Wahrheit

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Der laute Klang des Kriegshorns riss Rui aus ihren Albträumen.
Jedes Mal wenn sie ihre Augen schloss, sah sie diese Männer vor sich und hörte ihr höhnisches Lachen.
Das Horn signalisierte allen Kriegern im Lager der Uchiha, dass ein weiterer Kampf gegen die Senju an stand.
Rui riss ihre Decke von sich und stand auf.
Sie meidete den Blick in den Spiegel, da ihr ganzer Körper von grässlichen Narben übersät war und überall noch Blutergüsse ihre Haut blau und lila färbten.
Ihre Gefangennahme lag einen Monat zurück.
Ein Monat voller Schmerz.
Rui saß immer stundenlang in der Wanne und schrubbte verzweifelt ihren Körper von oben nach unten, doch der Dreck der Berührungen der Senjus schienen nicht von ihr zu weichen.

Keiner der anderen Uchiha wusste, was genau ihr in der Gefangenschaft zugestoßen war, sie redete mit niemanden darüber, aber alle ahnten dass es schrecklich gewesen sein musste, da sie in der Nacht immer wieder markerschütterndere Schreie aus Ruis...

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Keiner der anderen Uchiha wusste, was genau ihr in der Gefangenschaft zugestoßen war, sie redete mit niemanden darüber, aber alle ahnten dass es schrecklich gewesen sein musste, da sie in der Nacht immer wieder markerschütterndere Schreie aus Ruis Zelt hörten.
Meistens lag es an ihren Albträume, manchmal war es aber einfach nur die Verzweiflung und Erinnerungen die sie in den Wahnsinn trieben.
Aber sobald sie aus ihrem Zelt trat, war ihr Gesicht ausdruckslos und kalt. Sie wollte nicht, dass sie anderen sahen wie gebrochen sie war.
Rui war endlich wieder auf den Beinen und trat in ihrer Kampfmontur aus ihrem Zelt und lief in schnellen Schritten zum Versammlungsort wo sich alle Krieger trafen bevor sie die Barriere übertraten.
„Was denkst du wo du hin gehst?", hörte Rui plötzlich die Stimme ihres Senseis hinter ihr. Sie drehte sich um und schaute Katane ausdruckslos an.
„Der Krieg ist noch lang nicht vorbei. Die Uchiha brauchen jeden Shinobi den die haben können.", antwortete sie und umklammerte dabei fest den Schaft ihres Schwertes.
„Du gehst nirgendwo hin Rui. Du bist noch nicht in der Verfassung zu kämpfen."
Katane blickte ihre Schülerin finster an.
„Das kann ich selbst wohl am besten beurteilen. Ich werde kämpfen."
So schnell, dass Rui es mit den Augen nicht verfolgen konnte, riss Katane ihr das Schwert aus den Händen und stellte sich in den Weg zum Versammlungsort.
Die beiden waren die letzten die noch nicht dort hin aufgebrochen waren.
„Du wirst deinen Arsch sofort zurück in dein Zelt bewegen und dich hinlegen, das ist ein direkter Befehl Rui.", brummte sie und wurde langsam wütend, als sie sah wie ihre Schülerin den Kopf schüttelte.
„Es gibt Senjus die ich finden muss Sensei. Ich muss sie töten."
Katane schluckte. Die Erinnerung an Rui, als sie sie gefunden hatte ließ ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagen.
„Ich werde jeden einzelnen von ihnen büßen lassen, keine Sorge."
Rui schüttelte den Kopf.
„Nein ich muss bestimmte Männer finden und-"
Aber Katane unterbrach sie:
„Keine Widerworte mehr. Es ist mir egal. Ich weiß du willst dich an den Senjus rächen die dich so zugerichtet haben, aber sie haben auch nur Befehle ausgeführt. Es hätte jeder Senju sein können. Deswegen werde ich sie alle leiden lassen."
Rui wusste, dass es sinnlos war mit Katane zu diskutieren wenn sie erst  einmal eine endgültige Entscheidung getroffen hatte. Ihr Sensei drehte sich um und machte sich auf den Weg zum Versammlungsort, als Rui tief durchatmete und ihren Mut sammelte denn es kostete sie viel Überwindung folgendes zu sagen:
„Sie haben mich vergewaltigt."
Katane stockte und drehte sich langsam wieder um.
Rui hatte es niemandem gesagt und es war auch so das erste mal, dass sie es laut aussprach.
Katanes wütender Blick war wie aufgelöst und sie schaute ihre Schülerin mit großen Augen an.
Ihr blieben alle Worte ihm Hals stecken, denn sie wusste nicht was sie sagen sollte.
„Ich muss die Männer die das getan haben finden, Sensei. Du wirst mich nicht aufhalten." Ihre Stimme war stark und entschlossen.

Katane sagte nichts, sie wollte gerade auf ihre Schülerin zu gehen und sie in die Arme schließen als diese zurück wich

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Katane sagte nichts, sie wollte gerade auf ihre Schülerin zu gehen und sie in die Arme schließen als diese zurück wich.
„Nicht...", sagte sie leise. Der Gedanke daran berührt zu werden schürte Rui alle Atemwege zu und ließ sie schlagartig zittern. Nichtmal eine Umarmung von ihrem Sensei hätte sie in diesem Moment ertragen und dabei war sie wie eine große Schwester für Rui.
Katane wich zurück und nickte kurz.
„Du willst nicht berührt werden und das ist okey. Ich weiß bis heute nicht wie es dir gelungen ist zu entkommen, aber du hast es geschafft. Du hast überlebt, denn die bist eine Kämpferin Rui. Sie haben versucht dich zu zerstören indem sie dir deinen Stolz und deinen Willen nehmen, aber das sind Dinge die man nicht nehmen kann! Nicht von dir. Niemals."
Rui kullerte eine Träne über ihr Gesicht. Katanes Worte waren wie eine kühlende Salbe auf ihren brennenden Wunden.
Katane hielt ihrer Schülerin einfach ihr Schwert hin.
„Wir werden diese Männer finden und einem nach dem anderen abschlachten.", zischte sie voller Zorn.
Die Augen von beiden flammten in Rot des Sharingan auf, als Rui das Schwert ergriff und nickte.
„Aber du bleibst in meinem verdammten Sichtfeld hast du verstanden?", befahl Katane.
Rui nickte.
„Alles klar Sensei!"

TodfeindeWhere stories live. Discover now