Hiob

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"Bring dich in Sicherheit!", hörte Rui laut und deutlich Katanes Stimme, als wäre sie neben ihr. Die Uchiha riss ihre Augen auf und schaute sich um.

"Katane?", fragte sie in den Raum, spürte sogar das Chakra ihres Senseis, es war aber auf eine komische Art und Weise weit weg...

Keidan rieb sich verschlafen die Augen. "Schlaf weiter, Rui, du hast geträumt hier ist niemand. Rui schüttelte den Kopf. "Hast du nichts gehört? Spürst du das nicht?", fragte sie.

"Nein, da ist nicht. Meine sensorischen Fähigkeiten sind besser als deine, wenn hier jemand wäre wüsste ich das als erstes.", antwortete er und ließ sich wieder ins Kissen fallen.

Rui stand auf und schaute aus dem Fenster. Hatte sie es sich eingebildet?

Auf einmal sah sie durch ihr Fenster wie durch das Haupttor Shinobi der Senju ankamen, verletzt und völlig erschöpft. Unter ihnen Katsuo, blutüberströmt.

"Keidan schau her!", rief sie und zog ihn aus dem Bett.
Keine Minute nachdem er seinen besten Freund in diesem Zustand gesehen hatte war Keidan schon angezogen auf der Straße. Noch während er zum Hauptplatz lief um dort nach Katsuo zu schauen stülpte er sich sein Shirt über.

Rui folgte ihm, nachdem auch sie sich etwas übergeschmissen hatte.

"Was ist passiert? Bist du verletzt? Ist das dein Blut?!", fragte Keidan hastig und suchte nach schweren Verletzungen.

"Mein Arm ist hinüber sonst gehts mir gut.", murmelte Katsuo geistesabwesend und den Blick gen Boden gerichtet. "Es ist nicht mein Blut.."

"Was ist passiert?!", wiederholte Keidan seine Frage. Er hatte nichts von einer Mission gewusst, schon garnicht von einer so großen.

Katsuo schüttelte den Kopf..."Es hätte niemand verletzt werden sollen...", wisperte er und mied jeglichen Augenkontakt.
"Wir sind vor 2 Tagen los, nachdem Tobirama die Nachricht eines Falken an Rui abgefangen hatte, einer seiner Schüler hat mit seinem Sharingan die Nachricht von Katane entziffert. Nichts weiter als eine Aufforderung sich zu bestimmten Koordinaten zu begeben. Tobirama schickte seine ersten Späher los, die herausfanden, dass Madara den Neunschwänzigen kontrollieren kann. Es war eine Mission um Madara auszuschalten... wie haben über die Hälfte der Truppe verloren."

Keidans Augen weiteten sich. Eine geheime Mission um Madara auszuschalten... Ob Hashirama davon wusste? Wenn ja warum hatte er ihn nicht eingeweiht.

"Wessen Blut ist das?", fragte er noch einmal.
"Das eines Wolfes...", murmelte Katsuo und versuchte das getrocknet Blut von sich zu rubbeln. Es war nicht nur das des Tieren, an seinen Händen klebte das Blut von Katane Uchiha...einer schwangeren Frau.

"Wir haben etwas Schlimmes getan Keidan.", sagte er mit zittriger Stimme und blickte Keidan erst dann in die Augen. Sie waren glasig, von Tränen unterlaufen.

"Was...?", wollte Keidan wissen, obwohl es ihm vor der Antwort graute.

Katsuos Blick ging an Keidan vorbei, auf Rui die hinter ihm auftauchte. "Was ist los?", fragte sie.

Katsuo schüttelte den Kopf und wischte sich schnell die Tränen aus dem Auge. Er wusste genau, dass sie und Katane eine sehr enge Bindung gehabt haben.

"Es tut mir so leid Rui...Wir wollten sie nur als Druckmittel nutzen um Madara zu besiegen...doch dann passierte alles so schnell, wir wussten nicht, dass sie schwanger war...Das hätte niemals passieren dürfen..."

Das Herz der jungen Uchiha begann schnell gegen ihre Brust zu hämmern. "Über wen redest du...", fragte sie innerlich betend es ging nicht um Katane.

Katsuo wagte es nicht ihren Namen auszusprechen, also nickte er einfach und bestätigte ihren Verdacht.

Rui schüttelte den kopf und hob die Hand vor den Mund. "Nein....", schluchzte sie. "Nein das kann nicht sein. Sag mir, dass es ihr gut geht."

Katsuo schwieg und starrte auf den Boden.

"SAG MIR DASS ES IHR GUT GEHT!", schrie sie und packte Katsuo am Kragen, obwohl dieser um einiges größer war als sie selbst.

"Das kann ich nicht...", wisperte er. „Sie ist tot."
Die Uchiha taumelte einige Schritte zurück.
"Sensei...", wisperte sie bevor ihre Stimme unter Tränen zusammen brach. Ihre Beine versagten ihr den Halt und sie ging zu Boden. Keidan war sofort bei ihr und schloss fest seine Arme um sie.
Katane war die einzige Familie gewesen die Rui noch hatte.

Rui weinte und klammerte sich an Keidan, als wäre er der letzte Ast der sie davor bewahrte in ein tiefes Loch von Trauer zu stürzen

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Rui weinte und klammerte sich an Keidan, als wäre er der letzte Ast der sie davor bewahrte in ein tiefes Loch von Trauer zu stürzen.

"WER?!", schrie sie unter ihren Tränen hinweg. "WER HAT SIE GETÖTET?!"

"Tobirama.", antwortete Katsuo knapp.

Ruis Augen glühten rot auf und sie wischte sich die Tränen weg. "Tobirama....", fauchte sie seinen Namen hasserfüllt. Er war die Wurzel alles Übels in ihrem Leben, hatte ihr unbeschreibliches angetan... und ihr nun auch noch Katane genommen.

Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und sie stand auf.
Die Trauer saß tief in ihrem Herz, drohte es zu zerreißen, doch das einzige was dieses Leid übertönte war der Zorn, welcher in ihr wie ein Feuerwerk explodierte.
Entschlossen wischte sie ihre Tränen weg und mit einem wutverzerrten Gesicht packte sie Katsuos blutverschmiertes Schwert.

"Wo ist diese Kakerlake!", schrie sie. Feuer loderte in jeder Faser ihres Körpers. Sie würde all dem ein für alle mal ein Ende setzen, Tobirama ein Ende setzen.

Katsuo musste schlucken. Er wusste, dass die Uchiha in ihrem Zustand, wohl keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte, doch war der Meinung alles was Rui an dieser Situation tun würde,  gerechtfertigt sei.

"Im Rathaus."

Rui nickte kurz und wollte schon los stürmen, als sich Keidan ihr in den Weg stellte.

"Was hast du vor?!", fragte er, obwohl man förmlich nur von ihrem kochenden Chakra ablesen konnte, dass sie nicht eher ruhen würde bis sie Blut sah.

„Ich werde das tun, was ich schon nach dem Gefangenenlager hätte tun sollen.", antwortete sie wutentbrannt und wollte sich an ihm vorbei schieben, aber Keidan ging nicht beiseite.

"Und wie willst du das machen?", hakte er nach. "Tobirama ist stärker als du, du hast keine Chance."

Es war ihr bewusst, aber schlichtweg egal: "Entweder du bist für mich oder du stehst mir im Weg.", knurre sie ihn an. "Es gibt keine Kraft dieser Welt die mich stoppen kann."

Keidan schluckte und verschwendete keine weitere Sekunde an Überlegungen sie aufzuhalten.
Es gab nur zwei Optionen: Rui würde den Senju angreifen und dabei sterben oder er würde ihr im Kampf beiseite stehen und die Konsequenzen für den Tod des Bruders von Hashirama tragen müssen. Er könnte alles verlieren, aber solange es nicht Rui war konnte er damit leben.
Er zockte zwei Kunais und wirbelte sie kurz in seiner Hand herum um die verschlafenen Muskeln zu wecken.

„Tun wir's"

TodfeindeTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang