Kapitel 80

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"W-Was?" , brummte Hinata leicht paralysiert. Kageyama schwieg etwas und ließ seinen Freund sich erstmal akklimatisieren. Für Tobio war das auch ein enormer Schritt, der ihm definitiv nicht leicht fiel. Die Angst vor Hinatas Reaktion war immer noch vorhanden. "T-Tobio?" , stotterte Hinata, wessen Kinnlade buchstäblich den Boden streifte. Jake und Kai beobachteten die Situation vom Auto aus und lehnten sich beide am Cabrio an. "Wollen wir rein?" , fragte Kageyama, welcher es kaum abwarten konnte und das Pärchen stoß sich vom Auto weg. "Ich bin echt gespannt, wie es von innen aussieht!" , lächelte Kai. Hinata fing langsam an es zu realisieren und nahm ungläubig die Hand vor den Mund. Er wusste nicht, was er sagen sollte und lief ein paar Schritte vor. Kageyama griff seine Hand und führte ihn am Brunnen vorbei, zur Eingangstür. Er öffnete die Tür und sie blickten in einen riesigen Eingangsbereich, der stylisch und modern eingerichtet war. Überall hingen Bilder in Schwarz-Weiß von den Beiden. Viele Bilder waren Bilder von Volleyballturnieren aus den letzten Jahren, doch manche zeigten auch schöne Momente aus ihrem Privatleben. Mit dem Mal, als sich die Tür öffnete, realisierte Hinata langsam wirklich, dass das nun ihr Zuhause war. "W-Wann... und wie?" , stotterte Shoyo und war völlig überforderte, doch man sah die unglaubliche Freude in seinem Gesicht. "Die letzten drei Jahre haben wir hier dran gearbeitet." , murmelte Kageyama, leicht stolz. "Das ist doch verrückt..." , Shoyo starrte ihn mit großen Augen an, doch ohne Kageyama die Chance zu geben, ihm zu antworten, fiel er ihm um den Hals und verdrückte ein paar Freudestränen. "Du bist Unglaublich - unglaublich naiv und unglaublich toll!" , schluchzte Hinata mit einem Lächeln im Gesicht. Tobio umarmte ihn zurück und streichelte ihm den Rücken. Auch er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Jake und Kai kamen langsam hinterher und staunten über den imposanten Eingangsbereich. Kageyama ließ den Kleinen vorsichtig los und nahm seine Hand. Er zeigte mit seiner anderen Hand zur linken Seite, wo eine Glastür den Eintritt zum nächsten Raum ermöglichte. Sie liefen durch die Glastür und kamen in eine schöne Küche, die im europäischen Stil eingerichtet war. Generell war in dem Haus kaum was Japanisches zu erkennen. Was aber einem auffiel war, dass überall eingerahmte Bilder von ihnen hingen. Tobio zeigte ihnen die Küche, von der man auf eine Terasse mit einem schönen und gepflegten Pool kam. Hinata konnte kaum noch andere Wörter als "Wow" stottern. Es fühlte sich alles wie ein Traum an. Ein wunderschöner Traum, von dem man nicht aufwachen möchte. Als sie wieder reingingen, wurde auch Kageyama wieder nervös, denn nun kam sein persönliches Highlight aus dem Haus. "Das war der komplizierteste Raum." , brummte Kageyama und drückte vorsichtig die Türklinke runter. Jake nickte und lachte etwas. "Ja, ich kann mich noch an die ganzen Probleme erinnern." , lachte Jake, welcher den ganzen Hausbau über die Jahre mitverfolgte. Tobio machte die Tür auf und sie standen in einem angenehm kühlen Raum. Der Raum war riesig. Nicht nur die Breite des Raums war gigantisch, auch die Höhe der Wände war atemberaubend. In der Mitte stand ein Volleyballnetz. Auch der babyblaue Boden kam einen bekannt vor. Es war der selbe Boden, wie aus den großen Volleyballhallen, in denen sie oft gegen andere Teams antraten. Shoyo riss die Augen auf und staunte. Er fing an zu Stottern und konnte es kaum fassen. Er stand gerade in einer eigenen, kleinen und persönlichen Volleyballhalle. "Sowas war mein Kindheitstraum und ich glaube auch deiner." , nuschelte Tobio und streichelte seinem Freund durch die Haare. Hinata nickt ungläubig. "Das ist... Wahnsinn!" , rief Hinata und stürmte los. Er schaute sich das Volleyballnetz an und strahlte über beide Wangen. Auch Kai lief hinterher und staunte über die kleine Halle. "Shoyo, du nimmst Jake und ich nehm Tobio." , grinste Kai und klopfte dem Orangehaarigen auf die Schulter. "Was soll das denn heißen?" , rief Jake den Beiden grinsend entgegen und stellte sich neben Tobio. "Nie im Leben!" , lachte Hinata und war mehr als glücklich. Man könnte fast meinen, er war heute der glücklichste Mensch auf der Welt. Shoyo schaute sich weiterhin um und kommentierte einzelne Merkmale, wie die Klimaanlage, die für den Sommer einfach perfekt war. Nach einer Weile forderte Kageyama alle wieder zum Folgen auf und es ging zu den letzten Räumen. Sie gingen noch flott durch ein paar Räume, wie das Wohnzimmer oder die beiden Badezimmer, die über die Etagen verteilt waren, bis sie dann endlich vorm Schlafzimmer ankamen.

"Weißt du noch, wie unser Zimmer im Hotel aussah?" , Tobio legte einen Arm auf die Schulter des Kleinen und schaute zu ihm runter. "Als ob ich das vergessen würde!" , brummte Shoyo und schaute zu seinem Freund hoch. Kageyama nickte und machte die Tür auf. Der Eingang zu einem Zimmer eröffnete sich, doch irgendwie schien alles so vertraut...

Das Zimmer war sehr ähnlich wie das Hotelzimmer eingerichtet. In den selben Farben und mit sehr ähnlichen Möbeln. Hinata konnte es kaum glauben. Der Raum war zwar viel größer  und noch mit anderen Möbeln und personalisierten Dekorations Elementen ausgestattet, doch im Großen und Ganzen war es wie das Zimmer eingerichtet, in dem sie sich näher kennenlernten. Shoyo kam kaum aus dem Staunen raus und lief durch das Zimmer. "Es sieht wirklich... genauso aus." , Shoyo geriet ins Stocken und bewunderte die Möbel. "Wie findest du es?" , lächelte Kageyama und beobachtete den Orangehaarigen. "G-Großartig!" , rief Hinata und lief zur Fensterscheibe. "Selbst der Balkon und... Oh mein Gott!" , Hinata atmete scharf die Luft ein und schob eine der Fenstertüren zur Seite, um auf den Balkon zu kommen. "Du hast selbst einen Whirlpool hier hingestellt!" , Hinata strahlte. "Von hier aus kann man gut die Sterne beobachten." , grinste Tobio frech und deutete auf die Aussicht. Da sie auf dem Hügel waren, konnte man problemlos über die Stadt, bis zum Meer schauen. Kageyama umarmte Hinata von hinten und legte seinen Kopf auf die orangen Locken. Jake und Kai ließen die Beiden nun erstmal alleine und gingen sich nochmal die Volleyballhalle anschauen. "Gefällt es dir?" , brummte Kageyama mit tiefer Stimme und schaute in die Ferne. "Ob es mir gefällt? Natürlich gefällt es mir! Ich liebe es. Es ist alles so surreal... Es fühl sich an wie ein Traum... Vielen Dank, Tobio." , murmelte Hinata heiter und Kageyama atmete erleichtert durch.

Liebesgeschichte auf Malta - (Kagehina)Where stories live. Discover now