19- Durcheinander

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Mira's Sicht

Komplett durcheinander betrat ich meine Wohnung.
Ich wusste, dass Leyla gar nicht gut für Samra ist, aber das sie ihn so hart verletzen könnte, wollte ich mir nie vorstellen.

Samra hatte ein sehr gutes Herz und er war sehr liebevoll und herzlich, aber was er nie merkte, war dass Leyla ihn ausnutzte. Er sah nie wie seine Geliebte, seine Liebe missbrauchte und er an dieser Liebe jeden Tag immer mehr kaputt ging.

Seufzend ging ich in meinem Zimmer und schmieß mich auf dem Bett. Ich versuchte Samra zu erreichen, doch er ging nicht ran. Ich hatte nur Angst, dass er sich was antut, also entschied ich mich ihn suchen zu gehen. Ich packte seine Autoschlüssel, da ich mit seinem Lambo heim fuhr und mein Handy.

Schnell wechselte ich noch meine Jeans zu einer Jogginghose und zog mir meine Jacke an. Mit dem Handy und den Schlüsseln in der Hand verließ ich mein Zimmer und war dabei auf der Flur meine Schuhe anzuziehen.

"Wohin gehst du um die Uhrzeit?",ertönte die Stimme meines Bruders. Auch wenn er jünger war, passte er sehr auf mich auf und achtete immer darauf mit wem ich bin und wann. Ich nahm ihn bis jetzt auch sehr Ernst und respektierte Alexej sehr auch wenn er nicht gleich alt wie ich war.

"Zu Hüssein",gab ich kurz zurück und öffnete die Tür. "Du gehst nirgendswo hin",brummte er. "Ihr wart schon den ganzen Tag zusammen. Es ist 22 Uhr, stockdunkel draußen und kalt wie in Sibirien. Weiber haben um diese Uhrzeit nichts zum Suchen auf der Straße."

"Man Alexej, halt deine Fresse und nerv einmal im Leben nicht. Den Scheiß weiß ich, aber ich kenn noch die Sache, die du nicht kennst und das ist das Hüssein mich jetzt braucht. Also heul jetzt bitte leise."

"Dicka, das geht so nicht Mira. Sei um 23 Uhr zuhause, sonst erzähl ich das Tata (Papa).",sagte er und wurde am Ende des Satzes leise.

"Ja, mach das. Ich hab eh genug Stress mit ihm.",zischte ich genervt und schloss die Tür laut hinter mir zu. Meine einzige Sorge gerade war nur Samra. Ich hatte kein gutes Gefühl vom ganzen, also fuhr ich schnell ins Studio.

Ich parkte das Auto in einer freien Lücke und atmete einmal ganz laut aus. Langsam ließ ich mein Kopf hinunter hängen und dachte wieder kurz an Samra. Meine Wut auf Leyla stieg immer mehr, jede Sekunde. Sie hatte ihn betrogen. Hüssein wurde einfach betrogen. Wie sollte er jemals wieder vertrauen? Wieso musste genau er sowas durchmachen?
Er hatte schon genug erlebt.

Seufzend verließ ich das Auto und klingelte an der Tür. "Wer ist da?",ertönte eine tiefer Männerstimme, jedoch nicht Samra seine. "Mira, ich suche Capi oder Samra. Es ist wichtig."

Ein Ton erklang und ich öffnete die Tür. Schnell sprang ich die Treppen hinauf und platzte in den Wohnzimmer rein. "Samrush",flüsterte Capi und rüttelte ihn leicht, als er mich bemerkte.
"Lass mich",brummte er. "Gib mir lieber diese Vodka Flasche."

"Nein, das trinkst du jetzt nicht.",zischte ich und riss Capi die Vodka Flasche aus der Hand.
"Ey misch dich nicht ein. Gib mir das jetzt",brummte er wieder und blickte mich wartend an. Seine Pupillen waren weit geöffnet, was mir klar deutete, dass er drauf war.

"Samra, hör auf dich für sie zu zerstören, es juckt sie nicht mal",sagte ich leise, während er langsam aufstand.
"Was weißt du über meinem Leben? Lass mich doch in Ruhe, ihr Frauen seid doch eh alle, dieselben Huren",nuschelte er und schwankte leicht hin und her.

"Guck mal, ich versteh deinen Schmerz, aber mir doch mal zu. Vielleicht könnte ihr dir helf-". Ich schaffte es aber den Satz nicht zu Ende zu bringen, da er mich schon brüllend unterbrach.

"Was für helfen? Ich brauche keine Dreckshilfe. Ich kiffe und trinke, weil es mir schon genug hilft. Xalaz, nerv nicht und verpiss dich einfach. Keiner braucht dich hier, yallah"

Seine Worten lösten schon die Tränen in meinen Augen aus. Ich presste meine Lippen aufeinander und schaute ihn enttäuscht, dennoch verletzt an. "Tut mir leid, dass ich nutzlos war. Aber vielleicht ist es doch besser so. Geh dein Weg, ich geh mein.",brachte ich raus und drehte mich mit dem Rücken zu Hüssein.
Ich blickte noch kurz zu Capi, der sich kopfschüttelnd das Ganze ansah, und öffnete die Tür.

"Nein warte, ich kann heute nicht noch eine Person, die mir was bedeutet verlieren. Geh deinen Weg bitte mit mir.",murmelte er und griff nach meinem Arm.

"Ich will nicht, dass du mich fallen lässt, nur wegen ihr, Hüssein",flüsterte ich kaum hörbar.

"Glaub mir Mira, du bist mir mehr wert, als du dir vorstellst."

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