chapter 8

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Mit einer Melodie summend auf den Lippen tippt sich Marex durch die weiten des Internets.
Nach ihrem Sex in Darians Büro hat der Kleine endlich die lang ersehnte Gästeliste erhalten. Denn dafür diente das Meeting, welches der Jüngere nicht betreten durfte.

Er wusste zwar, dass nicht nur Zwanzig Personen zu ihrem besonderen Tag kommen, doch mit so vielen Gästen hätte er nun wirklich nicht gerechnet.
Nun kann er verstehen, dass Darian ihm die Planung nicht alleine überlassen möchte. Denn bei der Menge würde er den Überblick wirklich verlieren.

Über den Tag verteilt hat er bereits zwei Locations ausgekundschaftet, mit ihrer Hochzeitsplanerin telefoniert und eine Termin zur Ankleide ihrer Hochzeitsgarderobe. Stolz blickt er auf die fast abgearbeitete Liste.
Das Thema mit Darians Mutter hat das Paar nicht weiter besprochen. Der Kleine merkt zwar, dass sein Partner noch immer darüber verärgert zu scheinen seit, weshalb er ihn mit seiner zielstrebigen Planung der Hochzeit besänftigen möchte.

Einige Fragen sind trotzdem in seinem Kopf zurück geblieben, die er zu späterem Zeitpunkt noch ansprechen möchte.

Seine Ohren spitzen sich, als er das Türschloss der Eingangstür hört.

„Du bist schon wieder da?“ ruft er dem Alpha entgegen.
Doch nimmt er nicht dessen Pheromone war.

Seine Muskeln spannen sich an, als er die schweren Schritte wahrnimmt.

„Marex mein Süßer. Gut siehst du aus.“ Umschwärmt ihn sein gegenüber mit starken Akzent.

„Francesco-“, der Atem von Marex Dahl stockt, als er den gut gebauten Ausländer erblickt.
Das bewusste Grinsen lässt seine Blutkörperchen gefrieren.

Hinter dem Blondhaarigen Alpha folgt ihm auf dezenten Abstand die Brillenschlange Ron. Vermutlich würde Marex erleichtert aufatmen, wen er nicht die Hand auf Höhe seiner Pistole erblicken würde.

Eindringlich blickt Darians Sekretär ihn an, als würde er ihm vermitteln wollen, dass sein Mate bereit unterwegs ist.
„Setzen Sie sich doch“, bringt sein Sekretär schwer über die Lippen. Die Situation ist deutlich angespannt, denn niemand scheint sich auch nur einen Zentimeter bewegen zu wollen.

„Wieso denn so förmlich?“ Seufzt der Francesco und lässt sich kurz darauf neben dem schutzlosen Omega sinken. Trotz seines Matebisses im Nacken befürchtet der Kleine fast, dass der Alpha neben ihm seine Pheromone riechen kann.

Erschrocken weiten sich die grünen Augen, als die fremde Hand über sein Kinn fährt.
„Warum denn so schreckhaft? Hast du denn unsere gemeinsamen Stunden schon vergessen? Das würde mich wirklich zu tiefst beleidigen.“

„Hören Sie bitte auf Herrn Dahl zu bedrängen. Sie möchten Herrn Darian Spamer sicherlich nicht verärgern.“ Die nett formulierte Drohung des Sekretärs zeigt jedoch Wirkung.
Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen sinkt seine Hand wieder nach unten.

Als würde die Hand dort noch aufliegen, spürt der Omega den Druck an seinem Kinn. Sein Inneres zieht sich zusammen, bei dem Gedanken wer ihn hier gerade angefasst hat. Als hätte er verschimmeltes Obst gegessen, steigt eine unangenehme Übelkeit in ihm auf.

Theatralisch seufzend legt Francesco seine Arme auf die Lehne des Sofas. „Es ist wirklich bedauerlich, dass du dich damals für Darian entschieden hast. Immerhin hat es zwischen uns doch so gut harmoniert.“

„Ich liebe ihn.“ Platzt es aus Marex Mund heraus. Einen stirnrunzelnden Blick erntet er von dem blondhaarigen Alpha. „Und er dich?“

Protestierend öffnet der Omega seinen Mund, wird jedoch durch das harsche Türöffnen unterbrochen. Sein eben noch verletzter Blick, durch die provokante Frage ihres Gastes, ändert sich in ein erleichtertes Lächeln als er die starken Pheromone von Darian wahrnimmt.

Mit schweren und großen Schritten schreitet der Alpha des Kleinen ins Wohnzimmer. Seine Haltung wird sanfter, als er den unversehrten Omega entdeckt. Während der Autofahrt hatten sich bereits sämtliche schlimme Szenarien abgespielt. Nur leicht hat es ihn beruhigt, dass sein wichtigster und vertrauensvollster Mitarbeiter an Marex Seite ist.

„Francesco. Wieso bist du hier?“ Leicht knurrend blickt er zu seinem Gegenüber. Inzwischen hat er seinen Mate in den Arm geschlossen.

„Sieht so eine herzliche Begrüßung aus?“ Lacht der blondhaarige Alpha.

„Kleiner, gehst du bitte nach oben? Wir wollten noch einiges Geschäftliches besprechen.“
Nur mit einem unwohlen Gefühl stimmt dieser zu.

Bevor er sich jedoch von dem muskulösen Körper lösen kann, wird er von Darian in einen tiefen Kuss gezogen. Etwas überrumpelt von der Handlung erwidert er die Intimität und blickt wenige Sekunden später mit roten Wangen zu seinem Partner. Die zarten Omegapheromone wurden durch die kurze Handlung so überdeckt, dass Francesco ihn nun nicht mehr riechen sollte.

„Pass auf dich auf.“ Murmelt der Blondschopf noch und tippelt dann die große Treppe hinauf in ihr gemeinsames Schlafzimmer.

-

Wie viele Gäste wohl kommen werden? 🌚 Was schätzt ihr?

Was haltet ihr von Francesco Besuch und Provokationen? Ob das wohl gut ausgeht?

A life in the mafia (OmegaxAlpha)Where stories live. Discover now