Chapter 87.

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Jungkook

Immernoch keuchend saß ich auf dem Boden auf meinen Knien, hob mir vor lauter Schmerz meinen Bauch aber versuchte ihn gerade einfach zu ignorieren. Auch wenn ich weiterhin versuchen musste meine Tränen zu verhindern, war ich wütend. Ich weinte nicht, wegen dem unglaublich starken Schmerz den ich gerade an meinem Bauch spürte sondern die, die gerade in meinem Herz entstanden.

Ich hätte mich von Anfang an von Tae fern halten müssen, um zu verhindern, ihm jetzt weh tun zu müssen. Aber jetzt war es sowieso schon viel zu spät. Wir beide hatten Gefühle füreinander, die viel stärker als das waren und mein Vater hatte vor, alles zu zerstören nur, weil er glaubte ein Recht über mich zu haben, welches er nicht besaß.

"Was... Willst du tun, mh? Es ist mein Leben... Du kannst nicht... Darüber bestimmen, was ich damit mache und vorallem wen ich lieben will." keuchte ich dennoch, da ich nicht einfach so aufgeben würde. Auch wenn ich mir noch garnicht ausmalen konnte, was mein Dad tun würde. Wie sehr er nicht nur mir weh tun, sondern auch Tae weh tun wollte. Gott ich hasste mich in diesem Moment so sehr dafür, Taehyung zu lieben. Weil ich nicht wusste ob ich es schaffte... Ihm weh zu tun. Auch wenn ich das womöglich tun musste, um ihn vor mir und meiner Familie zu schützen.

Vorallem vor meinem Dad, der wieder wütend auf mich zu kam, sich ein erneutes Mal zu mir herunter kniete und nur einen erneuten Schlag mit seiner Faust in meine Magengrube ausübte und ich somit nicht einmal mehr knien konnte. Ich fiel nach hinten, gegen die Küchentheke und lehnte meinen müden und schmerzenden Körper dagegen, während ich meinen Kopf wimmernd gegen das Holz lehnte und vor lauter Schmerz stöhnte. Es fühlte sich schrecklich and und ich glaubte, jede Sekunde mich übergeben zu müssen. Womöglich konnte ich nicht einmal mehr stehen, nachdem was mein Dad gerade tat.

Und ich wollte vielleicht auch garnicht mehr stehen, oder meine Augen öffnen. Weil ich schon wusste, dass mein Vater vor hatte die Beziehung zu Taehyung zu zerstören. Der einzigen Person, der ich, natürlich neben meinem Bruder und besten Freund vertraute. Er hatte Seiten an mir gesehen, die ich noch nie zuvor jemanden zeigen wollte und mein Herz im Sturm erobert, obwohl ich immer alles versucht hatte, um niemals wieder etwas für jemanden zu empfinden. Wie... Könnte ich mich nicht in Tae verlieben, nach all dem, was er für mich getan hatte, was ihm nicht einmal alles bewusst war.

Und jetzt... Müsste ich diesen Menschen aus meinem Leben entfernen. Beziehungsweise tat das schon mein Dad für mich, der wieder grob nach meinem Kinn griff, um meinen Kopf in seine Richtung zu drehen und mich ein weiteres Mal Zwang, in seine so hasserfüllten Augen zu sehen. Aber er war nicht der einzige. Auch ich musterte ihn nur wütend, während mein Atem immer unregelmäßiger wurde und das unangenehme, schmerzende Gefühl in meinen Magen so unglaublich schrecklich, dass ich kaum mehr normal atmen konnte.

"Du weißt, wozu ich fähig bin. Ich selbst habe vielleicht wenig Macht, aber meine Freunde würden nichts lieber tun, als Taes Leben zu zerstören und dabei sein ganzes Geld ihm zu nehmen. Du hast ja keine Ahnung, wie reich dieser Kerl ist. Und ich kann dafür sorgen, dass er alles davon verliert. Sein ganzes Leben kann ich zerstören, also halte dich von ihm fern" raunte er und ich wusste leider, dass er im Recht war. Mein Dad an sich konnte nicht viel tun, dafür war er nicht reich und erfolgreich genug, besaß zu wenig Macht, um wirklich irgendetwas selbst zu tun, aber seine Freunde könnten es.

Und schienen selbst davon profitieren zu wollen. Von etwas, dass nicht ihnen gehörte und auch niemals gehören würde. Zudem wusste ich, was mein Vater auch Tae für Schmerzen zufügen würde. Nicht nur, dass er dafür sorgen würde, dass der Alpha auf der Straße landen könnte, er würde ihm weh tun. Und egal wie stark Tae war, gegen ihn und seine Freunde kam er alleine nicht an.

Ich hatte also gar keine andere Wahl. Denn durch meine Schwester, meine Mutter und die Situation jetzt mit meinem Vater, der mich ab sofort die ganze Zeit überwachen würde war es mir unmöglich, damit zur Polizei zu gehen oder Tae davon zu erzählen. Auch wenn ich es wollte und seine Hilfe brauchte, konnte ich ihm das nicht antun. Denn er würde mir helfen wollen und darauf bestehen, es zu tun. Er würde sich nicht davon abbringen lassen, egal was ihm dabei angetan werden würde. Weswegen... Ich keine andere Wahl hatte... Als der Person weh zu tun, die ich liebte, damit er mich hassen und vergessen konnte.

"Ich... Hasse dich so sehr. Aber lass Taehyung in Ruhe. Versprich mir... Dass du nichts tust, um ihm zu schaden wenn ich... Tue, was du von mir willst" hauchte ich fast schon da ich es nicht einmal mehr wirklich schaffte, richtig zu atmen. Mein ganzer Körper tat einfach weh und ich wollte so schnell wie möglich aus den Augen meines Vaters kommen. Denn lange könnte ich den Schmerz und den Drang mich zu übergeben nicht mehr zurück- und aushalten. Zudem... Sammelten sich alleine an dem Gedanken daran, wozu mich mein Vater zwang zu tun, unmengen an Tränen in meinen Augen, die ich so gut ich es konnte versuchte zu verhindern. Weil er nicht sehen sollte, wie 'schwach' ich in seinen Augen war.

"Gut. Werde ich, wenn du ihn dazu bringst dich zu hassen und er sich sofort von dir fern hält. Du gehörst mir und wirst tun, was ich will" raunte er ein letztes Mal und ich wusste, dass er mir nicht einfach so drohte. Das letzte Mal, als ich etwas seiner Meinung nach falsch gemacht hatte, hatte er jeden kleinsten Schritt den ich tat überwacht und wusste sofort, wenn etwas nicht stimmte oder ich mit jemandem versuchte darüber zu reden. Es war mein eigener kleiner Albtraum, der sich jetzt ein weiteres Mal wiederholte und ich erneut einer Person weh tun musste, die ich so unglaublich sehr liebte.

Aber Taehyung... Liebte ich nicht mehr einfach nur. Es war so viel mehr als das geworden und ich hasste den Gedanken daran, ihn zu verlieren und das nur, weil mein Dad so ein riesiges Arschloch und mein Leben so ein Scherbenhaufen war, den auch er nicht mehr zusammen setzen könnte. Weil ich wusste, dass Tae es versuchen würde. Aber er konnte mich... Dieses Mal nicht retten.

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I- yeah, writing that hurted even ma heart

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