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-Mark's Sicht-

Als Ten zu Ende gekichert hatte, sahen sie sich noch eine Weile lächelnd in die Augen und wandten sich dann wieder mir zu.
"Dieser eine Typ war doch der, der dir immer hinterherläuft oder?", fragte mich der Freund meines besten Freundes und mit einem Nicken beantwortete ich seine Frage.
"Aber sag das doch nicht so, das klingt komisch...", erwiederte ich leise und Johnny begann zu schmunzeln.
"Siehst du, ich bin nicht der Einzige, der denkt, dass Donghyuck auf dich steht."

Mit vermutlich rötlichen Wangen schüttelte ich den Kopf und wich ihren Blicken aus.
"Ist doch nicht wahr, ihr bildet euch das nur ein. Er ärgert mich einfach gern."
Ämusiert nahmen sie meine Verlegenheit zur Kenntnis, aber ließen meine Aussage, zu meiner Freude, unkommentiert.

Bald war die Freistunde aber auch schon um und wir machten uns wieder auf den Weg zu den Klassenzimmern. Als uns ein paar von den Leuten von vorhin entgegenkamen, machten sie sofort Platz und sahen Johnny leicht verängstigt an, was ihn zum Grinsen brachte. Ich selbst sah wieder auf den Boden und versuchte einfach schnell an ihnen vorbei zu gehen. Ich war vielleicht älter als sie, aber lange nicht so selbstbewusst. Was mich jedoch wunderte war, dass Donghyuck sich nicht bei ihnen aufhielt. Das war schon das zweite für ihn Untypische heute. Zuerst verteidigte er mich und dann war er nicht einmal bei seinen Freunden?

In meinen Gedanken versunken bemerkte ich nicht, dass Johnny und Ten einer Tür ausgewichen waren, die sich gerade vor uns geöffnet hatte. Kurz bevor ich volle Kanne in sie hineingerannt wäre, wurde ich zur Seite gezogen und leicht an jemanden gedrückt.
Erschrocken drehte ich mich um und blickte mit weit aufgerissenen Augen in Donghyuck's Gesicht.
Wo kam denn der auf einmal her?

Nachdem ich ihn weiterhin nur anstarrte und nichts sagte, ließ er mich seufzend los und verschwand wieder in der Schülermasse. Verwirrt sah ich ihm hinterher und konnte es gar nicht fassen, dass er mir schon wieder geholfen hatte.

"Bedanken hättest du dich bei deinem Romeo schon können.", kicherte Ten auf einmal, weshalb ich wieder rot wurde und verlegen zu dem Paar neben mir blickte.
Romeo? Ach was.
"Wollte ich eigentlich, aber da war er schon weg.", murmelte ich und sie schmunzelten nur wieder über meine Verblüfftheit.

"Ist ja auch egal, der Lehrer wartet bestimmt nicht auf uns, also lasst uns weiter gehen.", bestimmte Johnny und sofort stimmten wir zu. Doch wie so oft in letzter Zeit spukte der Jüngere in meinem Kopf herum und ich konnte mich kaum mehr auf den restlichen Unterticht konzentrieren.

Wieso war er auf einmal so nett zu mir?
Also nett ... er hatte mich schon zuerst geärgert, aber nie hätte ich erwartet, dass er sich für mich einsetzen würde.
Wieso freute ich mich so sehr darüber?

Aus für mich unerklärlichen Gründen begann mein Herz etwas schneller zu schlagen, als ich daran dachte, wie nah wir uns schon wieder waren.
Seit wann mochte ich das, wenn ich ihm näher kam?
Eigentlich hatte es mich doch immer genervt.

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Ich war die letzten Tage krank, bin nur in meinem Bett gelegen und konnte mich kaum bewegen, weil mir alles weh tat. Gefühlt habe ich meinen ganzen Schlafentzug der letzten fünf Jahre eingeholt, weshalb ich jetzt nicht schlafen kann und dann dachte mir, die Zeit nütze ich doch gleich fürs Schreiben.^^

ps: nein, es war kein corona haha

naughty || markhyuckWhere stories live. Discover now