36 |Cafès und Mädchenkram

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Evette

8 Monate Später

Ich ließ meine Hand über die Runde Kugel an meinem Bauch gleiten und sah mich in meinem eigenen kleinen Café um. Rowan und ich hatten uns dazu entschlossen, die Hochzeit nach der Geburt unseres Kindes zu schmeißen, weil ich meiner kleinen Prinzessin unbedingt ein Kleid anziehen wollte.

Ein Mädchen

Rowan wollte das Geschlecht erst nach der Geburt erfahren, aber als ich es dann wusste, konnte auch er einfach nicht mehr locker lassen. Gerade als ich aufblickte, kam Rowan in das Café. Seine ganze Wärme nahm mich schon jetzt vollkommen ein. »Du starrst, Rowan.« ich grinste frech und fuhr mit meinen Händen durch seinen Nacken als er endlich bei mir ankam.

»Ich liebe es zu sehr dich anzustarren.« raunte er leise und fuhr mit seinen Lippen über meine. »Also werde ich niemals damit aufhören.« grinsend griff er hinter mich. Noch bevor ich reagieren konnte, steckte er sich den kleinen Muffin in den Mund.

»Rowan.« Ich klatschte auf seine Hand und rollte lachend meine Augen. »Das bringst du Alison aber nicht bei, klar?« ich hob eine Augenbraue. »Oh doch, meine Tochter wird genauso raffiniert sein wie ich.« er streifte mit seiner Hand über meinen Bauch, bevor meine Hand seine nahm. Unsere Hände sahen jedesmal so vertraut mit einander aus. Seine war so groß und umschlang meine vollkommen. Wir gehörten zusammen. »Hast du jetzt schon eine Location gefunden?« Ich schloss das kleine Café ab und spazierte zusammen mit Rowan über die Straßen des kleinen Dorfes.

Am Ende des Dorfes hatten wir einen riesigen Hof. Dort würde unsere kleine Alison aufwachsen. Fern von all den Gefahren. Die Menschen hier waren sehr vertraut und kannten die Gerüchte über Rowan nicht. Anders wäre es in den groß Städten verlaufen. Alison sollte an einem Ort aufwachsen, indem nicht schlecht über ihren Vater gesprochen wurde, über das was er damals getan hatte. »Ja, aber lass dich überraschen Baby.« er gab mir einen Kuss auf die Stirn und blieb kurz vor dem Hof stehen. »Ist Liana jetzt alleine zuhause?« fragte ich leicht verwirrt. »Deine Mutter bringt sie gleich zu uns.« noch bevor ich etwas dazu sagen konnte, drückte er seine Lippen auf meine. Er wusste genau, dass ich es nicht mochte wenn Liana bei meiner Mutter war.

Meine Mutter hatte es noch immer schwer mit dem Alkohol, auch wenn sie jetzt dabei war eine Therapie zu machen. Liana hatte viel Zeit mit ihr verbracht und ich hatte Angst dass Liana sich einiges abguckte. Liana war mein Leben. Noch immer. Und wenn mein Baby auf der Welt war, dann wollte ich dass Liana ihr ein gutes Vorbild war. Das sie einander liebten wie Schwestern. Sie sollten ein Team werden und ganz egal was in der Zukunft auch kommen sollte, die beiden sollten einander haben. Denn bei mir war es auch meine Schwester die mir den Halt im Leben gab.

Bis Rowan plötzlich in mein Leben kam und alles auf den Kopf stellte. Er war genauso mein Halt wie sie. »komm wir müssen.« grinsend löste ich mich und legte meinen Arm zugleich um seinen Rücken. Meine andere Hand schmiegte sich um meinen Bauch und ein warmes Lächeln umgab meine Lippen. Lisa und Lilly unsere zwei Schäferhund Welpen kamen auf uns zu gerannt. Grinsend hob Rowan Lilly hoch, so das ich meine Hand durch ihr weiches Fell gleiten lassen konnte, wobei Lisa einfach nur an mir hoch sprang. Mit dieser Runden Kugel an mir dran, konnte ich mich nicht bücken. Was schade war, da diese zwei einfach zu süß waren.

»Logan und Malena haben geheiratet.« Rowan räusperte sich. Verwundert hob ich eine Augenbraue und nickte langsam. »Woher weißt du das?« ich biss mir auf die Unterlippe. Ich wollte nicht, dass Rowan Kontakt zu ihnen hatte, auch wenn es schlussendlich seine Entscheidung war. »Wir haben eine Einladung bekommen.« sein Blick fuhr spürbar über mein Gesicht. »Das ist ja schön.« meine Hand fiel wieder zurück auf ihren Platz. Dort hingehen würden wir aber trotzdem nicht. Und das wollte Rowan ebenso wenig wie ich. »Wie macht sich Logan eigentlich so?« Mein Verlobter ließ die Hündin runter und zog mich sanft an sich heran. Das Auto im Augenwinkel ignorierte ich. Es war der Wagen meiner Mutter. »Er findet sich zurecht. So lange er sich keine Feinde macht wird es gut weitergehen.« Er seufzte und ließ seine Hand auf meiner Wange nieder. Er wusste genau, dass es so ruhig nicht weiter gehen würde, aber wir mischten uns dort nicht mehr ein.

»In dieser Szene macht man sich doch immer Feinde, Rowan. Ganz egal was man tut.« einen Moment berührten meine Lippen seine. »Da hast du recht.« gab er leise bei. Gerade als ich etwas sagen wollte, unterbrach mich eine helle, bekannte Stimme. »Evette« Liana kam auf mich zu gerannt weshalb ich mich flink umdrehte. »Engelchen.« ihre Arme umschlangen meinen runden Bauch und ihr Ohr legte sich sanft auf die Oberfläche.

»ich freu mich so auf sie.« murmelte sie leise gegen meinen Bauch. »ich mich auch.« meine Hand wuschelte durch ihr Haar. »Aber ich darf sie direkt in meine Armen halten ja?« sie sah zu mir auf. »Aber natürlich, Engelchen.«

Unstillbares Verlangen Where stories live. Discover now