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Ruth
...fiel mir ein das Branda und Thomas immer noch nach Jorge suchten und ihnen vielleicht etwas passiert war. Müssten sie nicht schon längst zurück sein?! Was wenn ihnen etwas zugestoßen war und sie es nicht mehr zurück schafften? Die Sorgen und Vorwürfe überrumpelten mich komplett, wie hatte ich diesen Moment genießen können wenn die beiden gerade da draußen vielleicht um ihr Leben kämpften!? Mein Atem wurde immer schneller und mir wurde langsam schwarz vor Augen. Ich sank auf die Knie und versuchte mich zu beruhigen. Dabei rupfte ich kleine Büschel des saftig grünen Grases aus dem Boden und zählte, in meinem Kopf bis Zehn. Es ging etwas besser, doch die Panik war immer noch da. Ich musste zu Newt, er konnte mich hoffentlich beruhigen! Ich sah mich auf der Lichtung nach dem Blonden Haarschopf um, doch ich konnte ihn nirgends entdecken. Mein Atem wurde wieder schneller und ich drohte komplett zusammen zu brechen. Gerade als ich mich einfach ins Gras fallen lassen wollte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich sah hoch. Es war Newt der mich besorgt ansah.,,Okay, einatmen, ausatmen, einatmen und wieder ausatmen", redete er dann auf mich ein als er verstand was los war. Ich versuchte meinen Atem zu verlangsamen, doch die Panik war all gegenwärtig. Newt nahm mich in den Arm und ich krallte mich in seinen Armen fest. Bestimmt tat ich ihm damit weh, doch ich musste mich einfach irgendwo festhalten. Er beschwertet sich nicht und war einfach für mich da, hier in der Mitte vom Paradies, wo jeder uns sehen konnte und es eigentlich perfekt war, hatte ich einen kompletten Zusammenbruch. Warum konnte ich nicht einfach mal froh sein? Wir waren hier sicher, konnten hier bleiben und mussten endlich nicht mehr um unser Leben rennen. Warum konnte ich nicht mal das gute im Leben sehen, zum Beispiel das ich mich verstanden fühlte, zwar hatte Brenda mich auch verstanden, aber jetzt war es etwas andere, Ich hatte jemanden dem es genauso schlechthin und der ,ich so nahm wie ich war, ich hatte auch die andern Jungs und Sonya und Harriet. Sie waren alle für mich da und trotzdem war ich nicht zufrieden. Da kam wieder die Wut auf mich selbst, wie konnte ich nur so egoistisch sein,ich wollte den andern eine Gegenleistungen erbringen und tat es einfach nicht, was wenn sie mich allein lassen würden, ich würde hier sterben. Ich würde sterben vor selbstzweifeln, Unfähigkeit und Schuldgefühlen. Ich sollte den andern echt danken. Vorallem Newt sollte ich dankbar sein, ohne ihn hätte ich schon längst aufgegeben, auch wenn es schwer war wollte ich für ihn da sein! Ich nahm all meinen Mut zusammen und sah hoch zu dem Jungen, der viel zu früh hatte Verantwortung übernehmen müssen und der genauso kaputt war wie ich und sagte ein ganz leises ,,Danke", dass zwischen all meinen lauten Schluchzern kaum zu hören war. Er lächelte unsicher zurück und dann tat ich etwas was ich mich zuvor nie getraut hätte, ich setzte mich auf und gab ihm einen kurzen Kuss auf seine rauen, aber unglaublich gut schmeckenden Lippen. Er war erst etwas überrascht, doch dann erwidertet er den Kuss und in meinem Bauch brachen Explosionen aus Glück aus. Es würde alles gut werden, Branda und Thomas würden das schon schaffen, ich musste nur daran glauben!

Newt und ich saßen auf einem alten umgefallenen Baumstamm der am Rande der Lichtung lag und sahen den andern zu. Er hatte einen Arm um meine Schulter gelegt und ich lehnte an ihm, auf unsern Gesichtern ein kleines Lächeln. Die andern sahen so Froh aus! Zwar waren einige Unsicher, doch ihre Freunde munterten sie auf und die andern lachten oder aßen. Werkzeuge wurden verteilt und Pläne für ein zukünftiges Leben hier gemacht. Minho war bei Sonya,Harriet und Aris und sie sprachen und lachten, Bratpfanne war mit einem Mädchen das Anscheinend die Köchen aus Gruppe B gewesen war und sie lachten, die andern saßen in kleinen Gruppen, ein paar schnitzten und generell wirkte alles sehr friedlich. Ich wünschte mir, das all dies Real war und ich den Rest meines Lebens hier verbringen könnte, an einem Ort wo ich endlich, nach all den Jahren Frieden finden konnte.

Nach einer Weile kam Minho auf uns zu. Er schlenderte über die Wiese und lief um ein paar Gruppen von Leuten herum. Als er bei uns war, ließ er sich vor uns in Gras fallen und lächelte einfach.,,Warum den so fröhlichen?",neckte Newt ihn und ich musste mir ein Lachen verkneifen.,,Ach nichts, weißt du, ich bin nur froh das ich nicht mehr Täglich um mein Leben fürchten muss und so, aber nichts weiter, wie geht es dir so",meinte Minho in einem beiläufigem Ton, als ob es über das Wetter redete.,,Ach so, ja also ich hatte ja nie solle Probleme, mein Leben war bisher immer nur ruhig",meinte Newt und dann brachen die beiden in lauteste Gelächter aus. Ich tat es ihnen gleich und fing einfach an zu lachen. Es war schön meinen Freund und den Jungen der wie ein großer Bruder geworden war so glücklich zu sehen. In diesem Moment hätte ich gerne die Zeit angehalten und einfach für immer weiter gelacht, doch die Zeit stoppte nicht nur weil ich das wollte. Gerade als ich etwas übers Wetter sagen wollte, hörte ich einen Schrei. Was war den jetzt los?,,Hilfe!" Was ging hier ab? Ich sah zum FlatTrans und erblickte Thomas. Er war wieder zurück! Doch dann fiel mir auf das etwas nicht stimmte, er war bleich und strauchelte. Doch das wichtiger war die Frage wo Branda war!? Ich rannte zum FlatTrans und sah mich hektisch um, dich konnte sie nirgends sehen. Ich sah zu Thomas herunter und erblickte Jack, der sich um eine Wunde an seinem Arm kümmerte. Na, ja, er versuchte es zumindest. Ich sah mich weiter um, doch Branda war wahrscheinlich noch auf der andern Seite des FlatTrans, vielleicht sollte ich mal nach ihr gucken gehen, aber erst würde ich Thomas danach Fragen, Verletzung hin oder her! Doch bevor ich dazu kam wurde ich überrannt. Plötzlich rannte jemand gegen mich und riss mich mit zu Boden. Ich drehte mich um und wollte mich beschweren, doch es war Branda.,,Haltet euch die Ohren zu und auf den Boden!",rief sie so hoch das meine Hände automatisch zu meinen Ohren wanderten. Keine Sekunde zu spät, den plötzlich wurde es unglaublich Laut und heiß zur selben Zeit. Meine Haut fühlte sich an als wenn sie unter der Hitze brennen würde und meine Ohren klingelten mit einem Schrillen Ton. Es war so hell, das obwohl ich meine Augen fest geschlossen hatte, ich jede Menge weißes Licht sah, als ob ich direkt in die Sonne sehen würde. Auf meiner Haut landeten kleine Teilchen, wahrscheinlich Glut, die sich so anfühlten als ob sie sich in meine Haut fraßen und all das passierte im Bruchteil einiger Sekunden.

Plötzlich war alles vorbei. Die Hitze hing zwar noch in der Luft, doch es war nicht mehr so hell und laut. Ich stemmte mich vom Boden und sah mich um, das FlatTrans war nur noch Staub und Asche, der Rasen rund herum verkohlt, ganz eindeutig eine Explosion! Meine Ohren klingelten so Laut, das ich das Gefühl hatte als würde mein Kopf bald platzen. Die andern verzogen auch die Gesichter, doch mir viel erst jetzt auf, das es nur Branda und Thomas waren, Jorge fehlte, und Branda lag immer noch regungslos auf dem Boden. Bei der Explosion hatte ich gar nicht darauf geachtet, aber sie bewegte sich nicht! Ich beugte mich zu ihr herunter und tastete an ihrem Handgelenk nach ihrem Puls.

Ich spürte nichts.

Nein! Das konnte nicht war sein! Sie konnte nicht Tod sein, nicht heute, nicht jetzt wo gerade alles gut gewesen war. Ich brach erneut in Tränen aus, dieser Tag war einfach eine Achterbahn fahrt aus Gefühlen. Warum musste sie sterben, sie war doch noch so jung gewesen!
***
Sorry das so lange nichts mehr kam, ich hatte einfach keine Motivation und mir ging es auch nicht so gut. Ich musste mich einfach mal etwas zurückziehen. Ich werde probieren innerhalb der nächsten Tage noch ein neues Kapitel zu schreiben. Insgesamt wird wahrscheinlich nur noch ein Kapitel kommen. Bye

The Maze Runner Where stories live. Discover now