Er ist perfekt -4-

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Freitag, 03.11.2015, 6:30 Uhr

Mein Wecker weckt mich wieder.
Scheiße, wieso musste ich Gestern vorm schlafengehen was trinken? Mein Kopf brummt und ich stehe halbschlafend auf. Mein erster Schritt geht erstmal ins Bad damit ich mir mein Gesicht abwaschen kann. Das kalte Wasser tut sehr gut und ich bin ein wenig wacher.

6:55 Uhr

Es klingelt an der Haustür, so früh schon? Ich gehe wie gewohnt ans Telefon und frage wer da ist. Da höre ich Lokis Stimme, doch diesmal klingt sie sehr zerbrechlich und schwach. Ich mache die Tür auf und renne sofort nach unten zu ihm. Er scheint einen kleinen Unfall gehabt zu haben, er braucht einen Ort zum Ausruhen. Ich helfe ihm die Treppen rauf und lege ihn auf meine Couch.
Er hat große Wunden an Bauch und Bein. Ich hole meinen Erste-Hilfe-Kasten und verbinde die Wunden so gut es geht.
Einen kurzen Moment bin ich im Bad um ein nasses Handtuch zu holen, ich komme wieder und sehe, dass die Wunden wie von Zauberhand verschwinden. Ich sehe ihn verdutzt an, er lächelt nur.
»Lass mich raten, weil du ein Gott bist kannst du dich natürlich auch selbst heilen. Du wolltest nur sehen wie ich reagiere, stimmt's?«
Er lacht schelmisch. »Wieso auch sonst?«
»Mein Gott, musst du mir so einen Schrecken einjagen!?«
»Mein Gott... gefällt mir«, sagt er mit einem teuflischen Lächeln im Gesicht.
»Nein, das sagt man nur so, ist eine Art Redewendung bei uns Menschen«, meine ich zu ihm.
»Gefällt mir trotzdem...«
Ich sehe auf die Uhr... 7:45 Uhr. »Scheiße, schon wieder zu spät.« Ich ziehe mich schnell um und hole meinen Rucksack. Als ich aus der Tür rennen will kommt mir Loki näher und schließt mich in eine Umarmung. Zwei Sekunden später stehen wir auf dem Campus der Uni.
Ich drehe mich um und bin erstaunt: »Das war ja der Hammer!«, rufe ich ganz euphorisch.
»Nicht so schreien, bitte.«
»Oh natürlich...«, entschuldige ich mich. Jetzt starren mich alle total blöd an.
Loki merkt, dass ich mich unwohl fühle und nimmt meine Hand. So gehen wir Hand in Hand ins Gebäude rein. Wir trennen uns und jeder setzt sich auf seinen Platz.
Jetzt warte ich nur darauf bis dieser Tag endlich vorbei ist...

16:25 Uhr

Ich bin wieder Zuhause, Loki kommt wie immer mit zu mir. Erstaunlicherweise ist mir aufgefallen, dass ich noch nie bei ihm Zuhause war.
»Ey, wann kann ich dich denn eigentlich mal Zuhause besuchen?«
Er antwortete mir nicht.
Plötzlich stehr er direkt vor mir. Ich fühle mich wieder so winzig... Er kommt mir immer und immer näher, doch wollte ich das jetzt wirklich schon? So früh? Ich gehe einen Schritt nach hinten.
»Ich wollte dich jetzt nicht küssen, falls du das denkst«, lacht er.
Oh mein Gott. Ich wollte erneut im Erdboden versinken, es ist so peinlich...
»Muss dir nicht peinlich sein, ich weiß ganz genau was das richtige für dich ist.«
Was meinte er damit bloß, warte... kann er etwa meine Gedanken lesen?
»Ja, das kann ich. Meine Mutter lehrte mir diese Art der Magie.«
»Nein, ernsthaft jetzt?!«
»Ja, ernsthaft.«
Ich bin total erstaunt, fassungslos aber auch neugierig darauf was er noch kann. »Damals, an meinem ersten Tag. Du warst auch in der Bäckerei, dass war kein Zufall, oder?«, frage ich ihn.
»Nein, war es nicht. Ich hab deine Gedanken gelesen und bin diesen gefolgt. Ich wollte dich unbedingt aus der Nähe sehen.«
»Ähmm, danke?«, lächle ich.
»Weißt du, es ist Freitag, bedeutet, dass wir morgen keine Schule habe... Da wollte ich fragen - dürfte ich die kommende Nacht bei dir verbringen?«
Mein Gesicht wird knallrot. Mir wird total heiß und warm. »I-Ich geh mich erstmal kurz umziehen ja?«
Er grinst verführerisch. »Aber natürlich.«

Liebst Du Mich? - LokixReader FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt