Nach jeden Up gibt es auch ein Down

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Einige Wochen später
Jadon
Nachdem meine Anfangszeit bei Chelsea eigentlich sehr gut lief, spürte ich seit einigen Wochen wie hart die englische Liga eigentlich ist. Es lief derzeit überhaupt nicht gut für uns aber auch für mich persönlich. Wir hatten die letzten vier Spiele nicht gewinnen können. Drei haben wir verloren, eines haben wir Unentschieden gespielt. Bei keinem der vier Spiele hatte ich getroffen oder eine Vorlage gegeben. Dementsprechend gingen die Medien ziemlich auf mich los.
Auch die Stimmung innerhalb des Teams war Tünchen gedrückt, wir wussten das wir dringend den Schalter umlegen mussten, wenn wir den Kontakt an die Ligaspitze nicht verlieren wollten.
Gerade hielt ich beim Trainingsgelände an, stieg aus und ging zu der Kabine. Dort traf ich auf Mason, Kai und Andreas die schon anwesend an. ,,Hey", grüßte ich in die Runde und bekam ein mehr oder weniger waches Hey zurückbekam. Ich zog mich ebenfalls um und nach und nach kamen auch die anderen Jungs bis wir schließlich vollzählig waren. Thomas verlangte viel von uns ab, schließlich ging es morgen gegen ManCity, gegen den Tabellenersten. Wir waren noch Dritter, hatten aber nur ein Punkt Vorsprung auf Leicester. Wir mussten das Spiel irgendwie gewinnen, sonst war City schon 7 Punkte weg und wenn Tottenham gewinnen sollte waren diese 4 Punkte weg. Dementsprechend waren wir im Training voll fokussiert. Im Gegensatz zu den bisherigen Wochen, machten wir deutlich weniger Späße während des Training sondern waren konzentriert bei der Arbeit.
Nach der wirklich kräftezehrenden Einheit fuhr ich nach Hause. Ich beeilte mich in den letzten Wochen immer nach Hause zu kommen, da ich nicht sonderlich erpicht darauf war auf irgendwelche Paparazzi zu treffen. Zuhause angekommen machte ich mir erstmal was zu essen und setzte mich an den Tisch um zu essen, nebenher lief der Fernseher.

Dortmund weiter Tabellenführer - Malen überzeugt
Borussia Dortmund hat auch am 7. Spieltag keine Punkte liegen lassen. Die Dortmunder gewannen souverän mit 4:0 gegen den VFL Bochum. Die Tore erzielten Reus (22.), Malen (33. und 48.) und Haaland (65.). Der beste Mann auf dem Platz war wie auch schon in den letzten Wochen Neuzugang Donyell Malen. Der Niederländer erfüllt derzeit alle Erwartungen die man von ihm erwartet hatte. ,,Doni (Donyell) macht sich wirklich sehr gut. Wir sind sehr glücklich das er sich so gut macht. Kann gerne so weiter gehen", äußerte sich der Kapitän Marco Reus nach dem Spiel. Und auch der neue Coach Marco Rose äußerte sich sehr begeistert über den Neuzugang: ,,Donyell hat enorme Qualitäten die uns sehr sehr helfen. Er ist sehr sehr wichtig für uns, nicht nur wegen seiner Tore (fünf in den letzten drei Spielen plus 4 Vorlagen)".
Es scheint wirklich als würde Donyell Malen einen gewissen Jadon Sancho fast vergessen lassen. Den im Gegensatz zu seinen Nachfolger in Dortmund läuft es für den Engländer nicht sonderlich gut. Nach starken Start gegen United und Liverpool mit zwei Toren und drei Vorlagen, läuft es in den letzten Wochen eher mau. Chelsea konnte seine letzten vier Spiele nicht gewinnen (drei Niederlagen und ein Unentschieden) und Sancho konnte in keines der Spiele überzeugen (kein weiterer Scorerpunkt).
Malen und Sancho. Zwei neue Spieler. Zwei neue Vereine. Und dennoch sind es zwei verschiedene Welten derzeit.

Augenverdrehend schaltete ich den Fernseher aus und spülte das Geschirr ab. Klar freute es mich das es für mein Ex Verein so gut lief, schließlich sind sie alle meine Freunde, aber es schmerzte auch etwas. Ich hatte aber das Gefühl das sie mich gar nicht so sehr vermissen wie sie immer sagten. Immer wenn ich mit Marco, Jude oder wen auch immer skypte, wurde von diesen Malen geschwärmt. Es wird selten gefragt wie es mir geht.
Ich hatte geahnt das sowas passieren würde, man entfernt sich nun mal voneinander wenn man sich nicht mehr täglich sieht... Ich war froh das es mit Edin deutlich besser lief.

Am nächsten Tag
Jadon
Wir befanden uns schon mitten im Spiel. Es lief die 65. Minute und es stand 1:1. Wir machten eigentlich ein ganz gutes Spiel. Und dennoch gaben wir nochmal mehr Gas. Wir wollten diese drei Punkte. Gerade eroberte Andreas den Ball und spielte perfekt in meinen Lauf. Ich rannte los, sah das der Torhüter Ivan City rausstürmte, doch was dann geschah konnte ich nicht verhindern. Er stürmte auf mich zu, sah gar nicht auf dem Ball sondern nur auf mich. Er rammte seine Schulter gegen mein Kopf/Hals Bereich, das letzte was ich mit bekam war das ich mit dem Hinterkopf auf dem Boden knallte. Dann wurde alles schwarz.

Mason
Geschockt sah ich wie Ederson Jadon brutal weg rammte. Jadon knallte fast unkontrolliert auf dem Boden auf und blieb reglos liegen. Sofort liefen Timo und ich auf Jadon zu und riefen die Ärzte herbei. Diese untersuchten Jadon kurz, entschieden dann aber relativ schnell das Jadon ins Krankenhaus musste. Er wurde abtransportiert und das Spiel ging weiter. So richtig fokussieren konnte ich mich nicht mehr auf das Spiel, dennoch schafften wir es das 2:1 zu erzielen und so das wichtige Spiel zu gewinnen.
Sofort fuhren Timo, Kai, Andreas und ich ins Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin telefonierte Kai mit Marco. ,,Marco, Erling, Jude, Gio und Edin haben das Spiel gesehen und sind sehr geschockt. Vor allem Edin. Sie können aber nicht nach England reisen. Daher bitten sie uns sofort Bescheid zu geben wenn wir was wissen", sagte Kai worauf wir nickten.
Endlich kamen wir am Krankenhaus an, am Empfang fragten wir nach Jadon, die Dame teilte uns nach kurzen Diskussionen mit wo er sich gerade befand. Schnell liefen wir auf die genannte Station und warteten auf einen Arzt. Nervös spielte Kai mit seinen Fingern, sanft nahm ich ihn in den Arm. ,,Es wird schon alles gut werden", sagte ich sanft worauf Kai leicht nickte. Endlich kam ein Arzt auf uns zu. ,,Sind sie die Freunde von Jadon Sancho?", fragte er worauf wir nickten. ,,Was hat er? Wie wie geht's ihm?", fragte Andreas und sah den Arzt ängstlich an. ,,Nun Herrn Sancho geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat sich bei dem Zusammenstoß eine schwere Gehirnerschütterung und ein Bruch des Jochbeins zugezogen. Zudem eine Stauchung des Halswirbels. Aufgrund dessen trägt er eine Halskrause die im ersten Moment etwas beängstigend wirken kann. Diese ist aber nur dafür da das die Halswirbelsäule stabilisiert wird. Er muss noch drei Tage hier im Krankenhaus verbringen, dann darf er nach Hause. Sollte aber nicht allein sein", antwortete der Arzt und leicht schockiert sahen wir uns an. ,,Wie lange muss er pausieren?", fragte ich und sah den Arzt an. ,,6-8 Wochen denke ich", antwortete er worauf wir nickten. ,,Sie können zu ihm, verhalten sie sich aber bitte ruhig. Er muss sich noch schonen", sagte der Arzt und verabschiedete sich von uns. Leise betraten wir Jadons Zimmer, dieser lag auf dem Bett, durch die Halskrause konnte man sein Gesicht kaum erkennen, dieses war aufgrund des Jochbeinbruches angeschwollen. Alles in allem sah er schon ziemlich angeschlagen aus. ,,Ich ich gebe Marco eben Bescheid", sagte Kai leise worauf wir nickten. Ich setzte mich ans Bett und Jadon öffnete lng seine Augen. ,,Hey Kleiner", sagte ich sanft und lächelte ihn an. ,,Hey", murmelte Jadon und verzog leicht das Gesicht. ,,Was was ist passiert?", murmelte er und sah uns an. Kurz erklärten wir ihn was passiert war, was er sich zugezogen hatte und wie es weiterlief. ,,Wenn du raus darfst ziehe ich erstmal zu dir. Damit du nicht allein bist", sagte Andreas. ,,Okay danke", sagte Jadon müde. ,,Ich hab Marco Bescheid gegeben...sie sind immer noch ziemlich geschockt. Vor allem Edin. Sie wollten sich morgen melden", sagte Kai. ,,Bei Edin glaub ich es das er geschockt ist. Bei den anderen nicht", sagte er leise und überrascht sahen wir ihn an. ,,Wie kommst du darauf?", fragte Kai. Jadon erzählte das er sich fühlte als wäre er allen egal, weil diese bei jeden Skype Telefonat über ihren Neuzugang Malen schwärmten. ,,Jadon ich glaub aber nicht das du ihnen egal bist. Sie sind deine Freunde", sagte ich sanft. ,,Jungs seit mir nicht böse...aber ich will etwas schlafen", sagte Jadon leise worauf wir verständnisvoll nickten. Wir verabschiedeten uns und verließen das Krankenhaus. ,,Wir sollten dringend mit denen reden...wie sich Jadon fühlt", sagte Kai worauf wir ihn zustimmten.
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Poor Little Jadon 🥺❤️
Ich kann mich immer noch nicht mit den Gedanken anfreunden das er nicht mehr bei uns spielt... 🥺
Naja bin gespannt wie Malen einschlägt ☺️
Kathi

You"ll Never Walk AloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt