𝑲𝑨𝑷𝑰𝑻𝑬𝑳 𝟖

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„Devin."


Mein Zeitgefühl war schrecklich

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Mein Zeitgefühl war schrecklich. Ich konnte nicht sagen, ob ich schon seit einer, zwei oder drei Stunden durch den Dschungel irrte, aber ich wusste, dass meine Füße wehtaten.

Um mich herum waren dichte Bäume und Blätter, es war stickig heiß, die Luft extrem feucht und zu allem übel, war es nicht besonders hell. Die Bäume waren nämlich so dicht, das selbst der Sonnenschein nur spärlich den Waldboden erreichte.

Angst hatte ich aber keine.

Ich meine- irgendwann würde ich hier rauskommen, immerhin befinde ich mich auf einer Insel. Mein Plan war es also immer geradeaus zugehen, bis ich am Rand der Insel ankam. Vielleicht konnte ich mir von dort einen Überblick verschaffen.

Ich hörte ein Knacksen hinter mir. Blitzschnell drehte ich mich um, konnte jedoch weit und breit nichts erkennen.

Ein mulmiges Gefühl machte sich in meiner Magengrube breit. Und ehe ich mich versah, schoss ein Pfeil knapp an meinem Ohr vorbei.

Ich erstarrte. Der Pfeil steckte im Baum vor mir. Zwei Zentimeter hatten mir mein Ohr gerettet.

„Wer bist du?" eine männliche Stimme.

Langsam und mit erhobenen Händen drehte ich mich um.

„Elea." sprach ich mit heißerer Stimme.
Ich musterte den Jungen. Er war ungefähr so groß, wie Peter, hatte braune Haare und braune Augen. Unter seinem Auge zierte eine lange Schnittwunde, welche schmerzhaft aussah. Und unmittelbar fragte ich mich, woher sie kam.

Er trug dunkle Klamotten, einen braunen Umhang und schwarze Stiefel.
Sein Erscheinungsbild wirkte einschüchternd. Er blickte mich scharf an.
Es war mir schon fast unangenehm, wie er mich musterte.

„Aha." gab er gelangweilt zurück. Er ging an mir vorbei, wobei er meine Schulter streifte. Er roch nach Wald, Meer und Lagerfeuer.

Ich verfolgte ihn mit meinen Augen. Lässig zog er den Pfeil heraus und steckte ihn zurück in seinen Rückenköcher.

„Du starrst." stellte er fest. Schnell wendete ich mich ab.

„Ich bin Devin. Pan hat von dir erzählt." er kam näher auf mich zu und hielt mir die Hand hin. Verwirrt über seine plötzliche Nettigkeit ergriff ich sie.
Seine Hände fühlten sich rau und warm an.

„Was hat er denn gesagt?" fragte ich neugierig.

„Das wir uns von dir Fernhalten sollen."

ELEA-» PETER PAN Where stories live. Discover now