ich sie auf meine Seite ziehen.

,,Mal sehen, ich bin nämlich nicht gut in sowas."

,,Das wird schon." munterte ich sie auf.

Ich versteckte mich und Mia sollte vor laut schreien, sodass Koro-sensei auftauchte und ich ihn dann von hinten angreife.

Als er dann kam sah er schon fertig aus und war sehr unkonzentriert, sodass ich ihn nach einen seiner Tentakel am Boden griff und er dann Leichenblass verschwand, da er dachte es wäre ein Geist.

Mia und ich lachten uns über seine Reaktion schlapp und begaben uns dann zum Ausgang.

Mia POV:

Es war spät am Abend die Hotelgäste schliefen und ich stand auf den Balkon meines Zimmers und dachte über mich und die generelle Situation nach und ich fortfahren wollte.

Ich besaß keine wirklichen Gefühle, ich wusste zwar, was welches Gefühl ausdrückte und wie man es einsetzte zum Töten, Täuschen und sowas. Ich wusste auch, wie ich auf die Gefühle zu reagieren habe, hing natürlich von der Rolle ab die ich spielte. Aber sonst war dar nur diese Gleichgültigkeit oder genauer zu sein nichts.

Keine Ahnung was das bedeuten sollte, aber ich hatte Verständnis für die Klasse, dass sie ihren Lehrer Töten wollten. Und irgendwie fände ich es auch schön, wenn sie das schaffen könnten. Warum ich das aber dachte oder überhaupt so ein Gefühl hatte, dass nicht gespielt war, verstand ich nicht.

Vielleicht lag es daran, dass ich mal unter gleichaltrigen eine längere Zeit war. Anders ergab es für mich keinen Sinn, aber es würde bestimmt nach der Tötung verschwinden, wenn ich diese überhaupt zuließ.

Warum ich das wollte, naja, es gab nicht wirklich etwas, was mir an der Erde und den Bewohnern lag. Ich hatte auch schon so viele Sachen gemacht, es gab einfach nichts mehr. Und Selbstmord würde ich nicht begehen, dass wäre ein dummer Ausgang.

Wer weiß, wer weiß, wie ich mich schließlich entschied, da mir ja eh alles egal oder gleich war.

Todesengel (Assassination Classroom ff)   Where stories live. Discover now