Kapitel 14

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Erzähler POV:

Nachdem der Todesgott, jetzt Yuki genannt verschwunden war, brachten die Schüler der E-Klasse nur schweres Herzens Koro-sensei um. Und blieben dann über Nacht im Klassenzimmer, wo sie ein Jahrbuch und einen Ratgeber gefunden haben.

Sie waren alle traurig, aber gleichzeitig über ihren Erfolg erfreut auf das, was sie erreicht hatten.

Als Karma einen Blick in das Jahrbuch warf fand er Bilder von Yuki vor, die eigentlich gar nicht geben durfte. Er hatte sie gephotoshopt, aber auch etwas übertrieben wie oder wo er sie positioniert hatte.

Yuki hatte sich die Bücher ebenfalls angesehen, solange sie gewartet hatte, bis ihr Bein wieder in Ordnung war.

Er hatte ihr verschiedene Möglichkeiten niedergeschrieben, wie sie ihr Leben als Killerin oder auch normaler Bürgerin weiterleben könnte. Da standen sogar Tipps, wie sie ihre wahren Gefühle finden und zeigen konnte.

Sie nahm sich vor ihre Rechnungen, die sie auf der Welt hatte zu begleichen und auch herauszufinden, wie sie sein wollte und was sie in der Zukunft machen möchte.

Nachdem ihr Bein wieder normal war, räumte sie ihr Haus und schrieb einen Brief an Karma, den sie in sein Zimmer schmuggelte, bevor sie das Land verließ.

Als Karma nach Hause kam fand er in seinem Zimmer einen runden silbernen Behälter. Er schraubte den Deckel ab und entnahm den Brief, der sich darin befand.

Hallo Karma-kun,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Platz, auch wenn es verspätet kommt.
Wenn du das liest, hab ich schon das Land verlassen. Ich werde einige Rechnungen beglichen, die noch offen stehen und wenn ich dann noch herausgefunden habe, was ich tuen möchte werde ich wiederkommen. Ich werde dir dann alles erzählen, wenn du möchtest und wenn du mich dann aber nicht treffen möchtest, ist das auch in Ordnung. Ich wollte mich auch für meinen Namen bedanken, denn das ist das erste Geschenk und mein erster Name, der nicht als Tarnung dient.
Viel Glück noch und bis dann vielleicht.
Yuki.

Als er zu ende gelesen hatte erschien ein trauriges Lächeln auf seinen Lippen, da er sich zwar freute, dass sie wiederkommen würde und sich auch über den Namen freute, aber andererseits würde er sie schon wieder nicht sehen können und hoffte, dass das nicht all zu lange dauerte.

Die Zeit verging und die ehemaligen Schüler der E-Klasse fingen an zu Arbeiten. So auch Karma Akabane, der gerade erst die Prüfung zum Staatsbeamten mit Leichtigkeit geschafft hatte.

Karma POV:

Ich hatte vor zwei Tagen meine Prüfung geschrieben und erfuhr kurz darauf auch, dass ich sie mit der vollen Punktzahl bestanden hatte. Nun hatte ich eine Woche frei und würde dann in der nächsten Woche anfangen zur Arbeiten.

Über die Jahre hatte ich nichts von Yuki gehört, aber hoffte und wartete noch immer auf sie.

Ich war gerade in der Stadt unterwegs und trug eine blaue Jeans mit einem schwarzen Sweatshirt Jacke und einem roten T-Shirt und wollte zu meiner Wohnung laufen, als ich auf etwas aufmerksam wurde.

Auf dem Dach auf der anderen Straßenseite stand eine Frau mit Schulterlangen schwarzen Haaren und ihre schwarzen Augen sahen direkt in meine Richtung. Er blinzelte und die Frau war verschwunden.

Es dauerte ein paar Sekunden bis ihm ein Licht aufging.

YUKI

Aber wohin ist sie verschwunden? Sie würde ihm alles erzählen, also ein Ort den beide kannten und wo sie nicht belauscht werden konnten.

Er rannte förmlich zur Kunugikaoka und den Berg zur früheren E-Klasse hinauf. Da fand er sie zunächst nicht, aber er suchte sie und sah sie schließlich am Rande der Klippe stehen.

,,Du hast ganz schön lange gebraucht." meinte ich zu ihr, während ich auf sie zu ging.

,,Ich weiß und es hat mich auch genervt auf keine anständige Lösung zu kommen." gab sie zurück und drehte sich zu mir um.

Sie stand in einer schwarzen langen Hose, mit einem weißen gerippten T-Shirt und einem langärmligen karierten Hemd in blau-schwarz, dass sie locker anhatte und so ein Teil ihrer linken Schulter entblößte.

,,Und hast du herausgefunden, was du wolltest?" fragte ich sie. Dabei setzten wir uns an die Klippe.

Ich schaute gerade aus in den Wald hinein und wartete auf eine Antwort.

,,Noch nicht ganz. Ich weiß zwar, was ich will, aber die Umsetzung ist das Problem." antwortete sie.

,,Und was ist den für die unglaubliche Yuki-chan so schwer zu lösen, hm?" neckte ich sie etwas.

Denn die Atmosphäre um uns war irgendwie bedrückend.

,,Gefühle. Ich weiß, wie sie funktionieren und wie ich sie anderen vorspielen kann, aber eigene wirkliche Gefühle gibt es da nicht wirklich." erklärte sie mir und ich schaute sie etwas baff an, worauf sie mich mit einem fragenden Blick ansah.

,,Naja, ich hätte nicht gedacht, dass du Gefühle haben wolltest." versuchte ich mich zu rechtfertigen, aber darauf merkte ich, was ich da gesagt hatte.

,,Als nein, ich meine nicht, dass du keine Gefühle haben sollst oder so.." wollte ich versuchen, meine genannte Aussage zu korrigieren, aber sie unterbrach mich.

,,Nein schon gut, es ist ja auch komisch, dass eine Killerin Gefühle haben möchte. Aber ich möchte diesen Job an den Nagel hängen, deshalb will ich das wieder können." meinte sie.

,,Wie du willst nicht mehr eine Killerin sein." hackte ich nach.

,,Also nicht direkt damit aufhören. Also ich will für den Staat arbeiten und mich in einem etwas normaleres Leben zu versuchen." erklärte sie.

,,Aha. Das würde zu dir passen und bestimmt würde Karasuma versuchen, dass das klappen wird. Aber was ich noch fragen wollte, was meintest du mit wieder fühlen?" fragte ich.

,,Ich hab dir ja gesagt, ich würde dir alles erzählen. Einerseits, weil ich dir vertraue und andererseits, dass es mir vielleicht auch selber helfen könnte mit jemanden darüber zu reden. Aber ich möchte kein Mitleid oder was auch immer ok?"

,,In Ordnung." gab ich zurück und sie fing an mir ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

,,Es fing alles mit meiner Mutter an, sie war eine Killerin und wurde ausversehen Schwanger. Sie dachte dann, dass sie eine Killerkind aufziehen könnte und noch mehr Geld machen könnte. Also trieb sie nicht ab. Dieses Kind war ich. Als ich auf die Welt kam gab mir meine Mutter immer genug Essen, Trinken und Klamotten. Aber mehr nicht, ich bekam keinen Namen und wusste meinen Geburtstag nicht, also sagte ich immer, dass ich ungefähr Ende Februar Geburtstag hatte, ab meinem zwei an halbsten Lebensjahr gab sie mir zum ersten Mal eine Waffe, ich sollte schon früh genug damit Bekanntschaft machen. So fing es an, dass ich lernte wie man sie richtig hielt. Ungefähr zu meinem dritten Lebensjahr brachte ich die erste Person um, es war ein alter Mann, den Mama mit nach Hause gebracht hatte. Ich trainierte, lernte und brachte immer mehr Leute um. Ich fand auch heraus, dass ich ein fotografisches Gedächtnis hatte und einen IQ von 163 besaß. Um meinen sechsten Geburtstag rum brachte meine Mutter mich zu einem komischen Doktor, der verschiedene Experimente mit mir machte. Daher kann ich das mit den Haaren, Regenerieren, die verstärkte Körperkraft und Reflexe und ich besitze kein Schmerzempfinden. Ich wurde immer stärker, man konnte mich nicht aufhalten und irgendwann um meinen neunten Geburtstag rum lief ich Amok. Ich tötete alle in dieser Einrichtung, manche langsam und manche schneller, aber das befriedigte mich nicht, ich wollte noch mehr Menschen leiden sehen. Das nächste Dorf, auf das ich dann traf schlachtete ich komplett ab und ließ niemanden entkommen. Irgendwann war ich ausgepowert und wurde dann von meiner Mutter mitgenommen, die mich durch einen Tracker gefunden hatte.

Todesengel (Assassination Classroom ff)   Where stories live. Discover now