Chapter 6.

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Alucard & Raika ↑ uwu
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"Das ist jetzt nicht euer verdammter Ernst?!" Geschockt musste Alucard mit ansehen, wie sich der Boden unter ihm immer weiter entfernte und er immer mehr in die Höhe gezogen wurde. "Bringt mich sofort wieder runter!", fauchte der schwarzhaarige, aber alles was er an Reaktion mitbekam, war das lachen, welches sowohl von oben als auch von hinten ertönte. So weit es ging, drehte Alucard seinen Kopf um zu sehen, wer von den beiden Frauen hinter ihm flog. Alles was er sah, war ein rosiges Gefieder vom Vogel und schwarze Haare, welche im Wind flatterten. Also war es Yumiko, die sich hinter ihnen befand. Damit ritt Heinkel den Vogel, der ihn in den Krallen hielt. "Heinkel! Ich schwöre bei eurem Gott! Lasst mich runter!"  "Wirklich?", fragte es von oben und Alucard könnte schwören dieses gehässige Grinsen zu hören. "Ja, wirklich!!" "Du willst also, dass ich dich hier und jetzt loslasse?" Augenblicklich wurde Alucard bewusst, was dies zu bedeuten hatten. "Lässt sich einrichten!" "Was! Nein! NEIN! Bringt mich normal runter!" Dann herrschte einen Moment Stille, in der für Alucard nichts weiteres herrschte außer die Kälte des Windes, dessen pfeifende Geräusche und die kräftigen Flügelschläge. Auch fand er Zeit zu bemerken, dass trotz des festen Griffes der Klauen, er keinen Schmerz empfand. "Sagen wir es mal so...", ertönte es wieder von Heinkel. "Nö!" Nö?! Ihr Ernst?! Schien so. Urgh...
"Warum nicht?" Diese Frage bleib erstmal unbeantwortet. Ein Teil in Alucard gab bereits auf noch weiter zu kämpfen, da er eh schon auf verlorenem Posten saß. Doch gab es diesen kleinen Teil, bestimmt der mit seinem Stolz und Ego, der eine Niederlage einfach nicht akzeptieren konnte. Also versuchte er sich so gut es ging aus dem Griff zu winden. Das war sehr schwierig wenn man beachtete, dass er keinen festen Boden mehr unter den Füßen hatte. Sprich für jede Bewegung die er machte musste er sich entweder umständlich beim Vogel selbst festhalten oder es aus seiner eigenen körperlichen Kernkraft machen. Kaum hatte er gedacht einen seiner Arme aus der Klaue zu ziehen, korrigierte der Vogel seinen Griff und Alucard war wieder bei Punkt null. "Versuchs erst garnicht!", lachte Yumiko hinter ihm. "Wir sind eh gleich da!" Na ganz toll. Wollte er überhaupt wissen, wohin sie eigentlich flogen? Nein! Wollte er nicht!! Hatte er eine Wahl? Auch nicht!
Er bemerkte, dass sie wirklich anfingen, wieder niedriger zu fliegen. Doch noch sah er keinen bestimmten Ort, welcher für ihn jetzt relevant wäre. Er sah nur Dinos, Bäume und in nahender Entfernung wieder eine einschneidende Meerenge.  Immer weiter flogen sie gerade aus, immer näher auf diese Meerenge zu. Mit einem Mal schien sich Alucards Magen zusammenzuziehen. Er hatte ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache. Immer näher flogen sie auf das Wasser zu und bald waren sie nur noch ca. 10 meter über der Wasseroberfläche. Genau als der schwarzhaarige dies anmerken wollte, ließ der Vogel ihn eiskalt los. Das konnte-
Das konnte jetzt nicht wahr sein!

Mit einem lauten 'Platsch', landete der schwarzhaarige augenblicklich im Wasser. Das Wasser war kalt und ein gewisser Schock zog durch jeden seiner Muskeln. Es war als wäre er gelähmt. Musste er jetzt wirklich auf den Grund sinken und elendig ersaufen?? Bevor irgendwie Panik in ihm aufstieg, löste er sich aus dieser Starre und schwamm instinktiv zur Wasseroberfläche, bevor er mit einem hastigen Schnappen nach Luft durch eben jene hindurch brach. Hektisch blickte er sich um. Er musste hier raus! Zu einem Ufer in der Nähe oder sonst irgendwo hin. Aber alle Ufer die er sah, waren entweder schwer für ihn zugänglich wegen Klippen oder recht weit weg. Die beiden Frauen konnte er auch nicht mehr sehen. Warum? Wieso haben sie das gemacht? Zu welchem Zweck? Rache? War es wirklich Rache? War er wirklich so naiv gewesen und hatte darauf vertraut, dass diese Sache zwischen Iskariot und Hellsing wirklich abgeschlossen war? Gott, war er dumm! Mehr schlecht als recht, begann er in die Richtung zu paddeln, in der er am ehesten ein Ufer oder flaches Wasser erreichen würde. Es war ja schon schwierig genug für ihn sich über Wasser zu halten aber sich auch noch gezielt in eine Richtung bewegen?? Wurde ihm ernsthaft nun die einzige Fähigkeit zum Verhängnis, von der er gedacht hatte sie nie zu brauchen? Schwimmen? Ernsthaft?!
Kaum hatte er sich einige Meter in seine angestrebte Richtung bewegt, spürte er etwas an seinen Beinen. Etwas hatte ihn berührt oder gestreift. Da war es wieder und wieder. Kurz stoppte Alucard in seinen Bewegungen und sah ins Wasser. Fische! Dort waren Fische um ihn herum. Sehr große Fische! Warum waren sie um ihn herum? Also..um ihn speziell. Ein wenig unheimlich war das schon. Sie möglichst nicht weiter berührend versuchte er irgendwie weiter zu kommen, doch wurde er augenblicklich kurz in die Tiefe gezerrt, bevor sich ein gleißender Schmerz durch seine Adern fraß. Sein Bein! Schmerz! Ein Biss? Einer hatte ihn gebissen?! Warum? Er hatte doch versucht die Tiere nicht zu berühren! Dann tauchte um ihn eine rote Wolke im Wasser auf. Oh nein! Blut? Sein Blut? Wie? Die Fische? Piranhas? War er hier in einer Piranha-grube? Oh Gott! Nun gewann dann doch die Panik die Oberhand! Er musste hier raus! Sie hatten ihn gebissen! Nun mit dem Geschmack von Blut würden sie ihn komplett zerfleischen. Panisch versuchte er näher zum Ufer zu kommen. Es war doch nicht mehr weit! Nur noch ein kleines Stück! Doch erneut wurde er gebissen, scharfe Zähne bohrten sich in sein anderes Bein und rissen ein Stück Fleisch heraus. Den Schmerzensschrei unterdrückend musste er aufpassen kein Wasser einzuatmen. Er hasste es! Er war nun wieder ein Mensch und hasste es! Wieso war der Schmerz nur so extrem? Waren Menschen so empfindlich? Oder waren seine Schmerzrezeptoren als Vampir nur so sehr verstummt? Er war sich nicht sicher! Aber er musste hier raus! Egal wie, egal in welchem Zustand, nur raus und irgendwie Leben!
Nur durch das Adrenalin, welches allen Schmerz so weit es ging betäubte, gelang es ihm sich noch irgendwie zu bewegen.  Mit den rasenden Schlägen seines Herzens rauschte es nur so durch seine Adern, betäubte Schmerz und jeglichen weiteren Gedanken. Überleben! Nur überleben! Egal wie!
Dann wurde er in die Tiefe gezogen. Die Fische hatten sich in seinem Fleisch verbissen und zogen ihn nach unten! Mit Leibeskräften versuchte er sich zu wehren, diese Biester sich irgendwie vom Leib zu halten, wobei sich alles Wasser um ihn herum immer röter färbte. Seine Kräfte ließen nach. Schon so viel Blut verloren? Nein! Er musste hier raus! Er musste- ..Warum? Dann wurde ihm schwarz vor Augen.

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