Teil 42

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Kylie
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„Nein Kylie ich werde jetzt nicht gehen.", fast schon schockiert schaue ich meinen Gegenüber an.

„Bitte Ethan."

„Warum? Ich versuche dir gerade zu sagen, das da nichts passiert ist. Du lässt mich gar nicht zu Wort kommen und schmeißt mich heraus. Ohne auch nur meine Sichtweise zu hören.", ich breche den Blickkontakt zwischen uns und setze mich auf einen der Stühle.

„Hör mir einfach zu, wenn du dann immernoch möchtest das ich gehe dann tue ich das.", ich bleibe still und nicke etwas.

„Ich habe niemand anderen.", beginnt er und lehnt sich gegenüber von mir an die Kücheninsel an.

„Zudem würde ich auch niemand anderen wollen. Ich mag dich, was du nun schon bemerkt haben müsstest. Warum sollte ich da nach jemand anderen suchen oder haben?", mit seinen dunklen Augen hält er meinen Blick gefangen und streckt eine Hand über die Kücheninsel zu mir herüber. Aber ich ziehe meine zurück bevor er sie berühren kann.

„Du hast sie geküsst Ethan. Man küsst nicht einfach mal so jemanden den man auf der Straße sieht, zudem war sie in deinem Haus.", er zieht seine Hand zurück.

„Sie war da, um mir etwas für das Date von uns vorbei zu bringen. Die Date-Idee habe ich im Internet gefunden und etwas an uns beide angepasst. Es gibt eine Firma die Utensilien vermietet und es gehört dazu, das es zu einem gebracht wird wo dann noch einmal alles durchgegangen wird. Der Preis, wie lang man es behalten darf, was man, wie viel bei welchen Schäden bezahlen muss und alles was dazugehört. Annie arbeitet bei der Firma", erzählt er, was an sich ganz plausibel klingt.

„Trotzdem hast du sie geküsst.", seufzend lässt er den Kopf in den Nacken fallen.

„Da war kein Kuss, was auf immer du gesehen hast. Ihre Begrüßung war so und ich habe da einfach mitgemacht. Küsschen links, küsschen rechts. Dieses schicki-micki Zeug halt. Die letzte Person die ich geküsst habe, bist du Kylie. Das was du gesehen hast war dieses links, rechts Ding. Du kennst mich, ich küsse nicht einfach mal so jemanden.", sagt er und ich weis gar nicht, wie ich darauf antworten soll. Ich bin so ein Idiot.

Von meiner Perspektive sah es wie ein Kuss aus.

„So wie sieht es aus? Darf ich bleiben, dich jetzt wieder umarmen und überlegen wir uns auf wann wir das Date verschieben oder möchtest du Beweise das ich diese Frau, deren Nachnamen ich noch nicht einmal weis nicht geküsst habe.", fügt er hinzu und blickt mich mit seinem typischen Lächeln an.

„Tut mir Leid ich... ich bin mir sicher gewesen ich habe einen Kuss gesehen. Von meiner Perspektive sah es so aus als hättet ihr euch geküsst und ich habe sofort wieder weggesehen, da ich mir das ni-", „Ich verstehe schon. Beim nächsten Mal, kommst du einfach direkt zu mir.", unterbricht er mich und läuft um die Kücheninsel herum zu mir.

Er legt ohne etwas zu sagen kurz eine Hand an meine Wange und streicht mit seinem Daumen sanft über diese.

Dann beginnt er zu grinsen und beugt sich dann zu mir herunter bis seine Wange einmal links und dann einmal rechts auf meine Wange treffen und er dabei ein übertriebenes Kussgeräusch von sich gibt.

Schmunzelnd blicke ich weg. Ich bin erleichtert das es kein Kuss war und der Stein der mir gerade vom Herzen fällt ist mehr ein Fels aber ich wünschte es würde sich besser anfühlen.

The not so right man | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt