Rausgeschmissen?!

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D/N Sicht

Diese Information muss ich erstmal verdauen. Ich setze mich auf ihr Bett, immernoch mit dem kleinen Streifen in meiner Hand. Dort sind wirklich zwei Striche zu sehen, also habe ich mich nicht versehen.

"Weiß es Iwaizumi schon?" ist das einzige was ich jetzt fragen muss. Ich sehe sie an, aber sie schüttelt mit dem Kopf. "Nein, ich habe Angst vor seiner Reaktion. Er wird mich verlassen und ich werde eine Alleinerziehende Mutter oder er akzeptiert das Kind, aber merkt später das Vater sein absolut nicht seins ist." meint sie und setzt sich neben mich.

"Keine Sorge süße! Ich kenne Iwaizumi jetzt schon wirklich lange und das letzte was er jemals machen würde ist dich mit dem Kind alleine zu lassen!" versuche ich sie aufzubauen. "Meinst du wirklich?" frägt sie vorsichtig nach. "Wenn er sauer ist, dann nur weil du es ihm nicht gesagt hast!" lache ich leicht.

"Willst du es überhaupt behalten?" frage ich vorsichtig, da es ein ziemlich empfindliches Thema ist. "Ich weiß es nicht." gibt sie ehrlich zu und staart auf den Boden. Durch ihre Worte springe ich auf und sehe sie eindringlich an. 

"Hör mir zu! DU wirst das Kind behalten! Iwaizumi, ich und Oikawa werden dir aufjedenfall helfen!" meine ich und sie nickt leicht ängstlich. "Und wenn ich der Herrausforderung einfach nicht gewachsen bin?" frägt sie.

"Du wirst eine unglaubliche Mutter Ayumi, da bin ich mir sehr sicher! Ich sehe es immer wie du mit Emi umgehst." lächle ich und sie lächelt nun auch endlich leicht. "Ich hab dich so unglaublich lieb D/N!" weint sie und wirft sich mir in die Arme.

"Ich habe dich auch Lieb! Doch jetzt musst du es erstmal deiner Schwester und Mutter beichten." sage ich zu ihr und schiebe sie leicht von mir weg. "Du hast ja recht, aber mit meiner Mutter zu reden, macht mir mehr Angst wie mit Iwa zu reden." meint sie traurig und ich kann sie voll und ganz verstehen. 

"Ich kann dich verstehen, ich habe sie schließlich gerade kennengelernt." meine ich kratze mir am Hinterkopf. "Sie ist eine besondere Frau." füge ich hinzu. "Kommst du mit? Ich will nicht alleine sein." meint sie und sieht mich mit glasigen Augen an. 

"Natürlich mein Schatz! Ich lasse dich doch nicht im Stich!" lache ich und zwinker. "Du bist die beste." lächelt sie und zieht mich an der Hand mit zu Akanes Zimmer und sie klopft. "Ja?" öffnet Akane die Tür und ihre Augen werden groß, als sie ihre Schwester sieht. 

"Sag nichts, komm einfach mit!" sagt Ayumi und zieht mich und ihre Schwester nach unten in die Küche zu ihrer Mutter. "Mama?" spricht sie, sie an. "Mein Engel! Geht es dir gut? Fehlt dir etwas?" macht sie sich sorgen und meine Wut gegenüber dieser Frau steigt bis in den Himmel und wieder zurück.

"Mir geht es gut Mama, aber ich muss euch etwas sagen." fängt Ayumi vorsichtig an. "Du kannst mir alles sagen Süße!" sieht sie ihre Tochter gespannt an. Mein Blick geht zu Akane die traurig auf den Boden sieht. Wie es sich wohl anfühlt, nicht geliebt zu werden von der eigenen Mutter?

Ayumi holt tief Luft. "Ich bin schwanger!" wirft sie einfach in den Raum und ihre Schwester wie auch Mutter sehen geschockt aus. "I..Ich werde Tante?!" ruft Akane als erstes und umarmt ihre Schwester. "J..Ja wirst du!" lächelt Ayumi und drückt Akane an sich.

Sie lösen sich wieder und alle Blicke sind nun auf der Mutter, die geschockt auf den Boden sieht. "Mama?" frägt Ayumi leise und ihr Kopf schießt in die Höhe. "Verschwinde!" flüstert sie. "Was?" frägt Ayumi sicherheitshalber nach.

"Ich sagte verschwinde aus meinem Haus und nimm deine nutzlose Schwester mit! Du bist genauso wie sie! Ich hasse euch beide!" schreit sie und wir weichen erschrocken zurück. Akane und Ayumi bekommen Tränen in die Augen.

Somit ist mir jetzt der letze Nerv für diese unmögliche Frau geplatzt! "Wie können sie es wagen?!" schreie ich und gehe auf sie zu. Sie macht mir bestimmt keine Angst mehr! Ihre Töchter so zu behandeln, geht absolut nicht!

"Was willst den du jetzt? Misch dich nicht ein, das ist eine Familienangelegenheit!" schreit sie zurück und wir liefern uns ein staar duell. "Ihre eigen Töchter aus dem Haus schmeißen! Ich glaube sie haben nicht mehr alle Tassen im Schrank!" schreie ich und balle meine Fäuste.

Sie fängt an zu lachen und das macht mich nur noch wütender. "D/N lass es. Es bringt nichts!" versucht mich Ayumi aus der Situation zu retten. "Ich kläre das jetzt!" sehe ich sie ausversehen böse an und sie lässt von mir ab. 

"Sie sind ihr Fleisch und Blut und Ayumi trägt ihr Enkelkind in sich und sie schmeißen sie ernsthaft raus? Nur weil Ayumi schwanger ist und Akane ihrem Vater ähnlich ist?! Gehts eigendlich noch? Für die Gene kann Akane absolut nichts und Unfall Kinder passieren nunmal und sollten trotzdem geliebt werden!" schreie ich sie an und wende mich wieder an die Zwillinge.

"Kommt mit ihr beiden, ihr könnt solange bei mir wohnen! Da morgen Wochenende ist, treffen wir uns mit euren Freunden und erklären ihnen die Situation!" somit nehme ich beide an die Hand und ziehe sie die Treppe nach oben.

"Danke D/N." bedankt sich Akane für meine Ansage. "Kein Problem. Ich konnte es nicht mehr mitansehen. Packt eure wichtigsten Sachen und verschwinden von hier!" die beiden nicken und verschwinden in ihre Zimmer.

Kurze zeit kommen die zwei wieder und wir verlassen das Haus der Hölle. Akane ist endlich Frei, nur um Ayumi mache ich mir ziemliche Sorgen. Zusammen mit ziemlich vielen Taschen laufen wir zu mir und gehen sofort in mein Zimmer.

Auf dem Bett liegt Oikawa und schläft. Sieht das süß aus! "Kommt mit, wir gehen ins Gästezimmer." flüstere ich und verlassen mein Zimmer wieder und gehen neben an ins Gästezimmer. 

"Es ist zwar nicht viel, aber es sollte reichen." stelle ich die Tasche ab, die ich getragen habe. "Es ist toll. Danke das du uns aufnimmst!" umarmt mich Ayumi. "Kein Thema, wir haben genug Platz!" lache ich.

"Schwester?" höre ich eine müde Stimme an der Tür. "Solltest du nicht schon lange schlafen Emi?" laufe ich zu ihr und knie mich auf ihre Höhe runter. "Ich habe Stimmen ghört und wollte sehen...Whoa! Träume ich noch oder sprichst du mit zwei Engeln?" frägt sie mich mit großen Augen und wir fangen an zu lachen.

"Ach Emi! Es sind doch nur Ayumi und Akane!" lache ich immernoch. "Und was machen sie hier? Wollen sie mit mir spielen?!" strahlen ihre Augen, aber da muss ich sie leider entäuschen. "Nein Emi, die beiden sind müde. Sie spielen bestimmt morgen mit dir okay?" mache ich ihr einen Vorschlag und sie nickt begeistert. 

"Doch wieso sind sie dann wirklich hier?" frägt sie neugierig. Dieses neugierige kleine etwas! "Sie werden eine Weile bei uns übernachten und jetzt wieder ab ins Bett!" lache ich und küsse auf die Wange, bevor sie wieder in ihr Zimmer verschwindet.

"Deine Schwester ist so süß! Sie wird sich bestimmt auch super um mein kleines kümmern." lächelt Ayumi und jetzt kann sie wirklich nicht mehr verbergen wie sehr sie dieses Kind jetzt schon liebt. So wie sie ihren Bauch ansieht und ihn streichelt.

"Ayumi, du weißt ja wo das Bad ist. Zeig es einfach deiner Schwester. Macht euch keinen Kopf. Mit meiner Mutter werde ich morgen reden und wird es schon erlauben. Ich wünsche euch schöne Träume und schlaft gut!" lächle ich die beiden an, bevor ich aus dem Zimmer gehe.

Leise schleiche ich mich in meines und Oikawa schläft immernoch tief und fest. Lächelnd ziehe ich mich um und beschließe mich einfach auf Oikawa draufzuliegen. Kaum liege ich, werde ich von zwei Armen die sich um meinen Körper legen, fast zerdrückt. 

Ich sehe in sein Gesicht, aber die Augen sind noch geschlossen. Er muss es unterbewusst getan haben. "Ich liebe dich." flüstere ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich nach diesem Ereignis reichen Tag endlich einschlafe. 

Mehr als Freundschaft? -Pausiert- (OikawaXReader)Where stories live. Discover now