Sukuna's Sister

VIII

„Yuji! Bitte hilf mir", schrie ich erneut. Mein schönes Gesicht wurde völlig von Tränen eingenommen.
„Bitte! Ich will nicht sterben!", fügte ich hinzu. Mit meinen Worten brachte ich ihn immer weiter in diese komplexe Situation, die er alleine nicht lösen kann. Er kann mir weder helfen, ohne auf mich zuzugehen, noch kann er den Fluch töten, ohne mich ebenfalls in Lebensgefahr zu bringen. Sukuna wird sich beim Anblick dieses Schauspieles bestimmt die Seele aus dem Leib lachen. Er wird so viel Freude und Stolz empfinden, dass er mir dafür ewig dankbar sein wird.

„Yuji! Bitte! Tausch mit Sukuna! Das ist unsere einzige Chance!", wimmerte ich.
Danach wurde es für einen kurzen Moment still. Yuji überlegte. Er war überfordert, wollte mir helfen, doch wusste nicht wie. „Du hast recht. Sukuna? Bitte Tausch-"

Er wurde unterbrochen. Kurz bevor er mir Sukuna getauscht hatte. Ein grelles Licht leuchtete auf und ein lautes Geräusch übertönte die doch so friedliche Natur. Ich konnte nicht verstehen was gerade passiert ist. Warum hat er nicht getauscht? Wer hat bei unserem Spiel eingegriffen?! Das kann doch alles nicht wahr sein?! Ich war so kurz vorm Ziel. Und jetzt wurde alles mit einem Schlag zu Nichte gemacht. Aber warum? Wie?
Der Fluch über mir löste sich auf. Der Druck auf meinem Hals verschwand.
Ein weiterer Jujuzist wird uns wohl bemerkt haben. Das ist nicht gut.
„Hey! Gehts euch gut?!", hörte ich einen Mann schreien, der auf uns zu rannte. Schneeweißes Haar. Seine Augen verdeckte er mit einer schwarzen Augenbinde und seine Kleidung deutete darauf hin, dass er zur Jujutsu Kaisen gehört. Meine Befürchtung ist eingetroffen. Mein Plan wurde von einem niederträchtigen Menschen zerstört. Das ist eine Todsünde. Wie kann er es nur wagen, das Werk eines Fluches zu zerstören?! Meine Wut kochte. Ich verspürte so starke Emotionen, dass ich sie kaum zurückhalten konnte.

„Ja! Danke Satoru. Wir steckten echt in der Klemme", sagte Yuji mit einem erleichterten Lächeln. Auch ich rappelte mich auf und beschloss mir den Unruhestifter genauer anzusehen. Satoru ist also sein Name.
„Ah? Yuji? Gehst du bitte mal vor? Ich würd gerne mit Suka alleine sprechen", sagte er. Woher kannte er meinen Namen? Ist er der Kerl, von dem mir Yuji in der Eisdiele erzählt hatte?! Soll dieser mitkriege Mensch also mein Lehrer sein? Das kann alles nicht wahr sein!
„Bis später Suka!", gab Yuji noch von sich bevor er sich auf dem Weg machte.

„Ich hätte niemals erwartet, dass Sukunas Schwester so schlau wäre."