Kapitel 18.

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„Ist das hier der Grund?"

Mein Mund öffnete sich und mir stockte der Atem. Meine Augen in Schock aufgerissen starrte ich die Frau vor mir an.

Dinah sah mich an. Ihr Gesicht ziemlich Ernst und ihre Arme vor der Brust verschränkt. Mein Mund schloss sich langsam, doch schlug dadurch mein Herz viel schneller.

Meine Tasche fiel mir von der Schulter auf den Boden. Mein Körper fühlte sich ziemlich Taub an.

„Woher...", fragte ich leise hinaus, doch brach meine Stimme ab. Dinah sah mich an. Tief atmete sie durch und lockerte ihre Arme. Sie kam auf mich zu. Ich wisch zurück.

Ihre Hand stemmte sich gegen die geschlossene Türe. Ihre Augen sahen tief in meine „Antworte mir, y/n", verlangte sie ruhig. Mein Körper zuckte. Meine Augen sahen überall hin nur nicht zu ihr.

Ihre Finger umfassten mein Kinn und zwang mich somit ihr in die Augen zu sehen. Ihre Augen waren verengt aber sie sah nicht wütend aus.

Ich antwortete nicht. Kein Ton würde aus mir kommen.

Dinah schloss für einen kurzen Augenblick ihre Augen. Die Wärme in ihren Augen verschwand „Du machst mich ziemlich wütend, weißt du das?", fragte sie und ihr Körper kam mir minimal näher. Mir stockte der Atem.

„Du hast mich ziemlich verletzt mit deinen Worten. Aber jetzt frage ich mich ob diese Wörter nur gelogen waren oder der Wahrheit entsprachen", gab sie weiter von sich. Ihre Augen verließen nie die meinen.

Ihre Hand die sie gegen die Türe stemmte fand sich nun auf meiner Hüfte wieder. Ihre Finger übten ziemlich Druck aus.

Mir wurde ziemlich Warm und ich konnte vernehmen wie Rot mein Gesicht und meine Ohren wurden. Doch aus meinem Mund kam noch immer kein einziger Ton raus. Obwohl dieser leicht geöffnet war.

Dinah atmete tief durch „Wenn du mir nicht Antwortest werde ich genau das mit dir anstellen wofür ich dich gebucht habe", hauchte sie leise und sah mir tief in die Augen.

Ich schnappte nach Luft. Dinahs augenbraue zuckte kurz. Mein Blick aber wich ihrem aus, was sie etwas lachen ließ. Sie entfernte ihr Gesicht etwas von meinem.

Sie biss sich auf die Lippe als sie mich ansah „Dein Körper reagiert ganz anders. Deine Augen sehen mich genau so an wie sonst auch... also warum hast du gelogen?"

Sie entfernte auch ihren Körper von meinen und der Sauerstoff gelang endlich mal in meine Gehirn um wenigstens etwas nachdenken zu können. Mein Gehirn war wie ausgeschaltet.

Dinah stand nun einige Meter weg von mir. Sie ließ mir Platz und sah mir dabei zu wie ich mich nervös umsah. Tief atmete ich durch.

„Du musst wirklich noch fragen?", fragte nun ich und sah zu Dinah. Diese aber lächelte „Nein. Aber ich muss es hören. Von dir", antwortete sie sofort darauf. Meine Augen weiteten sich ein kleines Stückchen.

Ich seufzte und sah ihr ziemlich ernst ins Gesicht „ich Mag dich... mehr als ich jemals gedacht hätte das ich jemanden mögen könnte"

Ihre Hand zuckte, weswegen sie sich diese hielt. Sie leckte sich über ihre Lippen. Ihr Körper schien nun viel angespannter zu sein.

„Aber ich kann nicht mit dir zusammen sein. Wohl eher gesagt kannst du nicht mit mir zusammen sein", ergänzte ich. Dinah sah mich an. Ihre Stirn runzelte sich fragend.

„Das hier ist meine Arbeit... ich werde bezahlt dafür jemand zu sein der ich nicht bin. Ich werde dafür bezahlt, jemand mir fremdes zu befriedigen", erklärte ich und in meinen Augen bildeten sich die Tränen.

Ich fühlte mich so Dreckig...
Ich habe es endlich mal ausgesprochen...
Ich verkaufe meinen Körper...

Dinah sah mich an. Sie blickte sich um und atmete tief durch. Sie kam auf mich zu und ihre Arme Schlangen sich um mich. Sie drückte meinen Kopf gegen ihre Brust.

Auch meine Arme Schlangen sich um sie und meine Finger krallten sich in ihren Oberteil.

Es blieb still zwischen uns.

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Dinah beobachtete mich wie ich zögerlich meinen Milkshake trank. Ihr Gesicht ruhte auf ihrer Handfläche. Mit einem Lächeln sah sie mich an.

„Arbeite bei mir", verlangte sie und mir stockte der Atem. Ich verschluckte mich etwas und wischte mir mit einer Serviette den Mund ab. Ich sah zu der größeren.

„Ich meine das Ernst. Arbeite bei mir. Ally hatte mir mal erzählt wie sehr du das Schreiben liebst. Fang bei mir an. Schreib für mich", verlangte sie und ich schluckte.

Ich blinzelte perplex. Ich sah sie an „aber... du weißt nicht mal wie ich schreibe... oder was ich schreibe", antwortete ich und Dinah schnalzte kurz mit der Zunge. Sie schmunzelte.

„Dann zeig mir was du schreibst. Lass mich etwas von dir lesen", gab sie von sich und mein Gesicht errötete. Ich räusperte mich und versuchte somit meinen Herzschlag zu beruhigen.

„Du bist Verrückt, Dinah Jane", gab ich mit einem kleinen Lächeln von mir. Dinah umfasste meine Hand mit ihrer und grinste mich an.

„Ich möchte einfach nur an deiner Seite sein. Als deine Freundin", antwortete sie und sah mir geradewegs in die Augen. Sie lachte als sie mein Rotes Gesicht bemerkte.

Ich stand auf und schnappte mir mit der anderen Hand meinen Milkshake. Fragend sah mich Dinah an als ich an ihrer Hand zog. Ich führte sie zu ihrem Auto „Nachhause", murmelte ich leise.

Verwirrt darüber nickte die ältere einfach nur. Sie fuhr und hielt selbst während dem Fahren noch meine Hand. Ich aber war viel zu Nervös um irgendetwas dazu zu sagen.

Bei mir zuhause angekommen führte ich sie ins Wohnzimmer und deutete ihr sich auf die Couch zu setzten. Sie tat was ich verlangte und folgte mit ihren Augen jeder meiner Bewegungen.

Ich aber begab mich zum Schrank und zog ein Buch heraus. Nervös atmete ich tief durch und begab mich wieder zu Dinah.

„Das... hab ich geschrieben", gab ich von mir. Dinah sah überrascht zum Buch und daraufhin zu mir. Sie begutachtete das Buch und ihre Augen weiteten sich.

„Moment. Ist das dein Ernst?", fragte sie mit offenem Mund. Ich nickte.

„Das Buch kenn ich. Ally hatte es mir mal vor ein paar Monaten ausgeliehen. Das ist auch einer der wenigsten Bücher die mich berührt haben", gab die ältere von sich.

Nun sah ich sie erstaunt an. Meinte sie das ernst?

Sie stand von der Couch auf und fuhr sich durch ihre Haare „ich habe versucht Ally mir zu sagen wer es geschrieben hat aber sie rückte nie damit raus. Unglaublich... du warst diese Person?"

Sie sah mich an. Ihr Mund weit.

Sie lachte. Mit einem breiten Grinsen warf sie sich schon fast auf mich und drückte ihre Lippen auf meine. Genau so schnell löste sie den Kuss wieder.

„Ich werde dich Fördern! Dieses Buch wird veröffentlicht, y/n!" , sagte sie laut. Sie lachte überglücklich „Scheiß auf dein Job! Du brauchst keinen Job mehr, wenn du so schreiben kannst!"

Erschrocken sah ich sie an. Sie plapperte wie wild drauf los. Ich verstand gerade mal so die Hälfte.

„Baby"

Sie stoppte mit einem Mal. Mit weiten Augen sah sie mich an.

„Beruhig dich"

Ihr Mund stand offen. Sie sah aus als ob ihr Körper gerade einen Neustart startete.

„Ja", gab sie erstickt von sich und setzte sich nun leise neben mich. Wie ein Roboter drehte sie ihren Kopf zu mir „Baby", gab sie nun mit einem knallroten Kopf von sich.

Auch mein Gesicht wurde knallrot.

Callgirl (Fifth Harmony X Fem! Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt