22 - Eltern

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Die Nacht war toll und wirklich wunderschön. Da Marco es eh ahnte, machte sich Julian nicht die mühe morgens rüber zu schleichen, sondern blieb bei mir. Nachts hatte ich mir noch sein Shirt übergezogen bevor ich bei ihm im Arm eingeschlafen war.
„Guten Morgen." hörte ich ihn sagen und als ich die Augen aufschlug, sah ich in seine wunderschönen blauen Augen.
„Morgen." kaum hatte ich es ausgesprochen küsste er mich wieder sanft.
„Wir müssen zum Frühstück sonst werden wir noch vermisst." meinte ich leise und lachte, Julian aber schien das egal denn er küsste mich wieder und zog mich näher. Gut dann eben nicht dachte ich mir und erwiderte den Kuss.
Plötzlich klopfte es wie wild an meiner Zimmertüre und sofort fuhren wir auseinander.
„FRÜHSTÜCK. Brandt komm raus da."rief Marco und dann könnten wir ihn lachen hören, eigentlich müssten die längst alle beim Frühstück sein. Wenn ich recht behielt, dann hatte es wenigstens keiner mitbekommen.
„Ich glaub, wir sollten doch aufstehen bevor er reinkommt." sagte ich jetzt grinsend und stand auf. Julian schaute mir aber zu während ich mich streckte.
„Also wenn wir zu Hause sind ziehst du bitte nur noch meine Shirts an zum Schlafen, wenn ich dafür diesen Anblick morgens bekomme." grinste er, er hatte sich auf den Rücken gelegt und die Decke bedeckte so gerade seine Hüfte.
„Ich nehme das auch so." grinste ich. Dann holte ich mir Sachen aus dem Schrank und in der Badezimmertür zog ich sein Shirt aus um es ihm an den Kopf zuwerfen.
„Geh dich duschen und komm zum Frühstück." meinte ich lachend und ging dann ins Badezimmer um selber zu duschen.

Marco hatte beim Frühstück grinst, da ich vor Julian da war. Als man mich nach ihm fragte, zuckte ich nur mit den Schultern und meinte, er hat bestimmt verschlafen. Marco deckte meine Aussage. Zumindest so lange bis wir nach dem Frühstück aus dem Saal gingen.
„Ich hoffe, du hast ihm genug Kraft gelassen für das Spiel später." sagte dieser grinsend und ich spürte richtig wie ich rot wurde.
„Ich wusste es." lachte er nun und als Julian dazu kam, war er irritiert.
„Was wusstest du?" fragte er und legte eine Hand an meine Schulter.
„Das ihr beide doch ein Geheimnis habt. Solange du gleich für das Spiel fit genug bist, ist mir das aber egal." sagte er nun und ging grinsend weg. Mir war das ganze total peinlich und ich wurde einfach nur rot.
„Hey alles gut ok? Lass ihm seine blöden Sprüche, sei lieber froh, dass es nur Marco ist." meinte Julian dann und schaute mich an. Er hatte ja recht. Langsam nickte ich und dann gingen wir zum Training raus. Am Mittag würde das Spielsein.
Dieses lief auch wirklich gut für die Jungs. Abends feierten wir dann noch Axel seinen Geburtstag bevor es auf die Zimmer ging um zu packen. Morgen würde es nach Hause gehen.
Da wir dann zwei tage freihatten, zumindest die Jungs, freute sich Julian soviel Zeit wie möglich mit mir zu verbringen.
Am 13 musste ich noch nicht arbeiten aber am 14und dann hatte ich auch das Gespräch wegen meines Vertrages.
Wir hatten uns entschlossen am 13 zu seinen Eltern zu fahren und ich war auch total nervös als wir auf den Weg dahin waren.
„Sie werden dich mögen, denk nicht soviel nach." meinte er während der Autofahrt und legte seine Hand an mein Bein. Ich hatte mich für ein Strickkleid entschieden mit einer Strumpfhose und Stiefeln, immerhin würde ich seine Eltern kennenlernen und wollte zumindest gut aussehen dabei.
Da ich so nervös war, nickte ich einfach nur. Wegnistens kannte ich Jascha schon, am Haus seiner Eltern war ich nämlich nur noch nervöser.
Zögernd stieg ich mit ihm aus den Wagen und zog meine Jacke enger um mich damit meine Hände nicht zitterten.
„Na komm." meinte er leise und reicht mir seine Hand, zögernd nahm ich sie und wir gingen an die Tür wo er klingelt.
„Hey ihr beiden." sagte Jascha als er die Türe öffnet, ich war so froh ihn zu sehen.
„Hey kleiner." sagte Julian und zog mich dann mit rein, ich lächelte Jascha nur nervös an und dieser lächelte zurück. Da kam dann auch schon Nala um die Ecke, vermutlich weil sie Julian gehört hatte, kam aber als sie mich sah zu mir.
„Hey süße." sagte ich und ging in die Hocke um sie zu streicheln.
„Und schon bin ich wieder Luft."hörte ich Julian lachend sagen und während er seine Schuhe und Jacke auszog, kraulte ich die Hündin.
„Eine Frau die ein Herz für Tiere hat, ist nie falsch." hörte ich nun eine weibliche Stimme, also zog Julian mich leicht hoch. Seine Mutter kam zu mir und lächelte.
„Dann bist du sicher Laura. Ich bin Heike. Es freut mich dich kennenzulernen." sagte sie mit einer sanften Stimme und reichte mir die Hand.
„Hallo." sagte ich etwas schüchtern und nahm ihre Hand.
„Kommt mit in die Küche. Dein Vater kommt auch gleich Julian. Er will irgendwas mit dir besprechen."sie lies meine Hand los und lächelte nochmal bevor sie in die Küche ging, sie schien wirklich nett zu sein.
„Siehst du alles halb so schlimm." flüsterte er mir in mein Ohr und zusammen gingen wir in die große Küche wo auch ein Esstisch in einer Fensternische stand.
Wir setzten uns und Jascha nahm den Platz neben mir ein, was Julian zu stören schien.
„Julian meinte, du hast von Fußball keine Ahnung. Stimmt das?" fragte er belustigt und ich nickte dann einfach nur.
„Ja aber mittlerweile klappt es, die Jungs helfen mir da." stimmte ich dem zu was er sagte. Dann fing er an mir von hier zu erzählen, von seinem Verein und dem Training. Das schien sich nicht viel zu unterscheiden von dem Training bei uns.

Irgendwann setzte sich Heike zu uns und so kam es dann das ich mit ihr auch redete, ohne wirklich lange drüber nachzudenken.
Selbst als Julian mit seinem Vater verschwand, unterhielt ich mich mit Heike weiter während ich Nala's Kopf kraulte der auf meinem Schoß lag.
Irgendwann kam er mit seinem Vater wieder und er stellte sich mir dann als Jürgen vor, ich wusste von Julian das er auch sein Berater war. Ich muss gestehen das seine Eltern wirklich nett waren und meine Zweifel schnell verfolgen.
„Deine Eltern sind toll." sagte ich lächelnd im Auto.
„Ich weiß und ich hab dir ja gesagt das sie die mögen werden." meinte er und legte seine Hand wie heute Mittag auf mein Bein.
Ich legte den Kopf an die Fensterscheibe und schaute ihm erst noch beim Fahren zu aber schloss meine Augen dann, bei ihm zu Hause gingen wir rein und ich ging ins Badezimmer, um mich umzuziehen. Seit Jannis und Jascha zu Silvester hier waren, schlief ich in seinem Bett, hatte meine Sachen in seinem Schrank und meine Sachen auch im Badezimmer oben.
Als ich zu Julian ins Bett kam, lag er schon da und schaute was auf seinem Handy nach, sobald ich aber bei ihm war legte er es weg.
„Hast du deinen Wecker an?" fragte er mich und während ich mich in seinen Arm legte, nickte ich.
„Ich Liebe dich." sagte er zu mir und gab mir einen Kuss, den erwiderte ich ganz kurz und legte meinen Kopf dann an seine Schulter und meine Hand auf seinen Bauch.
Während ich seine Muskeln nachzeichnete und er über meinen Rücken strich, schlief ich ein.
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Eigentlich sollte das Kapitem gestern Abend kommen. Da es hier aber etwas gekracht hat kommt es jetzt.

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