Guten Morgen V

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Jemand sprach, seine Worte waren weich und undeutlich. Das war das erste, was Padmés schlaftrunkenes Gehirn warnahm, als sie aufwachte. Die Wärme einer Hand an der Seite ihres Buches wr das nächste, was in ihr Bewusstsein trat.

"Du hast keine Ahnung, wie sehr du geliebt wirst, oder?", sinnierte die Stimme leise, "Wir zeigen es dir, dass verspreche ich dir. Wir werden es dir jeden Tag zeign. Und ich verspreche dir, dass wir dich beschützen werden, mit allem was wir haben, du wirst das schönest, glücklichste und behütetest Kind in der ganzen Galaxy sein, du wirst schon sehen."

Es war Anakin, der endlich von den Outer Rim Belagerungen zurückkehrte und welcher nun mit ihrem Bauch sprach, welcher bereits eine leichte Wölbung aufzeigte.

Sie hielt die Augen geschlossen und gab vor zu schlafen, am liebsten würde sie ihrem Mann denn ganzen Tag dabei zuhören, wie er mit ihrem ungeborenen Kind sprach.

"Wir werden so viel Spaß zusammen haben", versprach Anakin, "ich werde dir das fliegen bei bringen, sobald deine Mutter uns lassen wird. Wir kaufen dir sogar einen dieser ausgefallenen Babysitz-Kontraptionen, die reiche Leute verwenden, obwohl du es nie brauchen wirst, weil ich nie abstürzen werde."

Padmé lachte fast, konnte sich aber noch im rechten Moment bremsen und schaffte es nur ein breites Grinzen auf ihren Lippen erscheinen zu lassen. Anakin musste ihre Reaktion nicht bemerkt haben. Sie stellte sich vor, wie er mit hingebungsvoller Intensität auf die Rundung ihres Bauches starrte. Langsam öffnete sie ihre braunen Augen, schaute ihn durch ihre Wimpern an und freute sich, genau richtig gedacht zu haben. Dann schloss sie sie wieder, um Anakins Stimme zu lauschen, sie verwirrte noch immer wie weich seine Stimme klang.

Es könnte sie fast vergessen lassen, wie er letzte Nacht geklungen hatte, tot und verzweifelt, als er ihr von seinem Traum erzählte. Fast. Zumindest klang es, als hätte er es vergessen oder tat so, als ob er es vergessen hätte.

"Oh, ich kann es kaum erwarten, dich zu treffen, kleiner", flüsterte Anakin, und dann spürte sie, wie er ihren Bauch mit leichten Küssen durch den seidigen Stoff ihres Nachthemdes bedeckte. Es kitzelte, und dieses Mal konnte sie nicht verhindern, dass ein Kichern über ihre Lippen kam. Sie hatte fast erwartet, dass Anakin aufhören würde, als er sie kichern hörte, aber er hielt nur inne, um ihr ein verspieltes "Guten Morgen, meine Liebe" entgegen zu bringen, bevor er zu seiner Mission zurück kehrte und ihren Bauch mit Küssen bedeckte.

Sie öffnete ihre Augen und streckte sich nach unten, um ihre Finger durch seine Haare wandern zu lassen. Er brummte zufrieden und ließ Padmes Körper damit erschauern. Padmé wurde von dem plötzlichen Wunsch überwältigt, ihn zu küssen. Im normal Fall würde sie sich nun aufsetzen, doch da das mit einem Babybauch gar nicht so einfach war ließ sie es lieber.

"Willst du mit keinen ‚Guten Morgen Kuss' geben, Ani?", fragte sie stattdessen.

"Ich habe dich gut geküsst", sagte er und drückte seine weichen Lippen wieder gegen den Bauch, um es ihr zu demonstrieren.

"Schau mal, meine Liebe!" sagte Anakin, "ich kann meiner ganzen Familie einmal einen Kuss geben, ist das nicht toll?"

Er klang so jung und unschuldig, dass sie bereit war, ihm alles zu vergeben. Ihr Stirnrunzeln schmolz.

"ok, ich denke, das kann man zählen lassen", begann sie und grinste, aber Anakin hatte sich schon zu ihr noch oben geschoben, um ihr Gesicht zwischen seine Hände zu nehmen. Dann küsste er sie, süß. Ihr Herz schien beinahe aus seiner Brust zu springen.

"Glücklich?", fragte Anakin.

"Sehr."



Naja, ursprunglich hätten die Fünf eine Geschichte werden sollen, aber ich denke, das geht so auch, oder?

Anakin & Padme One ShotsWhere stories live. Discover now