KiriBaku Hanahaki (Beendet!)

Kapitel 4

„K-Katsuki...?"mehr brachte Eijiro nicht raus, als er sich zu dem kranken umdrehte. Aus seiner Stimme konnte man leichte Panik aber auch ein wenig Reue heraushören. Aber was sollte er jetzt nur machen? Ihm sagen das er es nicht so meinte? Garantiert nicht. Er konnte sich doch nicht einfach so vor der halben Klasse outen und dabei wahrscheinlich noch einen Korb kassieren! Denn er war sich ziemlich sicher, dass Katsuki nicht dasselbe empfand wie er. Aus diesem Grund hatte er auch beschlossen nichts zu sagen, um ihre jetzige Freundschaft nicht zu gefährden. So sehr wollte er rufen: 'Nein Katsuki, ich liebe dich! Es stimmt nicht was ich gerade gesagt habe!', aber ihre Freundschaft war ihm dann doch zu wichtig als das er das Risiko eingehen wollte. Und obwohl er sich so sicher war, dass Katsuki ihn nicht auch liebte, war er sich sicher, dass er ein wenig Leid in seinem Blick sehen konnte, als er nach seinem Hustenanfall stumm zurück in sein Zimmerging.

Und dennoch wollte Eijiro nichts sagen. Er wusste wie sturköpfig der blonde sein konnte und das sterben das letzte war was er wollte. Darum würde Katsuki ihm auch ganz sicher seine Liebe gestehen, wenn Eijiro wirklich der glückliche sein sollte. Also gab es keinen Grund für Eijiro den ersten Schritt zu machen...

Nachdem Katsuki den Raum verlassen hatte setzte Eijiro sich langsam wieder auf seinen Platz. Alle anderen widmeten sich auch wieder dem was sie noch vor wenigen Minuten gemacht hatten, nur das Quartett schwieg weiterhin, weil niemand wusste was er sagen sollte. Hanta bereute was er gesagt hatte und Eijiro wollte nicht weiter darauf eingehen. Einzig allein Mina wusste was da gerade abging. Nur ihr hatte Eijiro von seinem Crush auch Bakugou erzählt und nur sie wusste, dass es bei dem rothaarigen mittlerweile wie ein antrainierter Reflex war, alles was in Richtung schwul oder Bi ging zu verneinen. „Wie wäre es wenn wir herausfinden auf wen Katsuki steht und ihn verkuppeln?", schlug Denki vor, um diese erdrückende Stille endlich zu durchbrechen. Weder wollte er schweigen, noch verstand er warum alle anderen es taten. Mina warf einen Blick zu Eijiro und wusste sofort was sie tun musste. „Ich halte das für keine gute Idee Denki." „Ach und wieso? Was spricht denn dagegen? Wenn es funktioniert kann er doch sogar der Operation entgehen!", argumentierte der blonde fest davon überzeugt, dass seine Idee genial war. Als Hanta dann auch noch zustimmend nickte, wusste Mina nicht mehr wie sie ihre Freunde davon abhalten sollte. Ihr war klar wie Eijiro sich bei dieser Aktion fühlen würde und wollte dies darum unbedingt verhindern. Umso mehr schockierte sie der plötzlich aufgekommene Elan ihres Freundes als er aufsprang und mit erhobener Faust rief: „Tun wir's! Verkuppeln wir Katsuki!"

Damit war es beschlossene Sache, egal wie viele Bedenken Mina auch hatte.

Doch da Katsuki bereits im Bett war, würden sie wohl erst morgen mit ihrer Mission beginnen. Sie gingen auch alle bald schon schlafen.

Am nächsten Morgen stand Bakugou schon extra früh auf, damit er Eijiro und seinen Freunden nicht begegnen würde. So musste er zwar ewig im Klassenraum darauf warten, dass auch Eraserhead endlich auftauchen würde, doch das war immer noch um Längen besser als irgendwie den Fragen von seinen 'Freunden' auszuweichen.

Während des Unterrichts erwischte er sich immer wieder selbst dabei, wie er Eijiro anstarrte, aber richtig unangenehm wurde es erst, als auch der angestarrte davon Wind bekam. Meistens konnte er sich gerade noch rechtzeitig mit leichter Röte auf den Wangen wegdrehen.

Seitdem gestrigen Abend ging ihm der rothaarige einfach nicht mehr aus dem Kopf, was schlimmer war als es vielleicht klag! Er konnte sich gar nicht richtig auf den Schulstoff konzentrieren, was nicht gerade hilfreich war, wenn man der beste Profiheld werden wollte. Katsuki war zwar auch so gut und verstand alle Themen, doch es war trotzdem besser, wenn er den Lehrern zuhören würde.

Die ganze Situation würde ihm alles kaputt machen! Warum musste er sich überhaupt verlieben?? Als richtiger Held wären ihm solche Beziehungen ohne hin nur im Weg. Und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, hatte er jetzt auch noch Hanahaki! Sterben war nie eine Option, aber ihm war klar, dass Eijiro nicht dasselbe fühlen würde. Er war einer der größten Mädchenschwärme der Schule! Bei seinem Aussehen war das auch kein Wunder~

Unmöglich das einer wie er Interesse an einem Jungen haben könnte, oder gar an einem Grobian wie Katsuki Bakugou... Doch die OP wollte er auch nicht. Der Rotschopf gehörte zu den wenigen Leuten, dessen Nähe in nicht zum kotzen brachte. Er wollte ihn nicht vergessen... Nicht die eine Person, die ihm irgendwie wirklich etwas bedeutete. Es war eine Zwickmühle aus der er so schnell wohl nicht rauskommen würde. Aus diesem Grund wollte er vorübergehend den Ball flach halten und abwarten was noch passieren würde. Man darf ja wohl noch hoffen...

Wundergab es in der Geschichte schon öfter, warum also nicht dieses Mal?

Heißt also, er wird die OP so lange wie möglich hinauszögern und die Symptome ertragen.

Ja, genau so hatte er es geplant, doch das galt nicht für vier andere bestimmte Schüler, die es wohl amüsierend fanden, dass Schicksal anderer in die eigenen Hände zu nehmen! Daher kamen Denki, Mina, Hanta und Eijiro in der Pause auf Katsuki zu, obwohl er versucht hatte ihnen aus dem Weg zu gehen. Er wusste, wenn sie ihn mit ihren Fragen zu sehr auf die Palme bringen würden, könnte ihm erneutet was herausrutschen. Dies wollte er um jeden Preis vermeiden, also ging er stumpf an ihnen vorbei. Aber sie gingen ihm hinter her. „Katsuki! Jetzt warte doch mal!", rief Mina ihm winkend hinterher, was ihn aber nicht juckte. Zwei ganze Wochen lang nervten sie den Asche-blonden und schwirrten um seinen Kopf herum. Auf Dauer wurde es wirklich anstrengend sie zu ignorieren, also musste er sich etwas überlegen, damit er sie vor Wut nicht gleich töten würde. Solange hatte ihn bisher noch nie jemand genervt, ohne das er ausgerastet ist. Es war quasi ein neuer Rekord! Doch was sein musste, musste eben sein...

Katsuki überlegte und überlegte, doch ihm wollte einfach nichts sinnvolles einfallen. Zumindest bis er eine weitere Woche später eine Unterhaltung zwischen zwei seiner Lehrer mitbekam...