Unter den nebelnen Wolkenbäuchen, die über dem laubstillen Wald entlangziehen, unterbricht nur das leise Wispern des kristallklaren Baches zu ihren Füßen die Geschichte, die Dahlia Ender an diesem Abend erzählt, während die Oktoberkühle das Gras mit schwermütigem Raureif bedeckt.
Ender beginnt, zu frösteln, doch Dahlias Stimme erfüllt die Nacht mit seidenlakener Wärme und Ender beobachtet, wie sich ihr Gesicht mit jedem Wort, dass von ihren Lippen rinnt, verändert, wie die kleinen Sommersporossen auf ihrer Nase sich heben und senken, wenn sie lacht und wie sie sich kräuseln, wenn sie nachdenklich wird.
Dahlia liebt es, große Geschichten über Kleines zu erzählen: sie erzählt von winzigen Tannenwäldern zwischen gründunklen Seerosenteichen, an denen Rehe die zarten Blütenknospen der Eichen umringen und von Schlüsselblumen, die sich im Abendwind wiegen.
Dahlia endet ihre Geschichte erst, als der nebelhelle Mond den Herbstwald in gläserne Bläue taucht und für einen Moment steht die Welt schweigend still,
als hätte sie Dahlia die ganze Zeit über zugehört.
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träumermiene
Kısa Hikayevon ender und dahlia und nebelnen wolkenbäuchen über raureifen oktoberwäldern. von kalten bachquellen, feuchter erde und warmen geschichten in herbstkühlem zwielicht.
