I won't leave you

16. Familie

Sie würden in ein paar Stunden auf Mon Cala eintreffen. Anakin wartete dort bereits mit Padmé auf ihr Eintreffen und die Verstärkung. Wie in ihrer Vergangenheit war dort wieder ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Sie war an Bord der Resolute. Meister Kit Fisto begleitete sie wie damals. Er hatte sich schon lange zurückgezogen. Doch sie konnte nicht schlafen. Zu viele Gedanken. Sie sass auf einem Beobachtungsdeck. Dies war immer schon ihr Rückzugsort gewesen. Nur jemand hatte davon gewusst und genau an diesen Menschen dachte sie in letzter Zeit sehr oft.

Rex.

Wie gerne hätte sie mit ihm geteilt, was sie gerade durchmachte. Sie vermisste ihn. Nicht der Rex der jung war. Nein, der Rex mit seinem weissen langen Bart und seiner Glatze. Der sie liebevoll ansah, der sie in den Arm nahm und tröstete. Denn das hatte er getan, als sie sich nach so vielen Jahren wiedergefunden hatten.

Sie sah ihn vor sich, wie er auf der Phönix vor ihr stand und sie sich umarmt hatten. Nach Jahren der Trennung. Unfreiwillig. Dann hatten sie sich mit Comander Sato getroffen und Rex hatte ihnen wichtigen Informationen über mögliche Stützpunkte im Outer Rim gegeben. Als das Meeting beendet wurde, war sie ungeduldig geworden. Wie früher als Padawan. Sie erinnerte sich daran, als ob es gestern gewesen wäre:

„Kann ich ihn mitnehmen?", hatte sie Comander Sato gefragt. „Er gehört ganz euch, General.", hatte er freundlich gelächelt. Rex hatte sie liebevoll angelächelt. Da hatte sie es gesehen, dass sich nichts zwischen ihnen verändert hatte, denn er war und blieb Teil ihrer Familie. Sie hatte ihn mitgenommen in ihr Quartier, was nur eine Liegebank und einen kleinen Tisch beinhaltet hatte. Nicht mehr oder weniger als andere Mitglieder der Rebellion. Sie hatten sich an ihren Tisch gesetzt und sie hatten miteinander gelacht, über frühere Erlebnisse in der GAR. Die Wetten, die die Männer abgeschlossen hatten. Die Niederlagen und die Siege, die sie erlebt hatten. Das waren bitter süsse Momente. Doch sie schwelgten darin.

Rex hatte sie voller Stolz angesehen und gesagt: „Ich habe immer gehofft, dich wieder zu sehen, Kleine. Immer seit Kamino."- „Rex, was hat dich aufgehalten? Meine Nachrichten, hast du sie nicht erhalten?"- „Wulf, er hat sie abgefangen. Er hatte Angst um uns. Es tut mir so leid, Ahsoka." Rex hatte so traurig gewirkt bei diesen Worten. Sie hätte ihn immer gerne an ihrer Seite gehabt, doch sie verstand, dass sich Rex um seine Brüder kümmern musste. Allen voran Wulf und Gregor. Er hatte sich Jahre lang Vorwürfe gemacht, dass er seine Männer in den Tod schicken musste. Das Schicksal der Klone war in ihren Augen sogar noch trauriger, als das der Jedi. Sie seufzte. „Rex, ist schon gut. Er macht sich immer noch Schuldgefühle wegen Plo, nicht wahr? Seit dem du ihm den Inhibitor Chip entfernt hast? Wir beide wissen, um seine geistige Gesundheit ist es nicht gerade gut bestellt. Wir wissen auch, dass er ihn nicht getötet hat. Doch das scheint es für Wulf nicht leichter zu machen, was?"- „Wem sagst du das? Zum Glück ist mir nicht dasselbe mit dir passiert, Ahsoka."- „Genau aus dem Grund sollten wir ihn nicht verurteilen, er hatte nur das Beste im Sinn, für seine Brüder." Er lächelte sie schmerzhaft an. Er wusste, sie hatte Recht. Und doch... „Ich habe dich vermisst, Vod'ika..." Seine Augen waren plötzlich wässrig geworden und ihre schlossen sich den seinen an. Wann war sie so weich geworden? „Oh Rex..." Sie hatte ihn bei der Hand genommen. "...Ich habe dich auch vermisst und ich ... es gibt da etwas, was ich dir hätte sagen müssen. Damals nach Kamino. Bei der Macht, ich dachte nicht, dass wir uns vielleicht nie mehr wiedersehen. Doch nach über 10 Jahren, weiss ich nicht, ob ich jemals noch eine Chance dazu bekomme, wenn ich es dir jetzt nicht sage. Das Imperium wird von Tag zu Tag stärker...."