Akanes Vergangenheit

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Ayumis Sicht

Wenn ich ehrlich bin sitze ich hier in unserem Zimmer und weiß eigenlich gar nicht wie ich mit Akane reden soll. Trotzdem muss ich einfach wissen wieso sie ausgerechnet so auf Oikawa fixiert ist. Wieso sie das alles mit Katsu mit macht, denn er ist eindeutig nicht ganz richtig im Kopf. Und die wichtigste frage ist wieso Mama sie so sehr hasst, aber wie fange ich an?

Ich höre Schritte die, die Treppe hochkommen. Das muss Akane sein! Ich stehe vom Bett auf  und verschränke meine Arme und warte bis sich die Tür öffnet. Einen kleinen Spallt öffnet sich die Tür und Akanes Kopf kommt zum Vorschein. 

"Komm rein!" fordere ich sie auf und sie betritt mit ängstlichen Gesicht den Raum. Sauer sehe ich sie an und warte ab, ob sie selbst anfangen möchte. Doch den anschein macht es absolut nicht. Seufzend reibe ich mir die Schläfen, dieses Mädchen macht mir nur Probleme. 

"Akane..." fange ich an. "Ja Ayumi?" höre ich sie leise und ihr Blick gilt nur den Boden. "Sieh mich an!" fordere ich und langsam hebt sich ihr Kopf. "Das heute ging überhaupt nicht!" sage ich und gehe einen Schritt auf sie zu. "Ich weiß, aber...." fängt sie an, aber sofort muss ich sie unterbrechen. 

"Kein aber Akane! Bist du dir eigendlich bewusst was hätte passieren können, wenn ich nicht wieder ins Klassenzimmer gekommen wäre?!" werde ich leicht laut und sie zuckt sichtlich zusammen zuckt. "Ayumi..." fängt sie an. "Nein kein Ayumi mehr! Er hätte sie vergewaltigen können! Verdammt Akane du weißt wohl am besten zu was Katsu fähig ist!" schreie ich und sie fängt an zu schluchzen. 

"Es tut mir so Leid!" meint sie und lässt sich auf den Boden fallen. "Es hätte schlimm ausgehen können." knie ich mich zu ihr auf den Boden. "Du musst dich bei ihr und Oikawa entschuldigen!" verlange ich und sie nickt unter Tränen. 

"Wieso ausgerechnet Oikawa?" frage ich nach kurzer Stille und als sie sich beruhigt hat. "Wie?" frägt sie leicht verwirrt. "Wieso muss es Oikawa sein? Siehst du den nicht wie glücklich er mit D/N ist?" frage ich und schon fängt sie wieder an zu weinen. "Okay. Ich erzähle dir wieso ich in Oikawa verliebt war." meint sie, aber irgendwas ist komisch an ihrem Satz. 

Akanes Sicht

Wir waren gerade mal 10 Jahre alt, als unser Vater die Welt für immer verlassen hat. Mich hat es wohl am meisten von allen getroffen. Ich habe mit niemanden mehr gerdet und wollte immer nur alleine sein. Meine Schwester habe ich komplett aus meinem Leben ausgeschlossen. Still und heimlich habe ich mich nächtelang nur in den Schlaf geweint. 

Am Anfang der Mittelschule, als Ayumi und ich neu auf die Schule kamen, wollte niemand mit mir befreundet sein. Ich war wie immer ganz allein. So entwickelte sich alles. Ich zog mich immer weiter zurück und habe mich nie am Unterricht beteiligt. Doch trotzdem war ich meistens Klassenbeste und der Liebling der Lehrer. 

Das hat den anderen Schülern natürlich nicht gefallen und sie haben angefangen mich zu mobben. Meine Schwester war auch Liebling der Lehrer, aber trotzdem war sie immer sehr beliebt! Das Leben war unfair! Ich leide so sehr unter Schule und den Verlust unseres Vaters! Ayumi war auch traurig keine Frage, aber sie lebte ihr Leben einfach weiter.

Ein halbes Jahr später und die mobberrei hat immernoch nicht aufgehört. Die Wunden die ich davon trug habe ich tagelang gepflegt und habe angefangen auch im Sommer lange Sachen zu tragen! Das hat ihnen wieder nicht gefallen und es ging weiter.

Meine Schwester hat, dass überhaupt nicht mitbekommen. Die anderen Schüler waren so schlau es immer zu machen, wenn ich alleine war und sie nichts davon weiß. Alles habe ich in mich hinein gefressen! 

Eines Tages saß ich an meinem Lieblings Platz zu dem niemand gehen würde. Wie immer esse ich hier mein Essen und desinfiziere meine frischen Wunden. Von den Schmerzen seelisch wie auch körplich fange ich an zu weinen und verbrabe mein Gesicht in meinen Knien. 

Schluchzend sitze ich hier bis ich eine mir Unbekannte Stimme höre. Sofort zucke ich zusammen. "B..Bitte tu mir nichts!" weine ich und vermeide es hoch zu sehen. "Keine Sorge. Ich werde dir nichts tun!" höre ich die Stimme sagen und vorsichtig hebe ich meinen Kopf. 

Geschockt sehe ich den jenigen Gegenüber an. Er hat die schönsten Augen und das schönste Lächeln der Welt! "Ich bin neu hier. Mein Name ist Oikawa Tooru!" lächelt er. "Darf ich mich zu dir setzen?" fügt er hinzu und zögerlich nicke ich. Was ist wenn die anderen ihn geschickt haben um mich fertig zu machen? 

"Wieso sitzt du hier so alleine?" frägt er mich. "Ich habe keine Freunde." gestehe ich und mir kommen die Tränen. "Wir können Freunde sein!" meint er ernst und im nächsten Moment grinst er wieder. Was soll ich sagen? Ich war seit lagem nicht mehr so glücklich! 

Eine Woche später wurde ich wieder von unseren Mitschülern geschlagen. "Na Streberchen? Immernoch keine Freunde?" macht sich einer über mich lustig. "Ich habe Freunde!" schreie ich ihn an und bereue es sofort. "Ich sehe keinen! Und schrei mich nie wieder an!" hebt er seine Hand bereit mich zu schlagen, aber der Schlag blieb aus. 

Ich öffne meine Augen, die ich aus Angst geschlossen hatte und sehe Oikawa vor mir. "Ein Mädchen schlagen? Wie erbärmlich!" schlägt er die Hand von dem Jungen weg. "Was willst du den hier? Bist du ihr Freund oder was? Mein Beileid!" spottet ein anderer und die anderen lachen. 

"Ja wir sind Freunde! Hast du ein Problem damit? Und wenn ihr, ihr noch ein weiteres Haar krümmt, dann bekommt ihr es mit mir richtig zu tun! Ihr seit gewarnt!" zischt er und die Jungs machen ein Angsterfülltes Gesicht. "Komm Akane ich helfe dir!" lächelt Oikawa und hält mir seine Hand hin. Das war der Moment in dem ich mich so sehr in ihn verliebt habe! 

Während dem Unterricht war meine komplette Aufmerksamkeit bei ihm. Doch eines Tages kam eine neue Schülerin D/N. Erst dachte ich das wir Freunde werden können, aber es stellte sich sehr schnell herraus, dass es nicht möglich sein wird. 

Sie ist Oikawas Kindheitsfreundin und auf die Schule gewechselt. Seitdem war ich Luft für Oikawa, aber trotzdem habe ich ihn geliebt. Wegen ihm hat die Mobberei aufgehört und dafür werde ich ihm für immer dankbar sein. 

Ayumis Sicht

Ich fühle mich so unglaublich schlecht für Akane. Was bin ich für eine Schwester das ich nicht mitbekommen habe wie es meiner Schwester geht!? "Akane es tut mir so Leid!" meine ich und umarme sie. An ihrer Stelle hätte ich mich bestimmt auch in Oikawa verliebt. "Das ist Vergangenheit. An der Aboa Johsai habe ich schnell Freunde gefunden." lächelt sie. 

"Ich verstehe dich zwar wieso du Oikawa liebst, aber siehst du wirklich nicht wie sehr er und D/N ineinander verliebt sind?" frage ich und sie lächelt nur. "Weißt du, dass habe ich gesehen Ayumi. Umso mehr Zeit ich mit ihnen verbracht habe umso mehr habe ich verstanden, dass für mich und Oikawa keine Zukunft exestiert." lächelt sie und irgendwie macht es mich stolz. 

"Und Katsu?" hacke ich nach. "Mit Katsu werde ich reden. Er ist gar kein so schlechter Kerl wirklich nicht." wird sie leicht rot und ich fange an zu grinsen. "Was?" frägt sie und versucht ihre röte zu verbergen. "Hast du dich in Katsu verliiiiiebt Akane?" grinse ich und ziehe das verliebt in die Länge. Sofort wird sie noch etwas röter.

"N...Nein!" stottert sie. "Erwischt!" grinse ich und umarme sie leicht. "Deswegen hast du gesagt du warst in Oikawa verliebt!" füge ich hinzu und sie nickt leicht. "Doch Ayumi jetzt habe ich eine Frage!" ist sie leicht sauer und ich stehe auf. "Ja?" frage ich. "Wieso hasst mich Mutter so sehr?!" schreit sie unter Tränen. 

"Mama hasst dich doch nicht!" meine ich und verschränke meine Arme. "Ach nein? Wieso ist sie dann immer sauer auf mich und nie auf dich? Wieso weckt sie dich und nicht mich, aber ich werde aus dem Bett wortwörtlich geschmissen? Und du weckst mich auch nicht? Mama liebt dich überalles und mich nicht!" schreit sie mich an. 

"Akane ich...." fange ich an werde von ihr, aber unterbrochen. "Kein Akane! Ayumi verstehst du nicht? Nicht nur in der Schule sondern auch Zuhause geht es mir schlecht!" weint sie und vorsichtig gehe ich auf sie zu. "Akane. Ich hatte keine Ahnung. Ich werde mit Mama reden!" meine ich und jetzt sieht sie mich auch wieder an. 

"Versprochen?" frägt sie. "Versprochen!" verspreche ich ihr. "Sei mir nicht böse, aber ich werde zu Katsu gehen." sagt sie nach kurzer Stille. "Okay ich werde Mama Bescheid geben." sage ich zu ihr und sie nickt. "Bis morgen Ayumi." verabschiedet sie sich von mir nachdem sie ihre Sachen zusammen gepackt hat. "Bis morgen, aber sei pünktlich!" ermahne ich sie uns die verschwindet.


Mehr als Freundschaft? -Pausiert- (OikawaXReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt