Mick Schumacher x Max Verstappen

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Für leaoderxso ✨

27.03.2021

Panik macht sich in mir breit, nachdem ich die Zimmertüre des Hotelzimmers hinter mir geschlossen habe. Morgen findet mein erstes Rennen in der Formel 1 statt. Anstatt dass ich mich darüber freue, habe ich eher das Gefühl, immer schlechter atmen zu können, weil mein Hals wie zugeschnürt ist.

Lauter Fragen und Gedanken machen sich in meinem Kopf breit und diese innere Stimme wird seit Tagen ebenfalls nicht leiser.

Zu Sebastian will ich nicht, denn dieser hat mit seinem Auto genügend anderes zu tun. Natürlich hat mir der Heppenheimer angeboten, dass ich selbst mitten in der Nacht bei ihm klopfen kann und mir all meine Sorgen von meinem Herzen reden kann. Sowie mein Vater von Anfang an für ihn da war, war für den Rennfahrer schon immer klar, dass er es einmal genauso bei mir machen wird. Aber ich kann und will es einfach nicht.

Was ist, wenn ich meinem Namen nicht gerecht werde? Wenn ich den Familiennamen in den Schmutz ziehe, weil ich nie an die Ergebnisse meines Vaters anknüpfen werde? Wenn die Journalisten mich in den Dreck ziehen werden?

Natürlich war mir klar, was passiert, wenn ich irgendwann in der Formel 1 fahren werde. Aber jetzt, wo es wirklich wahr geworden ist, wünsche ich mir, wieder der kleiner Junge zu sein, der seinen Vater an der Rennstrecke besucht und ihn voller Stolz auf dem Podium stehen sieht.

Ich schaue auf mein Handy und sehe ein paar Nachrichten. Darunter auch welche von meiner Mutter, die mich darüber informiert, dass sie später nach mir schauen wird. Da mein Vater natürlich nicht mitgekommen ist und meine Schwester ebenfalls anderweitig beschäftigt ist, war für meine Mutter sofort klar, dass sie mich begleiten wird.

Ich antworte ihr kurz, dann lege ich mein Handy weg und schäle mich aus meinen Klamotten, bevor ich mich unter die Dusche stelle und das heiße Wasser einfach über mich laufen lasse.

Ein paar Tränen bahnen sich ebenfalls den Weg aus meinen Augen, aber anders als sonst halte ich sie nicht auf. Leise weinend stehe ich also unter der Dusche und versuche mich irgendwie wieder zu beruhigen.

Ich habe es soweit geschafft. Aufgeben will ich natürlich nicht, aber mit einem Mal scheint dieser Druck so unglaublich gestiegen zu sein. Schniefend und mit einer ziemlich roten Haut, steige ich wieder aus der Dusche und trockne mich schnell ab.

Kaum bin ich in ein paar bequeme Klamotten geschlüpft, klopft es auch schon an meiner Türe. Ich vermute meine Mutter dahinter, schaue jedoch in ein anderes, mir bekanntes Paar Augen.

Sofort fühle ich mich schuldig, da ich Max heute kaum gesehen habe und mich heute insgesamt wenig mit seinem Tag auseinandergesetzt habe.

Der Niederländer strahlt mich an, doch sein Lächelnd wird sofort weniger, als er mir in die Augen schaut.

„Hast du geweint?" werde ich gefragt, bevor ich sanft aber bestimmt von meinem Freund in mein Hotelzimmer geschoben werde. Kaum ist die Türe hinter uns ins Schloss gefallen, liege ich in den Armen von Max und kuschle mich kraftlos an ihn.

Gefühlt kenne ich den Niederländer schon mein halbes Leben, aber dennoch sind wir erst vor einigen Jahren wieder ins Gespräch gekommen, bevor wir vor knapp einem Jahr zusammengekommen sind.

„Warum hast du geweint mijn schat?" Max legt seine Finger unter mein Kinn und hebt es, sodass ich ihm in die Augen schauen muss. Ich schüttle jedoch nur meinen Kopf. Wirklich darüber reden möchte ich jetzt nicht, denn in Max seinen Armen zu liegen, ist gerade alles, was ich brauche.

Ich spüre, wie der Niederländer einen Kuss auf meine Stirn drückt, bevor ich wenige Augenblicke später auf der Matratze liege.

Es ist eine ganze Weile still zwischen uns. Alles was man hört, ist unser Atem. Da mein Kopf auf der Brust von Max liegt, kann ich gleichzeitig noch seinem Herzschlag lauschen, was mich automatisch wieder entspannt.

Formel 1 OneShotsWhere stories live. Discover now