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Das Krankenhaus war überfüllt mit schreienden, weinenden und hysterischen Menschen. Auch wenn die Regierung die Gefühle der Menschen manipuliert hatte, fühlten sie immer noch Schmerz und Trauer - doch konnten darauffolgende Gefühle nicht bilden. Hass, Rachsucht oder Zorn waren Gefühle, die in dieser Welt nicht länger existierten.

Natürlich war es richtig so, die Regierungen wollten nur das Beste für die Menschen. Schließlich waren es diese Gefühle, die soviel Schaden auf der Erde angerichtet hatten.

Genervt verzog Mazu das Gesicht, als ihr Arzt den verletzten Knöchel betastete. „Sie sollten Kundenrabatt bekommen, Mrs. Amren. So oft wie Sie hier sind." Kopfschüttelnd ließ er ihr Bein los und trat zurück. „Gequetscht, mit Verdacht auf Bruch. Ich ordne ein Röntgenbild an. Sie zahlen wie immer?" Doktor Jewen hob eine Augenbraue und Mazu nickte. „Ja."

Seufzend betrat sie ihre Wohnung, ließ ihre Tasche fallen und sich dann auf das Sofa sinken. Ihre Schussweste drückte unangenehm, doch sie war zu müde im diese jetzt abzunehmen. Still lauschte sie dem sanften Regen, welcher auf das Dachfenster niederprasselte und beschloss, unter die Dusche zu springen.

Genervt warf sie die Krücken zu Boden, zwar bot man mittlerweile auch die Schnellheilung an, jedoch war ihr das Risiko zu hoch, das etwas falsch verheilte, außerdem konnte es sich die staatliche Versicherung nicht leisten.

Das kalte Wasser prasselte auf ihren Körper herab und Mazu lehnte ihren Kopf an die Wand. Der Einsatz hatte sie erschöpft, auch wenn sie versuchte außerhalb der Arbeitszeiten nicht über solche Dinge nachzudenken, ließ der Unbekannte sie nicht los. Wer war er gewesen? Hatte man ihn bereits identifizieren können?

Mazu konnte einfach nicht verstehen, warum es immer noch Rebellen gab. Wieso verstanden die Menschen nicht, dass sie so besser lebten? Warum wehrten sie sich dagegen? Sie selbst wünschte sich häufig, dass die Genmanipulation bei ihr Wirkung gezeigt hätte. Dann würde sie jetzt ein ruhiges Leben führen, vielleicht einen Mann oder eine Frau an ihrer Seite haben.
Vielleicht wäre sie noch mit ihrer Ex zusammen?

Infinitum Where stories live. Discover now