Kapitel 3: Wird er mich erkennen?

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Noora/ Rin POV

Nun stand ich hier, mit dem Typen der mich im Untergrund verfolgt hatte und hoffe nur eines....

...das er mich nicht erkennt. Wenn er das nämlich tun würde, steht mein Leben auf dem Spiel, da er mich definitiv der Militärpolizei ausliefern wird. Das wird er mit Sicherheit tun und ich hätte diesmal keinerlei Chance zu entkommen, da er hier nicht alleine ist. 

Im Untergrund hat es niemanden interessiert, als er mich verfolgt hat, aber hier sieht die Sache schon anders aus. Ich habe mehrere Menschen getötet, aus Notwehr-ja (außer in meiner Phase, aber dies muss ja keiner wissen), aber hier an der Oberfläche ist ein Mord immer noch ein Mord, egal unter welchen Umständen er verrichtet wurde. Und darauf hoffen, dass sie mich in Ruhe lassen, sollte ich eher nicht, da dies sowieso nicht passieren wird. 

Ich schaute ihn an und war kurz davor einfach abzuhauen, als er schon anfing zu sprechen >>Ich hoffe du begegnest mir jetzt mit Respekt, du Gör. Du gehst jetzt sofort wieder in dein Zimmer und schläfst noch. Ich habe keine Lust mich weiter mit dir zu befassen und habe auch keine Lust, mir morgen anhören zu müssen, dass ein Rekrut nicht trainieren kann wegen unzureichenden Schlaf. Haben wir uns verstanden?<< 

Ich funkelte ihn böse an und flüsterte kaum hörbar >>Wenn du keine Lust auf mich hast, warum hast du mich dann überhaupt gestört. Außerdem kann ich nicht schlafen, ansonsten wäre ich wohl kaum hier. Nachdenken kann der  Hauptgefreite wohl nicht und ist somit nur ein muskelbepackter Soldat ohne Grips im Kopf<<

>>Ich habe es wohl übertrieben<<, dachte ich und sah den wütenden Hauptgefreiten an...

Ja, er hat jedes einzelne geflüsterte Wort genaustens verstanden und somit wusste ich, dass das jetzt mein Todesurteil war. Ich denke jetzt im Nachhinein, dass er mich nicht erkannt hätte, da mein Ich, was er kannte, noch die langen blonde Haare hatte, doch da ich meine Haare abgeschnitten hatte. 

Ich war eine fremde Person für ihn, die er nicht kannte und ihn - den Hauptgefreiten und stärksten Soldat der Menschheit einfach beleidigt hatte. Sein Blick sagte schon alles aus, was er jetzt gerade dachte. Er will mich töten.

>>Oii, Gör was sagtest, ich meine flüstertes du da gerade? Mmh

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>>Oii, Gör was sagtest, ich meine flüstertes du da gerade? Mmh..., sag es mir doch nochmal ins Gesicht und diesmal bitte laut und deutlich. Kein Geflüster, haben wir uns verstanden - vorausgesetzt du traust dich das jetzt noch<<, sagte er in einer bedrohlichen Stimmlage, die genau wie sein Blick alles aussagte.

Stille. Absolute Stille. 

Ich gab zwar kein Ton von mir, schaute ihn aber jedoch mit einen wütenden Blick an, damit er hoffentlich verstand, dass ich keinerlei Angst vor ihm hatte. Ok, um genau zu sein: Ich habe Angst, schreckliche sogar, aber das darf ich ihm nicht zeigen. Ich will ihm nicht die Genugtuung geben, dass ich mich vor ihm fürchte. 

Ich will stark wirken und nicht als ein kleines Mädchen angesehen werden, dass sich schon allein von einem Blick (Todesblick) und Worte (bedrohliche Stimmlage) einschüchtern und unterkriegen lässt. 

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