- Clubbing -

4.9K 123 32
                                    

Die Clique ist zusammen feiern. George hat etwas zu tief ins Glas geschaut und findet sich in einer unerwarteten Situation wieder. Der Abend geht etwas anders aus als gedacht.

POV George

Die glitzernden Lichter über ihm wirkten verzerrt und die laute Musik hämmerte in seinem Kopf. Alles um ihn herum schien sich langsamer zu bewegen als sonst. Die letzte Runde mit Nick und den anderen war wohl etwas zu viel für ihn gewesen. Mit dem Ellenbogen auf die Theke gelehnt versuchte er sein Handy aus der Hosentasche zu holen. 3.05 Uhr zeigte ihm das grelle Display an. Anscheinend hatte der viele Alkohol sein Zeitgefühl durcheinander gebracht. Er konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern, wann sie überhaupt hergekommen waren. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtet er Karl, Alex und Nick auf der Tanzfläche. Sie hatten den Spaß ihres Lebens. Der Song, zu dem sie tanzten, kam ihm irgendwie bekannt vor. Er zuckte zusammen als sich plötzlich eine Hand von hinten auf seine linke Schulter legte. „Hey George" sagte die Stimme gerade laut genug neben seinem rechten Ohr, damit er erkennen konnte, dass es sich dabei um Clay handelte. Sein bester Freund hatte das unglaubliche Talent sich immer und überall wie ein Raubtier an ihn anschleichen zu können ohne, dass er es jemals kommen sah. Er spürte wie die Hand von seiner Schulter über den Rücken wanderte und zu der ledernen Sitzfläche griff, auf der er saß. Mit einem blitzartigen Ruck drehte sich sein Sitz und er fand sich Auge in Auge mit Clay wieder. Seine grünen Augen funkelten selbst in der Dunkelheit wie Smaragde. Er schluckte. Spielte sein Verstand ihm einen Streich oder sah Clay noch attraktiver aus als sonst? Die Wangen gerötet von der Hitze des Clubs, das umwerfende Lächeln und die eine blonde Strähne die ihm in die Stirn hing. Unter dem schwarzen Shirt, das er trug, waren deutlich die definierten Muskeln zu erkennen. Die noch dazu enganliegende Jeans machten seine ganze Erscheinung nur noch auffälliger als sie schon war. Ehrlich gesagt mochte er ihn mehr als er sich bisher eingestehen wollte. Sein Freund, der noch immer leicht vorgebeugt ihm gegenübersaß, lächelte ihn verschmitzt an und deutet mit einer fragenden Geste in Richtung Ausgang. Erleichtert darüber die stickige Hölle endlich verlassen zu können, löste sich sein Blick von Clay. Mit wackligen Knien stand er auf und spürte sofort wieder die Hände seines Freundes auf seine Schultern, die ihn sanft zur Türe lenkten.

POV Dream

„Ich werde nie wieder etwas trinken" murmelte George vor sich hin. Er lachte amüsiert auf. „Hat sich mein kleiner Gogy etwa übernommen?" fragte er belustigt. „Nenn mich nicht klein" grummelte sein Freund zurück. Es war kein Geheimnis, dass der kleinere braunhaarige Junge nicht viel vertrug, doch heute war irgendetwas anders. Ihm war nicht entgangen, wie er ihn vorhin minutenlang angestarrt hatte. Es hatte sich fast so angefühlt, als wären nur sie beide dort gewesen. Als wären die Lichter nur für sie gedacht. Seine Aufmerksamkeit kehrte zu George zurück der sich mit einem Seufzen an die Wand lehnte. Moment mal...hatte er gerade tatsächlich einzig das Wort klein beanstandet? ‚Mein George?'. Sein innerer Jäger regte sich und schrie geradezu danach freigelassen zu werden. Er konnte einfach nicht anders. ‚Mein George'. Mit der einen Hand an die Wand gestützt und der anderen an Georges Kinn, drehte er dessen Kopf so, dass sie sich direkt anschauten. Die gerade noch verschlafenen braunen Augen schienen auf einmal hellwach zu sein. „MEIN George zu sein ist also ok?" raunte er und strich mit dem Daumen über die weiche Unterlippe. Er konnte spüren wie George kurz den Atem anhielt. Gerne hätte er ihm diesen, mit einem Kuss, noch viel länger geraubt. Er konnte förmlich sehen wie sich Georges Hirn mehrfach überschlug. Ohne seinen Blick abzuwenden glitt seine rechte Hand langsam von Georges Hals über dessen Brustkorb weiter nach unten. Je weiter er nach unten kam umso flacher wurden die Atemstöße, die er vernahm. „C-Clay, was s-..." Georges Mund bewegte sich lautlos weiter. Er konnte den süßen, Alkohol getränkten Atem riechen, der zwischen den leicht geöffneten Lippen hervorkam. Sein lüsterner Blick wanderte über den noch immer verwirrt aber erregten Gesichtsausdruck seines Freundes. Diesen wundervollen Anblick würde er niemals wieder vergessen können. ‚Mein George'. Mit einem leisen Schnauben lehnte er sich weiter nach vorne sodass sich ihre Wangen leicht berührten. Er konnte hören wie George scharf Luft einsaugte. „Sollen wir dieses Gespräch nicht lieber wo anders weiterführen?" hauchte er in dessen Ohr. Das nur schwache Nicken seines Freundes war ihm Antwort genug. Zum Glück war es nicht weit bis zu ihm.

//DNF OneShots (de)Where stories live. Discover now