KiriBaku Hanahaki (Beendet!)

Kapitel 3

„Und nehmen wir an ich hätte diese Gefühle verdrängt.... Wie finde ich heraus wer es ist? Du musst das doch wissen, in deiner Birne ist ja sonst nichts nützliches." Dafür fing Katsuki sich einige verärgerte Blicke ein, die er jedoch gekonnt ignorierte. Diese Blicke kamen jedoch nur von den Jungen dieser kleinen Truppe, den Mina sah dies nicht als Beleidigung sondern ein klein wenig als Kompliment. Auch wenn es nur um so etwas ging, hatte Katsuki doch zugegeben, dass sie etwas gut konnte, also wollte sie ihm beweisen, dass er recht hatte! „Wann hast du nochmal das erste mal eine Blüte ausgehustet? An was oder an wen hast du zu dem Zeitpunkt gedacht? Gab es vielleicht sogar einen Moment, der dich hat denken lassen, dass diese Person nie deine Gefühle erwidern würde, wenn du theoretisch welche gehabt hättest? Denk nochmal an diesen Moment zurück und welche Person auch immer betroffen war wird wahrscheinlich die glückliche sein!", erklärte Mina breit grinsend und stolz darauf, dass sie sich daran erinnern konnte. Sie hatte so etwas nämlich schon im Internet gelesen gehabt.

Und so fing Katsuki an nachzudenken. Es dürfte fast einen Monat her sein, dass die Symptome anfingen. Im Unterricht mit ihrem Klassenlehrer und er verspürte eine seltsame Art von Wut, denn Eijiro hatte gerade seinen erhaltenen Liebesbrief stolz herumgezei-

Er drehte sich nach links zu Eijiro und schlagartig wurde es ihm bewusst. Er lief binnen Sekunden so rot an, dass er den roten Haaren seines Sitznachbarn Konkurrenz machte! Er hatte sich in die so ziemlich einzige Person verliebt die ihm nicht 24/7 auf den Geistging. In Eijiro Kirishima. Einen Jungen.

„Kann ich anhand deiner Gesichtsfarbe davon ausgehen, dass du es herausgefunden hast? Sagst du uns jetzt wer es ist?", fragte Mina hoffnungsvoll und extrem stolz auf sich selbst, dass er es dank ihr geschafft hatte!

Doch der angesprochene schwieg weiterhin und wandte seinen Blick von Eijiro ab, damit es nicht zu auffällig werden würde. Was sollte er jetzt nur machen? Sollte er es ihm überhaupt sagen? Dadurch würde er die einzige Beziehung gefährden, die er überhaupt irgendwie wertschätzte. Dann doch lieber die OP? Aber dadurch würde er den Rotschopf komplett vergessen, dann wäre es egal wie die Beziehung von ihnen aussehen würde und danach würde er es sowieso merken! Aber er konnte es ihm dennoch nicht sagen. Also schwieg der sonst so großkotzige Katsuki Bakugou lieber und starrte weiterhin den Boden an. „Erde an Katsuki? Bist du noch da?", fragte Eijiro und wedelte mit seiner Hand vor dem Gesicht des blonden herum. Diese hatte er selbstverständlich verhärtet , denn man wusste nie wann Katsuki mal danach war eine Explosion abzufeuern. „ES IST NIEMAND DER EUCH ETWAS ANGEHEN WÜRDE IHR SCHEIß IDIOTEN!!!", schrie Katsuki gespielt wütend und stampfte in sein Zimmer. „Was ist denn in den gefahren?", fragte Hanta. „Der ist doch immer so", antwortete Denki seinem Freund und seufzte, doch Eijiro schien das ganze anders zu sehen und erwiderte: „Nein, so ist er nicht immer. Irgendetwas war anders als bei seinen gewöhnlichen Wutausbrüchen!" „Du kannst da einen Unterschied erkennen?", fragte Mina verwundert und hob eine Augenbraue, woraufhin Eijiro nickte und ebenfalls eine Augenbraue hob, weil es ihn irritierte, dass die anderen den Unterschied nicht bemerkten.

Da es bereits spät war ging Katsuki schlafen und versuchte nicht weiter über das geschehene nachzudenken, während das Quartett noch rätselnd auf den Sofas saß und überlegte in wen Katsuki sich verliebt haben könnte. „Viele Mädchen gehen ja nicht in unsere Klasse und wen er außerhalb der Schule noch so kennt wissen wir alle nicht, oder?", überprüfte Denki und wollte den Auswahlkreis verkleinern. „Aber wer sagt denn das es ein Mädchen sein muss?", warf Mina gespielt empört ein. „Haha ja! Wäre es nicht der Knaller wenn Katsuki sich in Izuku verliebt hätte? Das wäre so ironisch!", überlegte Hanta und lachte weiter über seine eigene Anmerkung. „Also bitte, wenn wir jemanden ausschließen können, dann ja wohl Izuku! Und sollte es doch Izuku sein, können wir davon ausgehen, dass Katsuki lieber stirbt. Ihr kennt ihn doch und wisst wie sehr er ihn hasst, auch wenn ich nicht ganz verstehe wieso...", erinnerte Eijiro seine Freunde um sie von dieser banalen Idee abzubringen. „Eijiro hat recht, wenn, dann ist es jemand den Katsuki wirklich mag und das schränkt die Auswahl ziemlich ein.", fügte Mina noch hinzu. „Mal sehen... Da hätten wir Eijiro und... ähm... Mag Katsuki sonst noch irgendwen?", fragte Denki und strengte sich wirklich an, damit ihm noch jemand einfallen würde. Man konnte quasi schon sehen, wie ihm der Rauch aus den Ohren kam!

„Nein, könnte es dann wirklich Eijiro sein?? Ihr wärt wirklich irgendwie ein süßes Paar.", stellte Hanta fest woraufhin der Rotschopf zusammenzuckte und sein Gesicht seinen Haaren Konkurrenz machte. „W-was?! Nein! Ganz sicher nicht!! Katsuki und ich sind nur Bro's und mehr nicht! Außerdem bin ich überhaupt nicht schwul!!", verteidigte Eijiro sich aufgebracht und war mittlerweile von der Couch aufgesprungen um seinen Standpunkt zu verdeutlichen. Für einen kurzen Moment herrschte Stille und alle übrigen Schüler im Gemeinschaftsraum hatten sich zu dem Quartett gedreht. Erst ein mittlerweile alltägliches Husten durchbrach die Stille. Es war  Katsuki, der gerade in der Küche stand und ein Glas mit Wasser vor Husten fallen lies. Keinem war aufgefallen, dass er dort bereits seit einigen Minuten stand, weil er nicht schlafen konnte und sich deswegen etwas zu trinken holen wollte. Als er jedoch das Gespräch zwischen Eijiro und dessen Freunden mitbekam konnte er nicht anders als zu lauschen. Auch wenn er sie gerne umgebracht hätte, weil sie hinter seinem Rücken über ihn sprachen, interessierte es ihn, ob sie wohl darauf kommen würden wer es war, doch die Reaktion seines geliebten Freundes verletzte ihn zu tief und löste seltsamerweise nur einen weiteren Hustenanfall aus und in ihm machte sich ein komisches Gefühl breit, dass er bisher noch nicht kannte. Es war Schmerz, aber eine andere Art, als die die er sonst spürte, wenn es sich verletzte. Dieses war der Schmerz eines gebrochenen Herzens!