Weihnachten

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Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke. Ich wollte nicht aufstehen, ich wollte einfach nur liegen und am besten alles vergessen. Plötzlich hörte ich ein klopfen an der Tür. Ich dreht mich schnell um und schloss meine Augen. Ich hörte wie sich meine Tür langsam öffnete. Die Schritte meiner Mutter kamen immer näher. Sie öffnete meine Gardinen und ließ Licht in mein Zimmer.

"Aufstehen" sagte sie "Wenn du so weit bist komm nach unten ich muss dir etwas wichtiges sagen" Ich konnte ihren ernsten Unterton nicht ignorieren und ich wusste genau was sie mir sagen wird. Als ich mich fertig machte, habe ich mir extra mehr Zeit gelassen um mir eine Reaktion vorzubereiten. Ich wusste nicht ob Lupin noch da ist. Wenn er noch da ist würde es noch schwerer werden eine nicht verletzende Reaktion vorzutäuschen. 

Ich ging die Treppe runter und hörte zwei Stimmen. Miene Mutter und Lupin. Er war tatsächlich noch hier. Mit zitternden Beinen und Bauchschmerzen ging ich in das Wohnzimmer, wo beide am Tisch saßen. "Setzt dich" sagte meine Mutter leicht ernst. Sie sah Lupin an. Er nickte ihr zu. 

"Ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll. Also als ich damals mit dir nach Amerika gezogen bin, habe ich alle hinter mir gelassen, sogar meine Freunde" Sie sah traurig zu Lupin rüber " Lupin und Ich waren sehr gut befreundet, also habe ich mich dazu entschieden....Das er dein Patenonkel wird. E-Er wusste davon nichts und ich wollte es dir wirklich sagen aber ich hatte Angst und..." Sie sah mich verzweifelt an und auch wenn ich mir die Worte ganz genau zurecht gelegt habe, sagte ich etwas ganz anderes.

"Es ist in Ordnung"  Ich sah vom Tisch hoch und lächelte beide leicht an. Ich sah den erleichterten Ausdruck auf dem Gesicht meiner Mutter. Und ein Lächeln auf dem Gesicht von Lupin. " Könne wir jetzt was essen? Ich verhungere sonst" sagte ich und lachte leicht. Meine Mutter brachte Frühstück und wir aßen.

Den Rest des Tages passierte nichts besonderes mehr. Ich redete viel mit Lupin. Er blieb noch drei Tage, danach fuhr er zurück nach Hogwarts. Bis Weihnachten passierte nicht Erwähnenswertes mehr. Ich schreib Harry, Ron und Hermine über meinen "neuen" Patenonkel und sie schrieben mir auch. Ich habe auch einige Weihnachtgeschenke gekauft, welche ich nach Hogwarts schickte. Wie jedes Jahr suchten meine Mutter und ich uns einen Baum aus und dekorierten ihn zusammen. Es war schön einmal von den ganzen stress und Gedanken von meinen Vater loszulassen. Auch wenn ich merkte das sie sehr angespannt war, sie hatte Angst das mein Vater auftauchen könnte. 

Endlich war Weihnachten und wie jeden Morgen weckte meine Mutter mich. Als ich ins Wohnzimmer kam sah ich den beleuchten Tannenbaum mit Geschenken darunter. Es waren mehr als sonst. Es waren nicht nur welche von meiner Mutter sondern auch welche von meinen Freunden und sogar eins von Lupin. Es waren dort auch einige Geschenke für meine Mutter. Natürlich hatte ich auch welche für sie. 

Wir packten die Geschenke aus. Meine Mutter bekam ein altes Buch von Lupin, Schmuck von einigen ihrer Freunde und eine Kette und Parfum von mir. Sie hat sich sehr über ihrer Geschenke gefreut.

Ich habe von ihr einen neuen Besen bekommen und ein paar neue Schuhe. Von Harry bekam ich ein paar Süßigkeiten aus dem Honigtopf, von Hermine ein Buch über Zaubertränke, von Ron ein paar Scherzartikel und von Lupin bekam ich ein altes Fotobuch. In dem Fotobuch waren Bilder von der Schulzeit von ihm und meiner Mutter. Der Rest des Tages verlief ganz normal, wir schauten ein paar Filme und ich ließ meine Eule etwas zum fliegen raus.

Es war schon ziemlich spät als ich in mein Zimmer ging. Ich war sehr müde und merkte gar nicht das meine Eule, Xena, immer noch nicht wieder da war. Ich legte mich in mein Bett und schlief ein. Einige Stunden später hörte ich ein klopfen gegen das Fenster. Es war Xena. Ich ließ sie rein und bemerkte das sie ein großes Paket dabei hatte. 

Ich öffnete es und saß eine Box und einen Brief. Ich fragte mich von wem es ist. Ich habe nicht mit noch einem Geschenk gerechnet. Ich öffnete vorsichtig den Brief und habe ihn gelesen. Es stand nur ein Satz darauf: Ich hoffe du kannst es Gebrauchen ~S~ 

Ich war verwirrt mir ist niemand eingefallen wer es mir schicken hätte können. Ich habe mich aber trotzdem dazu entschieden das Packet zu öffnen. ich konnte meinen Augen nicht trauen als ich sah was drin war. Es war einen Komplet neue Quiddichausrüstung. Sie war viel besser als die die ich hatte. Jetzt hatte ich einen neuen Besen und eine neue Ausrüstung. Ich habe mich total gefreut und habe gar nicht mehr darüber nachgedacht von wem das Geschenk überhaupt war. 

Ich leget mich wieder in mein Bett nahm mir das Foto Buch was mir Lupin geschenkt hatte. Ich sah mir die Bilder genau an. Meine Mutter und ihrer Freunde und mein Vater. Auf den Bilder sah er ganz anders aus. Er wirkte glücklich. Bevor ich wieder einschlief habe ich die Ausrüstung in meine  Schrank versteckt. 

Der Rest der Ferien verlief normal, keine Anonymen Geschenke mehr. Ich hatte aber einen Brief von Harry bekommen. Er erzählte mir was in der zwischen Zeit in Hogwarts passierte. Harry hatte auch ein anonymes Geschenk von ~S~ bekommen. Ein Feuerblitz, welcher ihn aber von McGonagall weggenommen wurde um zu testen ob er verflucht ist. Er schrieb mir auch das Ron und Hermine wieder Streit hatten, weil Krumbein wieder Krätze angegriffen hatte. Auch das Weihnachtsessen verlief nicht friedlich. Er meinte es sind nicht viel da geblieben über Weihnachten. Lupin war wieder Krank und konnte nicht teilnehmen, aber Professor Trelawney war beim Essen dabei. Sie hat mal wieder den Tod von jemanden vorhergesagt, weil Harry und Ron vom Tisch aufstanden.

Als ich das von dem Feuerblitz las, habe ich mich dazu entschieden die Ausrüstung erstmal nicht zu benutzen, bis ich weiß von wem sie kommt. 

Die Ferien neigten sich dem Ende zu und meine Mutter fuhr mich wieder nach Kings Cross. Wir gingen wieder durch die Wand und standen vor dem Zug. "Pass auf dich auf" sagte sie zu mir während sie mich umarmte. So stark, das ich das Gefühl hatte es wäre die letzte Umarmung von ihr gewesen. Sie wollte es sich nicht anmerken lassen aber ich merkte das sie besorgt war und mich am liebsten nicht nach Hogwarts gehen lassen würde.

" Ich pass auf mich auf, du musst dir keine Sorgen machen" sagte ich zu ihr. " Ich will nur nicht da dir was passiert..." "Hogwarts ist sicher, das weißt du. Alle passen auf mich auf. Ich darf sogar nicht mal alleine zum Quiddicht  Training gehen. Mir kann nichts passieren" sagte ich um sie zu beruhigen. Sie umarmet mich noch einmal bevor ich in den Zug einstieg und wieder nach Hogwarts fuhr.



Die geheime Tochter (Teil 1)Where stories live. Discover now