Teil 4

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Er war es. Es war der Nogitsune, welcher gerade vor mir stand und mich angrinste. Er gab den Oni ein Zeichen und diese setzten sich in Bewegung auf mich zu. Was würde das werden?
„Hör zu. Ich weiß nicht, warum du hier bist und warum mich alle anstarren, aber ich habe wirklich nicht das, wonach du suchst. Mit mir kannst du nichts anfangen. Ich bin nutzlos. Normal."
„‚Normal, nutzlos.' Du bist alles andere, als nutzlos. Du bist genau das, was ich brauche.", sagte der Nogitsune.

Die Angst stieg in mir. Was genau hatte er vor mit mir? Wieso ich? Warum war ich nicht nutzlos? „Was willst du von mir?", schrie ich ängstlich und versuchte, mich zu wehren, nachdem 2 Oni mich grob an meinen Oberarmen gepackt und festgehalten hatten. Der Nogitsune kam mir näher. Ich konnte ihn nun noch besser erkennen. Seine Narben und sein blasses Gesicht. Er sah fast so aus wie Stiles, nur toter.

Der Druck an meinen Armen wurde fester und zwangen mich, auf meine Knie zu fallen.
„Mal sehen, ob du schlau genug bist, um das herauszufinden.", sagte der Nogitsune grinsend, während er sich zu mir runter beugte und mich ansah. Ich spürte eine kleine, spitze Nadel an meinem Hals. Erschrocken blickte ich mich um und in Sekunden Schnelle, wurde mir schwarz vor Augen.

**

Es waren wahrscheinlich mehrere Stunden vergangen, denn ich wurde unsanft von einem Ruckeln geweckt.
Ich lag in einem schwarzen Auto. Von innen war es beige und auch die Ledersitze waren sehr angenehm. Das war das Erste, was mir auffiel.
Meine Hände waren auf meinen Rücken gebunden und auf meinem Mund klebte ein großer, schwarzer Streifen Klebeband. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich soweit keine Schmerzen, mir ging es gut, außer ein paar blaue Flecken an den Unterarmen und ein Pflaster an meinem Hals. Ich riss meine Augen auf und hob meinen Kopf.

Wo war ich? Warum war ich in einem Auto?
„Oh, guten Morgen. Gut geschlafen, Prinzessin?", fragte mich eine kalte Stimme. Sie kam aus Richtung Steuer. Ich blickte im Innenspiegel in kalte, leblose Augen. In meine Augen stieß Panik. Was machte der Nogitsune am Steuer? War ich jetzt in seiner Gewalt? Wurde ich etwa gerade entführt?
Aus Angst, er könnte mir etwas antuen, trat ich um mich. Gegen seinen Sitz, gegen die Tür und die Scheibe. „Hey, hey! Was soll das?! Das Auto war teuer!", schrie er mich an.

Das war mir sowas von egal. Ich trampelte einfach weiter und suchte nach etwas, was mir helfen würde, hier heraus zu kommen. Doch nichts.
„Hör auf.", sagte der Nogitsune trocken.
Na, als ob das was gebracht hätte. Ich trat immer heftiger gegen die Tür und dachte, gleich wäre ich frei. „Versuch es doch nicht. Du brichst dir noch die Beine, falls nicht, dann übernehm' ich das."
Ich hörte nicht auf ihn. Die Panik verwandelte sich in Adrenalin und gab mir Kraft. Die Tür began sich einen Spalt zu öffnen und Hoffnung durchfloss meinen Körper. Immer mehr und immer heftiger trat ich gegen sie.

Ich wusste, dass wenn ich die Tür jetzt aufbekommen würde, ich rausfallen und mich verletzten könnte, da wir noch fuhren, doch das war mir egal. Ich wollte da raus. Plötzlich hielt der Nogitsune den Wagen an, lehnte seine Unterarme auf das Lenkrad und beobachtete meinen erbärmlichen Ausbruch.
Gut, wenigstens hatte er angehalten.
Die Tür war offen!

Ich rannte los. Egal wohin. Es war mir komplett egal, Hauptsache weg. Meine Hände waren immer noch auf meinem Rücken und es war schwer, so das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Ich rannte so schnell mich meine Beine tragen konnten. Ich bekam nicht mehr mit, was der Nogitsune hinter mir vorhatte und ob seine Komplizen mir folgen würden. Der Wagen hinter mir setzte sich in Bewegung. Meine Beine wurden langsamer.
Nein, nicht jetzt schlapp machen, dachte ich mir.

Ich erkannte nur, wie der Wagen mich überholte und ein paar Meter weiter vor mir anhielt. Der grinsende Nogitsune saß am Steuer und blickte durch die Scheibe. Selbst die Tür war noch heile. Ich musste schnell bremsen. Seine Scheibe fuhr runter. „Ich hab doch gesagt, versuch es nicht."
Ich wollte mich umdrehen und wieder zurückrennen, doch hinter mir war wieder schwarzer Nebel aufgetaucht und die Oni umzingelten mich.
Wo kamen die denn jetzt her?

Mein Verstand siegte. Ich konnte nicht entkommen. Er hatte mich in der Hand.
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Tach,
ich hatte mir vorgenommen, die Geschichte so realistisch wie möglich zu machen und das was zwischen ihm und Romy sozusagen passiert, also die Verbindung, es wird dauern, weil in meinem Kopf, kann man sich nicht von jetzt auf gleich in seinen Entführer verlieben, also habt am besten Geduld mit mir😂 Danke schonmal im Voraus für alle Leser

𝔅𝔢𝔞𝔱 𝔥𝔦𝔪||Void Stiles FF||Where stories live. Discover now