Kapitel 10: Anfängliche "Mission" im Untergrund

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  Noora/Rin POV

Es ist jetzt schon sehr lange her, dass ich mich als Rekrut der 104. Trainingseinheit gemeldet hatte, nach Daniels Tod. Dieser liegt jetzt auch schon lange zurück, doch wenn ich mich richtig entsinne, handelte es sich dabei nur um 2-3, wenn nicht sogar 4 Tage, wo ich mich gemeldet hatte. 

Wie sehr man sich doch in sein eigenes Zeitgefühl täuschen kann, dachte ich und war mir einer Sache sicher: Ich hatte noch was zu erledigen... Ich bin die ganze Zeit davon weg gerannt, wollte das Bescheid geben von seiner Familie weiter hinaus zögern. Ihnen sagen, dass ihr Sohn von dannen ist.

Er nie wieder nach Hause kommen kann und wird. Dass er nie wieder mit ihne streiten, essen oder sonstige Aktivitäten vollbringen kann, welche Familien nun mal machten. Der Untergrund gab zwar nur wenig Freiraum und Platz für gemeinsame Tätigkeiten, aber man konnte nicht nichts machen.

All dies, wollte ich hinaus zögern

Doch nun wurde mir klar, dass ich das nicht bringen kann. Dass ich ihnen Bescheid geben muss....unbedingt. Schließlich sind ja schon 2 Jahre vergangen....

Ein anderen Vorfall, den mit Armin, hatte ich auch noch nicht vergessen und auch war ich mir sicher, dass die anderen eine Antwort auf meine Reaktion erwarteten. Diese Forderung verstand ich natürlich und würde sie auch wollen, falls ich in so einer Situation steckte, nur nicht als Haupt-, sondern Nebenperson.

Also nahm ich mir vor, ihnen diese auch bald zu geben, damit sie endlich wussten, was Sache war, doch jetzt nutze ich erstmal die Nacht, wo die anderen sicher schlafen, um der Familie meines verstorbenen Freundes zu berichten, dass sie jemanden verloren haben.

Das ich daran Schuld trage, an dieses Unglück. Eigentlich hatte ich seiner Familie versprochen, dass ich ihn aus meinen Angelegenheiten, welche in den Fall aus Missionen oberhalb bestanden, raus zu halten. Doch als er mich damals mit seiner Rede überzeugt hatte, hatte ich mir geschworen ihn zu beschützen. Habe aber kläglich versagt.

Auch meine gespielte Freundlichkeit war falsch, genauso wie das Versprechen was ich der Familie gab. Und nun musste ich mein Versagen ihnen mitteilen. Das ist beschämend.

Nun aber zum Thema: Ich habe meine Emotionen vorgetäuscht...

Es stimmt wirklich.... Ich habe nie wirklich etwas empfunden. Das ganze Lachen von mir war fake.

Dies versuchte ich mir einzureden, aber die Realität sieht anders aus. Ich fühlte mich zu ihnen hin gezogen, wollte mit ihnen lachen, mit meinen Freunden etwas unternehmen.

>Freunde<, kann ich sie überhaupt so nennen, darf ich das überhaupt? Habe ich ein Recht darauf?

Ich weiß es nicht, doch eine andere Sache weiß ich: Wenn sie herausfinden wer ich bin, war es das. Ist dies also der Grund, weshalb ich versuche eine nicht allzu große Verbindung mit ihnen aufzubauen.

Damit der Schmerz, welchen ich nach dem Herausfinden von meinen gewonnenen Freunden spüre, nicht zu groß ist?

Diesen Gedanken beendete ich aber während des Essens, da das Abendessen vorbei war und es somit Zeit für meine geheime Mission, mein geheimes Vorhaben war.

Als ich sicher stellte, dass Mikasa und Sasha, welche übrigens meine Zimmergenossen hier im Rekrutenlager sind, schlafen, machte ich mich bereit für den Aufbruch. Ich habe 4 Stunden Zeit, um der Familie meinen Fehltritt und Fehler zu offenbaren.

Aber... ich sollte mich auch so beeilen, schließlich kann einer von den beiden aufwachen und dann fragen sie sich sicher, wo ich mich befinde. Man kann schließlich nie schnell genug sein.

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