Kapitel 24

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Meine Augen wurden groß, das hat er mich jetzt nicht wirklich gefragt. Draco Lucius Malfoy hat mich gerade vor meinen drei besten Freunden gefragt, ob ich seine Frau werden will. „Das meinst du nicht ernst, oder?", fragte ich ihn ungläubig. Sein Lächeln verschwand und seine Miene verhärtete sich. „Doch, ich meine es sehr ernst. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen Lou. Ich kann nicht weiterhin durch diese Welt laufen, ohne zu wissen, ob du es auch möchtest.", entgegnete er mir. Ich warf Hermine, Ron und Harry einen Blick zu und wendete mich dann wieder an Draco. „Draco, ich liebe dich. Natürlich will ich dich heiraten.", rief ich und sprang ihm in die Arme. Er drückte mich so fest an sich, wie noch nie zuvor und Hermine, Harry und Ron freuten sich für uns. Draco ließ mich wieder los und wendete sich an Harry, Hermine und Ron. „Es tut mir Leid, wie ich euch jahrelang behandelt habe. Es war nicht richtig von mir und es war in diesem Ausmaße auch nie meine Absicht. Mein Vater manipulierte mich, indem er mir immer wieder vorhielt, wie schlecht jedes Haus außerhalb von Slytherin ist, doch in dieser Zeit die wir jetzt erlebt haben ist mir klargeworden, dass ihr doch ganz okay seid." Wir fingen einstimmig an zu lachen und sowohl Hermine, Harry als auch Ron verziehen Draco.

Ein halbes Jahr später war es so weit. Hogwarts war wieder aufgebaut und Dracos und meine Hochzeit stand an. Wir entschieden uns dafür, dass wir diese Hochzeit in Hogwarts feiern, denn dort begann alles und dort wird auch alles enden. „Ginny, sehe ich fett aus?", fragte ich die mittlerweile recht große, rothaarige Verlobte von Harry. Sie schüttelte demonstrativ den Kopf. „Bist du verrückt? Du bist wunderschön. Wenn das Frettchen nicht anfängt zu weinen, wenn er dich sieht, dann weiß ich auch nicht." Ihre lieben Worte gaben mir ein gutes Gefühl. Da ich keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern hatte, übernahmen Molly und Arthur Weasley diese Rolle, wobei ich sie schon lange als meine Eltern betrachtete. Der Moment war gekommen, an dem mich Arthur den Hochzeitspfad entlangführte. Von Weitem sah ich, dass Dracos Augen glänzten und er sich tatsächlich das eine oder andere Tränchen verkneifen musste. Hagrid war derjenige, der uns vermählte. „Wir haben uns heute hier versammelt, um diese zwei Turteltäubchen zu verheiraten. Es liegt ein hartes Jahr hinter uns voller Chaos und Verdammnis, doch wir alle, die jetzt hier stehen und sitzen haben es geschafft. Lou und Draco, zwei Zauberer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, entschieden sich dazu den Pfad der Liebe einzuschlagen und-", Hagrid stoppte, weil er von Professor McGonagall angestupst wurde: „Hagrid, kommen Sie auf den Punkt.", flüsterte sie. „Genau", fuhr er fort „Lou, willst du Draco heiraten und mit ihm durch alle Schwierigkeiten gehen, bis zum Ende deiner Tage?", richtete er seine Frage an mich. „Ja, ich will." Nun sah er Draco an. „Und du, Draco. Willst du Lou zu deiner rechtmäßigen Frau machen, sie lieben und ehren und dich um sie kümmern, egal was passiert und das bis an dein Lebensende?" Draco sah erst Hagrid an, dann mich und dann wieder Hagrid. „Ja, ich will." Ich grinste über beide Wangen. „Nun gut, dann erkläre ich euch beide nun zu Mann und Frau! Die Braut darf nun geküsst werden.", sagte Hagrid und Draco küsste mich. Ganz Hogwarts fing an zu grölen und zu klatschen.

Nach der Zeremonie feierten wir die ganze Nacht, doch auf einmal zog mich Draco am Arm. „Lou, wir haben unsere Hochzeitsnacht noch vor uns.", sagte er und grinste schelmisch. Er hatte Recht, wir konnten unsere Hochzeitsnacht doch nicht so vernachlässigen. Wir gingen also in den Slytherin Gemeinschaftsraum und er schloss die Tür ab. „Draco, was wenn uns jemand hört?", fragte ich ihn, doch das interessierte ihn gar nicht. Er stürmte auf mich zu und küsste mich leidenschaftlich, während er mir mein Kleid von den Schultern streifte. Er ließ nicht eine Sekunde von mir ab und er verschlang mich förmlich. Er drückte mich gegen die Wand, küsste meinen ganzen Körper und riss mir auch noch meine Unterwäsche vom Leib. Er sah mich an und seine Augen funkelten. „Ich liebe dich Lou. Für immer." sagte er, hob mich hoch und trug mich zum großen Sofa. „Ich liebe dich auch, Draco.", sagte ich und in dem Moment spürte ich, wie er tief in mich eindrang, einen Moment in dieser Position verharrte und dann anfing, sich langsam zu bewegen. „Du fühlst dich so verdammt gut an.", stöhnte er und fing an, sich im gleichmäßigen Takt immer schneller zu bewegen. „Fester.", stöhnte ich und er gehorchte sofort und seine Stöße wurden immer tiefer und schneller. Ich spürte, dass er kurz vorm Orgasmus stand und er spürte, dass es mir genauso ging. Sein stoßen wurde wieder langsamer, bis wir gemeinsam unseren Höhepunkt erreichten. Plötzlich wurde ich so müde, dass ich binnen Sekunden einschlief und nicht mal mehr merkte, dass Draco mich zudeckte und in sein Zimmer brachte.


ELF JAHRE SPÄTER

Draco schwängerte mich damals in unserer Hochzeitsnacht und heute war es so weit. Unsere Tochter Mary-Ann wird heute mit dem Hogwarts-Express zu ihrer neuen Schule fahren. Draco und ich sind sehr stolz auf unser kleines Mädchen. Als wir sie zum Gleis 9 3/4 begleiteten, begegneten wir Harry, Ginny, Hermine und Ron. Ihre Kinder werden jetzt auch nach Hogwarts gehen und wer weiß, vielleicht werden sie auch solche Abenteuer erleben, wie wir sie einst erlebt haben.


ENDE

Dirty Draco Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt