Kapitel 12

350 29 1
                                    

Nach der ersten halben Stunde meldete Katsuki sich endlich zu Wort, weil ihm das ganze zu blöd wurde. „Ich würde ja die Tür sprengen, doch dann verweist Aizawa mich bestimmt von der Schule." Das lies Eijiro kurz auflachen. „Ja, wahrscheinlich. Das heute Morgen wirkte schon ziemlich echt. Aber sag mal, was war das denn für ein Buch?", fragte Eijiro um ein Gespräch aufzubauen. Katsuki musste ja nicht wissen, dass Eijiro bereits Bescheid wusste. Ungläubig blinzelte der blonde seinen Crush an. Sollte er ihm wirklich sagen, dass er Tagebuch führte? Doch es war immer noch besser als diese unerträgliche Stille.

„Das war mein Tagebuch. Jemand hatte es gestohlen und wollte mich damit erpressen", erklärte Bakugou, woraufhin Eijiro ziemlich überrascht guckte. Jedoch nicht wegen dem was Katsuki erzählt hatte, sondern weil Katsuki es ihm erzählt hatte. Solch Ehrlichkeit hatte der Rotschopf wirklich nicht erwartet. „Und was genau wollten der damit bezwecken? Was wollte der denn von dir?", fragte er dieses mal ehrlich interessiert, weil er sich an keine Erpressungen erinnern konnte. „Es waren vermutlich mehrere und haben schon vor längerem mein Tagebuch gestohlen gehabt. Doch vorgestern kam ein Brief in dem sie damit drohten allen meine Geheimnissen zu verraten, wenn ich dem Jungen den ich liebte nicht endlich alles gestehen würde. Nichts davon war eine Option, daher entschied ich mich dazu den Weg zu gehen, der mich nicht von der Schule verweisen würde. Ich konnte ja nicht ahnen, dass es dafür alle anderen den Schulplatzkosten würde. Zwar sind viele von ihnen unfähig, doch es gibt durchaus Leute die es nicht verdient hätten. Nur schade das Deku nicht trotzdem geflogen ist!", schweifte Katsuki von Thema ab und ließ seine Gedanken zu diesem kack Nerd wandern. „Und es gab wirklich Sachen mit denen sie dich hätten erpressen können? Das wundert mich wirklich Bro. Du wirfst doch sonst allen deine Meinung an den Kopf!", merkte Eijiro und musste Lachen. „Na ja, die aus der Klasse wissen zwar schon wie scheiße ich sie finde, doch weiter hinten habe ich in Geheimschrift Dinge über den Jungen aufgeschrieben. Das hat die Außenwelt wirklich nicht zu interessieren", erwiderte der Aschblonde. „Es sind jetzt gerade doch nur wir zwei. Mir kannst du es ruhigsagen, wir sind doch Bro's! Ich würde dich auch nicht weiter damit nerven. Aber, warum sagst du es ihm eigentlich nicht?", wollte Eijiro wissen und versuchte zu lächeln.

Katsuki sah ihm tief in die Augen. „Warum ich es ihm nicht sage? Weil ich genau weiß dass ich für ihn nur ein Freund bin. Es nicht lange her, dass er mich mehr oder weniger so genannt hat. Und ganz ehrlich? Er gehört zu den wenigen Personen, mit denen ich es mir wirklich nicht kaputt machen möchte. Deswegen zögere ich auch alles so weit hinaus wie möglich... Ich will ihn wirklich nicht vergessen..." Okay wow. Das schockte Eijiro ziemlich. Er hatte Katsuki noch nie so ruhig erlebt und der blonde war auch noch nie so offen mit seinen Gefühlen gewesen. Auch wenn er immer noch keinen Namen genannt hatte.

Zwar war Eijiro froh darüber, dass Katsuki ihm genug vertraute um ihm all diese Dinge anzuvertrauen, doch es tat weh zu wissen, dass sie nie mehr als Freunde sein würden.

„Da widerspricht sich aber etwas Katsuki. Er wird doch spätestens nach der OP merken, dass er derjenige war den du geliebt hast. Es ist doch offensichtlich, wenn er der einzige ist, an den du dich nicht mehr erinnerst", merkte Eijiro an, doch Katsuki schüttelte nur mit dem Kopf. „Dafür habe ich bereits Vorbereitungen getroffen. Nach der OP darf erstmal niemand zu mir. Vorher lese ich mir mein Tagebuch noch einmal durch, denn dort steht alles was ich über ihn wissen muss, damit nicht auffällt, dass ich ihn vergessen habe." „Du solltest es ihm trotzdem sagen. Wenn du es ihm nicht sagst könnte es jeder Zeit zu spät für die OP sein und ich will dich nicht verlieren. Du bist doch mein bester Freund!", versuchte der Rotschopf seinen Freund zu überzeugen. „... und schon wieder...", flüsterte Katsuki, weil ihm erneut bestätigt würde, dass er in Eijiros Augen nie mehr als ein Freund sein würde. „Schon wieder was?", fragte Eijiro, der fast überhört hätte, das Katsuki überhaupt etwas gesagt hatte. Dieser atmete tief ein um sich eine Ausrede aus dem Ärmel zu schütteln, doch vorher fing er schlimm an zu husten! Es hörte gar nicht mehr auf! Überall auf seinem Bett lagen Blüten verteilt und er wüsste nicht was er tun sollte. Sollte er Katsuki unterstützen? Ihn alleine lassen? Mina bitten die Tür zu öffnen? Doch viel Zeit zum überlegen hatte er nicht, denn Katsuki kippte gerade vor seinen Augen einfach um. Panisch versuchte er seine Tür zu öffnen, doch vergaß, dass diese irgendwie zugehalten wurde oder so. Aber er musste etwas unternehmen! Er konnte ihn doch nicht einfach sterben lassen!! Daher verhärtete er sich und schlug auf die Tür ein. Das Holz zersplitterte zwar, doch nun klebte seine Faust an etwas lilanem. Verdammt, Minoru! Zwar könnte Eijiro, dank seiner Macke, ohne Probleme aus dem Fensterspringen, doch nicht mit Katsuki im Schlepptau. Wütend haute er gegen seine Wand und hatte dabei vergessen, dass seine Macke noch aktiv war. Allerdings brachte die Delle ihn auf eine Idee! Er schlug immer weiter auf die Wand ein, bis er das Zimmer eines seiner Klassenkameraden erblicken konnte. Jedoch achtete er weder darauf, wessen Zimmer es war, noch wie der Bewohner gerade guckte. Stattdessen schnappte er sich Katsuki, ging in das Nebenzimmer und von da aus durch die Tür, auf den Flur. „Keine Sorge Katsuki! Ich bringe dich zu Recovery Girl!!!", sagte Eijiro und rannte auf den Aufzug zu, doch er kam dort nicht an! Katsuki, der gerade wieder wachwurde, hatte eine Explosion abgefeuert, die Eijiro zwar nicht verletzte, aber ihn selbst aus den Armen des verhärteten Jungen schleuderte. Perplex blieb Eijiro stehen und drehte sich um...........

KiriBaku Hanahaki (Beendet!)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin