New Years Eve

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Am Silvestertag schliefen wir ein wenig länger. Früh am Morgen war unser Töchterchen selber aus ihrem Bett zu uns ins Bett gekommen. Ich lag mit meinem Rücken an Romans Brust gekuschelt. Lu lag an meine Brust geschmiegt. Mit dabei ihre Emma und ihre Kuscheldecke. Ihre kleine Faust steckte im Halsausschnitt meines Shirts und ihre andere Hand lag an Romans Arm.
Ich döste vor mich hin, aber irgendwann trieb mich die Bürki Hitze aus dem Bett. Sowohl Roman als auch das kleine Mädchen waren die reinsten Hochöfen. In Leggings mit Romans Hoodie band ich die Haare nachlässig hoch. Leonie hatte sich und Marco angekündigt, da sie mir bei den kochtechnischen Vorbereitungen zur Hand gegen wollte. Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, selber etwas vorzubereiten.
Ich deckte den Tisch, als es an der Holztür klopfte. Mein Schwager und meine beste Freundin kamen rein. Sie hatten Brötchen dabei. In dem Moment kamen auch meine Herzensmenschen von oben. Roman noch nicht richtig wach, Lu in einem Hausoverall, in welchem sie aussah wie ein kleines Einhorn.
Nach dem Frühstück waren Leonie und ich in der Küche. Die Bürki Männer gingen mit Luana Schlitten fahren. Am späten Mittag waren wir fertig. Marco und Leonie nahmen schon alles mit. Wir drei legten uns im Schlafzimmer ins Bett um ein Nickerchen zu machen.

ROMANS SICHT

Als ich wach wurde, stellte ich nach einem Blick auf die Uhr fest, das ich beinahe vier Stunden geschlafen hatte. Das Bett war leer, aber aus dem Badezimmer erklang das Gekicher unserer Tochter. An den Türrahmen angelehnt, nachdem ich hinging, beobachtete ich meine beiden Mädels, die in der Badewanne sassen. Sie thronten in den Schaumbergen und das Wasser schwappte gefährlich, als ich mich noch mit in die Badewanne begab.
An der Babykugel, die zeitweise aus dem Wasser ragte, konnte man Bewegungen sehen. Man konnte auch kleine Füße erkennen, was ich fasziniert beobachtete.
Nach dem Bad und dem Abtrocknen flitzt Luana in Windel mit Bademantel zwischen uns her. Ich hatte ihr die Haare geföhnt und zwei kleine Zöpfchen gebunden. Meine Haare waren gestyled, Maddy ließ ihre offen, nur aus dem Gesicht gebunden, und sie war nur sehr dezent geschminkt. Alle drei waren wir fertig gemacht, als wir um halb sieben zu meinen Eltern aufbrachen.

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Im Zelt waren bereits einige Nachbarn am Feiern, die wir begrüßten. Drinnen ging ich Karin ein wenig zur Hand. Leonie und Marco waren mit ein paar Freunden dort. Chiara und Daniel waren mit den Kindern da, so sassen die drei Kleinen bald vorm Baum und bauten mit Bauklötzen.
Der Abend war ausgelassen. Bei verschiedensten Gerichten gab es gute Unterhaltungen und viel zu lachen. Draußen lief auch Musik, wobei die Kinder Spass hatten. Auch Lu tanzte herum. Sie hielt gut durch, aber um halb elf knickte sie ein. Mit ihr ging ich ins Haus, setzte mich mit ihr auf den Sessel. In meinem Arm schlief sie ein und ich beobachtete sie dabei.
Um halb zwölf wurde es auch im Haus geschäftig. Karin und Leonie füllten Sektgläser. Lu wurde wach und die Zwillinge in meinem Bauch purzelten umher. Dieses Ausruhen hatte auch meine Energiereserven etwas erfrischt. "Schauen wir gleich das Feuerwerk mein Schatz?", fragte ich das kleine Mädchen, welches aufgeregt auf und ab hüpfte. Es war schwierig den kleinen Flummi in seine Jacke zu kleiden, da sie so hibbelig war. Auch ich zog eine Jacke an.
Draußen waren alle entsprechend angezogen und hatten sich hinter dem Zelt versammelt, dort konnte man diesen kleinen Ort überblicken.

Romans Sicht

Es war Punkt Mitternacht, als die Kirchenglocken dieses Ortes zu klingen begannen und die beginnenden Feuerwerke das neue Jahr einläuteten.
Ich hatte Luana auf dem Arm, die all die bunten Lichter fasziniert beobachtete. Auf ihren Ohren trug sie Micky Mäuse um ihr Hörvermögen zu schützen. Mein freier Arm lag um Maddy geschlungen, die ebenso fasziniert in den Himmel sah. Mama und Papa standen neben uns. Meine Frau legte eine Hand auf ihren Bauch. Ihr Lächeln war strahlend. Im nächsten Jahr würden wir zu fünft sein.
Lu ging dann zu Oma und Opa, so dass ich Maddy komplett in den Arm schließen konnte. Sie erwiderte die Umarmung an meiner Körpermitte. "Danke für die besten drei Jahre meines Lebens!", sagte sie leise. Bereits morgens hatten wir unseren dritten Hochzeitstag begangen, mit dem obligatorischen Strauß türkis eingefärbter Rosen. Maddy hatte kein Händchen für Blumen, aber die türkisen Rosen waren ein Muss. Nun reckte sie sich mir entgegen und küsste mich. Sie löste sich von mir und zog mich auf die Terrasse an der Küche. Dort waren wir in dem Moment für uns.
Dort küsste sie mich wieder. Sie küsste mich so, wie sie mich in der Hand hatte. Sie knabberte an meiner Lippe, schob ihre Zunge zwischen diesen in meinen Mund. Sie neckte mich, sie reizte mich. Erst nach einigen Minuten löste sie sich von mir. "Verdammt Bürki, ich liebe Dich!", seufzte sie und ich erwiderte diese Liebesbekundung. Einige Minuten stahlen wir uns noch, küssten uns.
Zurück bei den anderen wollte Lu wieder zu uns. Trotz ihres Schläfchen wurde sie etwas quengelig. Maddy hielt sie auf dem Schoss, aber morgens um halb zwei fuhren wir in unser Schweizer Zuhause.

~~~

Luana schlief in ihrem Bett umgehend ein. So konnten Roman und ich in unserem Bett da weitermachen, wo wir auf der Terrasse seiner Eltern aufgehört hatten.
Über das Knutschen wie Teenager und dem heiseren Lachen brachten wir uns mit Händen und Lippen auf Touren.
Von hinten hielt er mich umschlungen, als er sich wegen des Babybauches von hinten in mir versenkte.
Seine Stösse waren gleichmäßig und seine Hände verwöhnten mich zusätzlich. Roman wusste ganz genau wie er mich anfassen musste.
Lautstark fanden wir Erlösung zu unserer Lust. Umgezogen fanden dann auch wir in den Schlaf.

Am Morgen wurde ich durch leise Stimmen wach. Luana und Roman diskutierten darüber ob ich schon wach war oder nicht.
Lu wollte mich unbedingt wecken.
Irgendwann zeigte ich mich als wach, und das kleine Mädchen stürzte sich auf mich. Ich konnte sie noch abfangen. "Nicht so wild Du kleine Hexe!", lachte ich. Sie grinste und drückte mir einen Kuss auf.
"Omi, Opi!", grinste sie. Wir standen alle auf und machten uns fertig. An dem Tag trug ich nur eine Leggings mit Pullover. Es war unser letzter Tag in der Schweiz, denn früh am nächsten Tag ging es zurück nach Dortmund.
Um zehn waren wir bei meinen Schwiegereltern, nachdem wir beim Bäcker gewesen waren. Mit unserem Mädchen frühstückten wir mit unserer Familie in der Schweiz.
Gemeinsam fuhren wir noch nach Bern, spazieren dort hin und her, tranken in einem Café etwas, wo ich mir auch ein Stück Schokoladentorte schmecken ließ. Ich teilte mir dieses mit Luana.

Romans Sicht

Am Nachmittag waren wir wieder bei meinen Eltern. Den Neujahrsabend verbrachten wir alle zusammen im Haus meiner Kindheit. Der Weihnachtsbaum stand noch und verströmte den typischen Geruch eines Nadelbaumes. Die Lichter blinkten und Lu fand es sehr schön diese anzusehen. Gerade hatte ich mein Töchterchen auf dem Arm. Ihre kleinen Arme hatte sie um meinen Hals geschlungen und sie küsste mich sabbernd schmatzend.
Es gab abends Käsefondue zu essen, was alle mochten.
Ende Januar, zum ersten Spiel der Rückrunde wollten meine Eltern zu uns kommen.
Nach dem Essen lag Luana auf dem Schoss von Maddy. Es zeigte sich das übliche Bild mit der kleinen Faust im Ausschnitt meiner Frau.
Für mich war das Mädchen, wie auch die beiden ungeborenen Kinder, ein Wunder. Ich rückte an Maddy und legte den Arm um ihre Schulter. Meine Mutter lächelte uns an.

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Um zehn waren wir im Haus, wo Luana in ihrem Bett schlief.
Ich packte unsere Sachen soweit fertig, damit es morgens zügig voran ging.
Um halb sechs am Morgen stand ich auf und duschte. Nach mir Roman, der dann die Sachen schon ins Auto brachte. In der Zeit weckte ich Lu, die im Bad gewaschen und angezogen wurde.
Um sieben waren wir auf dem Weg Richtung Dortmund. Da Ferien waren, kamen wir gut durch und waren mittags um eins Zuhause in Dortmund.
Luana wirbelte quirlig durch das ganze Haus. Sie erzählte ihren Puppen von ihren Erlebnissen.

Ich kümmerte mich um die Wäsche. Roman sah die Post durch. Abends bestellten wir etwas zu essen.
Denn wir würden nur einen Tag in Dortmund sein.

Nun, da ist ein neues Kapitel.
Auch bei Ihnen geht es mit großer Geschwindigkeit weiter.

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Pflichtgefühl - Herz über KroneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt