57-Baby

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Mira

"Hüssein, was ist?",frage ich ihn verwirrt.

Samra schüttelt mit dem Kopf. "Nichts wichtiges."

Ohne viel denken zu müssen, verstehe ich, dass er lügt, doch ich will ihn auf keinen Fall unter Druck setzen.

"Sicher?"

"Ja man, es ist jetzt nicht wichtig, später."

Er sprüht sich noch seinen Roma Parfüm auf und greift nach meiner Hand.

"Komm, du wolltest doch so schnell wie möglich hier weg." Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. "Hüssein, lüg mich nicht an."

"Mira, später, tamam? Ich kann es jetzt nicht sagen." Samra greift nach meiner Hand und wir gehen dann zusammen aus dem Zimmer. Zuerst geben wir die negativen Tests ab und danach verlassen wir das Hotel.

"Also ich schlag vor, wir holen uns irgendwo ein Kaffee und dann können wir rumshoppen.",schlage ich vor um von dem Thema abzulenken. Obwohl es mich benunruhigt, möchte ich Hüssein nicht damit pressen. Vielleicht ist es auch eine Überraschung für mich.

"Guck, da ist ein Starbucks. Ich hol unser Kaffee und du kannst direkt in Louis Shop reinschauen und dir Dinge schon aussuchen." Ich nicke kurz.

Mit dem Handy in der Hand betretet er das Starbucksgebäude. Mein Herz schlägt schneller vor Neugier als ich sehe, dass er mit jemanden telefoniert. Er ist leicht gereizt, doch es scheint nicht etwas Schlimmes passiert zu sein.

Als ich merke wie peinlich, ich beim Beobachten meines Verlobtes bin, gehe ich in den Louis Vuitton Laden wie ausgemacht. "Hallo, wie kann ich Ihnen behilflich sein?",fragt mich eine eher ältere Mitarbeiterin.

"Ahm, ich schaue nur. Mein Verlobter kommt aber gleich.",nuschle ich und schüttle mit dem Kopf.
Meine Gedanken sind immer noch bei Samra.

Auch Hüssein betretet den Shop. In einer Hand hält er die braunen Kaffee Becher mit dem grünen Starbucks Symbol und mit der anderen Hand packt er sein Handy weg.

"Hast du was gefunden, Habibte?"

Ich schüttle mit dem Kopf. "Lass uns Jacken holen und wir müssen danach reden.",murmelt er und geht direkt zu der Jackenabteilung, wo schon ein paar Modele aufhingen.

"Hüssein, ich will jetzt reden.",nuschle ich und ziehe ihn am Arm raus aus dem Geschäft.

"Sie kann mir heute wahrscheinlich nicht widerstehen",ruft er der Angestellten zu, während ich den Libanesen aus dem Geschäft zerre.

"Wieso so aggressiv, Askim?",grinst er.

"Baby, du weißt genau, dass ich Geheimnisse hasse. Also erzähl mir was los ist und hör auf so zu machen, als nichts wäre."

Mit einem giftigen Blick beobachte ich den breiten Mann vor mir. "Fuck mich nicht ab man und rede jetzt.",zicke ich rum, als er noch immer nichts sagt.

"Komm dort. Und ich sags dir." Er zeigt mir eine Bank auf der anderen Seite der Straße und nimmt dann ein Schluck von seinem Kaffee.

Ich nehme seine Hand und eile dann mit ihm bis zur Bank.

"Sei jetzt ehrlich und verkauf mich nicht für dumm."

Der Libo nickt. "Tamam"

Aufgeregt nehme ich ein Schluck von meinem Kaffee und schaue ihn gespannt an.

"Schau mich nicht so an, als ob wir in irgendnem FBI Film wären. Mädchen, komm mal kurz runter."

Ich lächle kurz. "Sorry."

"Guck mal, Hayatim. Es gibt ernste Probleme daheim. Die Drogen, die bei mir in der Loft waren, wurden gefunden, aber nicht nur das."

Anders|SAMRAWhere stories live. Discover now