46-Mutter

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Samra

Locker steige ich die Treppen runter und bleibe vor der Tür stehen.
Ich öffne die Tür und halte sie danach offen bis Miras Mutter auch raus geht.

"Hat mich gefreut Sie kennenzulernen!",sage ich nervös.

Sie lächelt mich kurz an. "Ich habe gesehen, wie du meine Tochter angeschaut hast." Frau Lana kommt mir näher, während mein Herz nicht mehr im Takt schlägt.

"Du liebst sie. Ich weiß es und ich werde euch unterstützen, doch ihrem Vater wird das nicht gefallen." Ich presse meine Lippen aneinander.
"Ich schwöre Ihnen, ich würde für Ihre Tochter sogar sterben, Mama."

Die alte Dame vor mir nickt. "Man merkt es, mein Sohn. Bitte schätze sie, Mira ist wie eine Rose, sie hält durch, doch ihre Blüten fallen ab."

Sie lässt mich nichts mehr ergänzen, denn sie geht schon. "Soll ich dich fahren, Mama Lana?",rufe ich ihr hinterher, doch sie schüttelt mit dem Kopf.

Schnell fische ich mein Handy aus meiner Hosentasche und wähle Capis Nummer. Ich schreibe ihm eine Nachricht, dass wir uns bei ihm treffen.

Obwohl ich weiß, wo er sich befindet, will ich nicht ins Studio. Auch wenn ich den anderen Jungs vertraue, möchte ich nicht, dass sie die Neuigkeiten zwischen Mira und mir erfahren. Schließlich wissen sie nicht mal, dass sie mir noch immer alles bedeutet.

Ich starte das Motor meines Lambos und zünde mir eine Zigarette an, nachdem ich wegfahre.

Währenddessen rufe ich meine Mutter an. "Mama, ich habe dir eine Schwiegertochter gefunden."

Meine Mutter, die einzige Frau, der ich in dieser Zeit außer Mira vertraue. Sie war immer für mich da und ich würde für sie die Welt im Brand setzen.

"Was hast du gefunden?",fragt sie mich verwirrt. Ich nehm einen kurzen Zug von der Zigarette und setze mein Erzählen fort.

"Ich habe mich verliebt, Mama. Und ich liebe sie so sehr, dass ich für sie jedem Preis zahlen würde." Ich merke selbst wie aufgeregt ich klinge, was mich zum Lachen bringt.

"Was soll ich sagen, mein Sohn? Ich freue mich, dass du endlich deine Ruhe gefunden hast. Und du endlich glücklich bist." Endlich kann ich Mama zum Lachen bringen.

"Mama, ich weiß, was du als nächstes fragen wirst. Und momentan kannst du sie nicht kennenlernen, weil-"
Ich breche mein Satz selber ab.
"Wieso Hüssein?"

Ich öffne mein Fenster kurz auf und werfe die Kippe raus. "Weil es noch zu früh ist.",sage ich auf Deutsch und parke mein schwarzmattes Auto vor Capis Villa.

"Ach mein hübscher Sohn. Lass dir Zeit, Hüssein. Wenn ihr füreinander bestimmt sein und sie die Richtige ist, wird Allah euch immer wieder zusammen bringen bis zu dem richtigen Zeitpunkt"

Mamas Worte lösen mir eine Gänsehaut aus. Wie oft ich mit Mira so war und am nächsten Tag war alles weg.

"Inshallah Mama, inshallah bleib ich mit ihr. Aber Mama, du weißt, dass soll bitte zwischen uns bleiben." Mama wusste fast immer meine Geheimnisse und ich wusste auch den konnte sie behalten.

"Wie du willst, Hüssein. Wann kommst du wieder zu mir?",spricht sie mit gebrochenem Deutsch.
"Heute Abend Mama, ich hab jetzt ein Treffen mit Capi."

"Pass auf dich auf, Hüssein."
"Danke Mama."
Ich lege auf und klingle dann an Capis Haustür.
"Was geht bratan?",begrüßt mich Capi und zieht mich in einer brüderlichen Umarmung.
"Oh Bratan!"

"Komm rein, Sam. Was willst du? Cola oder Red Bull?"
Ich überlege kurz. "Gib ma' Cola."

"Sag mal, bra? Was ist mit dir so auf der Wolke 10?" Capis Grinsen erscheint auf seinem Gesicht.
"Oh Bratan, wenn du nur wüsstest."

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Endlich mal geht es mit der Geschichte gut weiter.
Ich hoffe es ist euch nicht zu langweilig, aber ich denke zwei oder drei ruhigere Kapiteln schaden nicht:)

Außerdem möchte ich die Story realistisch wirken lassen, deshalb baue ich jetzt keine krassen Spannungsteile wie irgendwelche Morde oder Einbrüche😂😂.

Lasst euch aber überraschen, denn es folgt bald wieder Drama.

Anders|SAMRATempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang