chapter 114

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„Ich bin echt müde.“ Beschwert sich Marex, ein kurzes Gähnen untermalt seine Aussage. Die grünen Augen blicken aus dem Fenster des Privatjets.

„Wir landen doch gleich“, brummt Darian, der selbst auch sehr müde ist. Bei ihrer Landung ist es zwar erst 20 Uhr, doch durch die sieben Stunden Zeitverschiebung ist das Paar und deren Angestellten deutlich länger wach.

Kurz erschaudert Marex, als ihm beim Aussteigen die kühle Sommernacht entgegen kommt. Schnell vergräbt er seine Hände in dem Pullover von Darian, den er sich geschnurrt hat, an ihm wirkt dieser jedoch eher wie ein Kleid.

Leicht verdreht Marex die Augen als er sieht wie Darian kurz nach dem Ausstieg eine seiner Zigaretten entzündet.

„Komm“, deutet er ihm, als mehrere der ihm bekannten Geländewagen in Nähe des Privatjets halten.
Mit seinem Rucksack in der Hand und Darians Hand an seiner Taille folgt er dem Dominanten Mann, um sich schnell in das warmgeheizte Auto zu setzen.

„Können wir noch etwas zu essen mitnehmen?“ fragt Marex kurz nachdem sie den Flugplatz verlassen haben. Doch von Darians Idee etwas zu bestellen ist er nicht sonderlich begeistert. Der Omega hat keine Lust auf das gehobene Essen, lieber etwas unkompliziertes.

„Können wir nicht einfach kurz zu Mcs?“ bittet der Kleinere und erntet einen kritischen Blick des Alphas. Wiederwillig stimmt der Alpha zu, doch statt selbst anzuhalten soll Marex die Bestellung einem Angestellten mitteilen. Neben dem Burger und Getränk freut er sich am meisten auf sein McFlurry mit Karamellsoße, dass der Alpha keinen Nachtisch bestellt findet der Jüngere Zweifelhaft.

Da Marex einige Minuten damit beschäftigt ist seinen Freunden Saya und Jean, sowie seiner Mutter zu schreiben bemerkt er erst später, dass es nicht die ihm bekannte Route in ihr Innenstadtloft ist.

Mit leichten aus Verwirrung stammenden Falten auf der Stirn blickt der Blondschopf aus dem SUV.

„Darian?“ Setzt Marex an zu sprechen, als das Fahrzeug in eine große Einfahrt hinein fährt und hält. Mit funkelnden Augen betrachtet der Kleine das große Gebäude vor ihm. Mit einem Schmunzeln öffnet Darian Spamer seinem Gefährten die Autotür und nimmt den kleinen Rucksack, damit der Omega leichter aus der Karosserie aussteigen kann.

„Wo sind wir?“
Darian wird den Omega doch nicht nach dem langen Flug zu einem weiteren Termin mitgenommen haben? Doch statt einer Antwort ergreift der Alpha lediglich die zarte Hand um Marex zu der großen Eingangstür zu führen.

„Du kannst auch mit mir sprechen“, beschwert sich der Kleine über die Verschwiegenheit des Älteren.

„Dann schließ die Tür auf Kleiner“, fordert der Schwarzhaarige den Ungeduldigen Jungen auf. Daraufhin hält er ihm einen der Haustürschlüssel entgegen, denn Marex kurzdarauf in seinen zarten Händen hält. Neben dem silberglänzenden Haustürschlüssel hängt ein Chip, sowie ein goldener Anhänger in Form eines Katzenkopf, mit Darians Initalien „DS“.

Mit nervösen Händen wendet der Blondschopf sich der riesigen Haustür zu. Seine grünen Augen weiten sich als er den Flur betritt, die Einrichtung und der Blick in das weitere Haus waren für den Jüngsten immer nur Träume.

„Ich dachte mir, dass du bei einem Umzug es endlich auch als dein Zuhause ansehen kannst.“ Gar zärtlich hat der Alpha seine Arme von hinten um Marex gelegt und betrachtet dabei genau die Reaktion des Kleinen.

Überrumpelt von der Situation dreht sich Marex in den Armen seines Alphas mit dem Gesicht an seine Brust. „Das ist unglaublich, Dankeschön“, murmelt der Blondschopf.

Durch das leichte Beben der Brust vor ihm, sowie Darians tiefer Lache blickt Marex Dahl mit schrägen Kopf hinauf.

„wieso bedankst du dich bevor du alles gesehen hast? Vielleicht gefällt er dir überhaupt nicht?“
Kurz runzelt Marex die Stirn, nickt dann jedoch leicht. „Da hast du recht, aber ich glaube nicht das dies zutrifft.“ Wiederspricht er mit einem Lächeln.

Mit einem Klaps auf Marex süßen Hintern deutet er dem Kleinen sich das Haus näher anzuschauen. Durch die Modernisierung der alten Stadtvilla, wie das einsetzen größerer Fenster wirkt es am Tag sicher unglaublich hell.

„Ich habe bisher nur das nötigste einrichten lassen, damit du dich noch frei entfalten kannst.“ Erklärt der schwarzhaarige Alpha seinem Mate. Diese vielleicht kleinwirkende Geste bedeutet dem Jungen jedoch so unglaublich viel. Er liebte zwar das Stadtloft jedoch wirkte alles sehr starr und kühl, durch Darians Einrichtung.

Trotz des großen Sofa und einem Esstisch kann sich Marex genau vorstellen wie noch ein Lesesessel in die Wohnfläche passt. Seine beklagte Müdigkeit scheint wie vergessen zu sein, als er nach dem Wohnzimmer die Küche betritt.

„Wenn dich das schon begeistert freu dich auf das Schlafzimmer.“ Darians Stimme an dem Ohr des Omegas gleicht fast einem Schnurren.

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Na was hat sich Darian da wieder einfallen lassen?

Tatsächlich hatte ich dieses Kapitel schon geschrieben vor euren Wünschen - Gedankenübertragung?

A bite from the mafia (Omegaverse)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora