Kapitel 6: Das Bestehen und kleiner Emotionwandel

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Ich muss erneut in den Untergrund

Levi POV

Das hatte ich zumindest vor.... Aber es musste ja so kommen, wie es kommen musste, denke ich.

Es war nämlich so:

Kaum hatte ich meinen Tee (natürlich Schwarztee - was denn auch sonst) ausgetrunken und den Entschluss zu den erneuten Weg in den Untergrund gefasst, ging ich mit meiner Tasse Richtung Tür, mit den Gedanken, dass ich bevor ich aufbrechen, diese noch reinigen würde. 

Da ich nun mal alles sauber haben muss und dies auch ein Gesetz ist, was ich nie in meinen Leben brechen werde, machte ich also die Tür auf und warf, bevor ich den Raum verließ einen schnelle Blick zurück in mein Zimmer. >>Ich muss dringend mal wieder mein Arbeitszimmer putzen. Ist ja kaum zum aushalten<<, sagte ich laut.

>>Hauptgefreiter? <<, hörte ich eine weibliche, ziemlich bekannte Stimme sagen. Ich drehte mich um und erblickte zugleich den Besitzer dieser, welche rotblonde Haare besitzt und hellbraune Augen. Sie schaute mich fragend an und wollte gerade anfangen zu reden, da schnitt ich ihr das Wort ab.

 >>Petra, was machst du denn hier? <<, fragte ich genervt und war irritiert über ihr plötzliches Erscheinen. Natürlich spiegelte sich dies weder in meiner Stimme, noch in meinem Gesicht wieder. Alles war wie immer: 

Ich, mit desinteressierten Blick und einer monotonen Stimme. Abwartend schaute ich sie also an und keinen Augenblick später salutierte sie vor mir und sprach >>Ich soll Ihnen von Kommandant Smith ausrichten, dass sie sofort zurück ins Hauptquartier kommen sollen<<

Ich sah sie an und dachte mir nur eines Warum hat man sie und nicht einen Brief geschickt. Diesen Gedanken sprach ich auch aus und diesmal war es aber anders. Sie zögerte. >>Also.. <<, begann sie.

 Was war denn nun mit ihr los, sonst ist sie doch auch nicht so. Ungeduldig werdent erhob sich auch meine Stimme minimal, als ich sie erneut auf das jetzige Thema ansprach. >>Petra, ich habe keine Zeit diese länger mit dir zu verschwenden. Erwin erwartet mich und da meine Nerven schon sehr strapaziert sind, solltest du jetzt endlich mit deiner Antwort raus rücken<<

BAMM Das saß, dies zeigte ihr Gesichtsausdruck mehr als tausend Worte. Sie wurde augenblicklich bleich und schaute mich traurig, aber auch eingeschüchtert an. Bisher haben sich (in meinem gesamten Leben) alle gleich in die Hose geschissen und haben nie wirklich Gegenargumente geliefert, was ich total nervig fand.

 Ich meine, erst große Klappe haben und wenn ich dann etwas sage, sich vor Angst in die Hose pinkeln... Nur ein Mensch hat sich bis jetzt nicht gleich verkrochen, klar Hanji aka Vierauge würde auch dazu gehören, aber sie sehe ich nicht als Mensch an.

Ihr Büro ist nie aufgeräumt und außerdem wäscht sie sich selten, was man daran erkennt, dass ihr Haar immer so fettig ist. Ich schaute auf meinen Kalender und dachte Es ist bald so weit, dann muss ich es wohl wieder tun.

Ich zwinge sie immer dazu sich zu waschen und bis jetzt hatte es gut geklappt und wird es auch weiter. In meinen Gedanken fiel mir ein, dass das Mädchen auch nicht in der Schublade der Schisser gehörte und dachte wieder über den Untergrund nach......

Die Person die ich meinte war kein anderer als der Kommandant des Aufklärungstrupps Erwin Smith...
Petra nicht weiter beachtend lief ich zu meinem Pferd und machte mich auf den Weg zu Erwin. 

Somit musste ich wohl mein Vorhaben verschieben, denn der sehr viel größere Mann mit dem großen, buschigen Augenbrauen wird mir sehr wahrscheinlich ganz viel Papierhaufen mit ganz vielen Dokumenten geben, die ich nach Wichtigkeit und anderen wichtigen Zuordungsprinzipien ordnen muss. Das wird ein Spaß.....

Noora/Rin POV

Ich wachte schon sehr früh am Morgen auf und wollte gerade ins Bad gehen, da überkam mich auf einmal ein starker Schmerz. Nicht mein Körper tat weh, nein ich hatte plötzlich ganz schreckliche Kopfschmerzen und hielt mir deshalb sehr lange den Kopf, hoffend, dass ich bald erlöst sein werde.

 Dies geschah auch keinen Moment später und so kam es, dass mir ein Glas Wasser hingehalten wurde. Es war von Mikasa.

Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, dass sie schon wach ist, da wir (denke ich) beide nicht die großen Schläfer sind. >> Geht es wieder?<<, fragte sie mich jetzt und ich wartete einen Moment, ehe ich mich bereit fühlte um zu antworten.

 >> Ja es geht wieder, danke dir Mikasa<<, sagte ich ehrlich, auch wenn sich meine Stimme gequält anhörte. Mikasa nickte nur und ging einfach ins Bad. Bevor sie aber komplett verschwand, sagte sie noch, ich solle Sasha aufwecken.

 Dies tat ich dann auch und musste schmunzeln, als ich sie im Halbschlaf über Essen reden hörte. Und da war es schon wieder, dass Schmunzeln.

Ich muss echt damit aufhören aber ok. Nachdem Sasha nun endlich richtig wach zu seien scheint, kam Mikasa auch schon raus und ich flitze ins Bad, um mich schnell fertig machen zu können. 

Wir hatten zwar ein kleines Bad hier in unser Zimmer, aber falls wir Duschen gehen wollten, mussten wir zu den Gemeinschaftsduschen gehen. Da ich aber wenig Zeit hatte für eine Dusche (und im Moment auch nicht duschen wollte), kämte ich mir meine Blonden Haare, die schon ein bisschen gewachsen sind. Sie gehen mir zwar immer noch bis zu das Kinn, aber waren schon länger ( falls ich mich nicht verschaue).

Ich verschwendete keine weitere Zeit und zog mir meine weiße Bluse, mit ebenso farbiger Hose an. Dann kamen die Riemen für das 3DMA und darüber noch die Jacke mit dem Emblem zweier sich überkreuzigen Schwerter. 

Dies war das Emblem, welches ausweist, dass wir noch Rekruten sind. Fertig angezogen ging ich raus und wartete mit Mikasa darauf, dass das Braunhaarige Mädchen endlich rauskommt, damit wir essen gehen können, was bestimmt auch im Interesse von Sasha aka Vielfraß sei.

Nach dem Essen, also dem Frühstück gingen wir auf dem Trainigsplatz um dort den gewohnten Ablauf des Trainings abzuschließen. Nach diesem hatte Eren mich gefragt, ob ich ihn bei seinen Problem mit der 3dMa Ausrüstung aushelfen könnte. Gesagt getan und keine Sekunde später versuchte ich ihn zu unterstützen, was sich aber als Fehler heraus stellte. Was soll ich sagen....

Eren flog wie jedes Mal auf sein Gesicht und versuchte verzweifelt es hin zubekommen. Es wollte aber nie klappen und ich hatte schon Zweifel gegenüber all dem. >>Du solltest es nicht übertreiben, Eren<<, fing ich an und kam mir gerade vor, als wäre ich Mikasa.

 Zu mir sagte er das gleiche, was er auch immer zu Mikasa sagte, vonwegen, dass wir damit aufhören sollen, da wir auch nicht seine Mutter sind. Wir übten immer fleißig weiter und so kam der Tag, an dem Eren als allerletztes eine Prüfung unterzogen wurden. Ob er nun für den Aufklärungstrupp geschaffen ist oder nicht.

Zum Anfang hin sah es echt gut aus, doch dann schwankte doch das Seil bzw. die Riemen und mein Cousin hing kopfüber da. Er war enttäuscht von sich selbst, das sah man und stimmte mich auch nicht positiv, eher noch mehr ins Negative, doch dann hörte ich wie Shadis jemanden dazu verdonnerte den Gurt von denjenigen mit dem von Eren zu tauschen. 

Was dadurch passierte war erstaunlich. Er hatte es geschafff. Ich war zu geschockt, um auf irgendetwas zu reagieren, aber der Gedanke daran, dass wir alle doch zum Aufklärungstrupp können zauberte mir, warum auch immer ein sehr klitzekleines Lächeln ins sonst immer monotone Gesicht.

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