Chapter 89.

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Jungkook

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Jungkook

Seufzend warf ich mein Handy zur Seite und versuchte mich auf die Serie zu konzentrieren, die gerade im Fernsehen lief, während ich immernoch in Yoongis Zimmer lag und dieser gerade wohl mit Jimin am telefonieren war. Und ich hasste es. Ich hasste es, wie sehr ich Taehyung vermisste und ihm alles sagen wollte, um in seine Arme rennen zu können. Gerade wollte ich nichts mehr, als bei dem älteren zu sein aber ich wusste, dass ich mich ab sofort definitiv von ihm fern halten musste. Da mein Dad alles heraus finden würde. Und da war ich mir nicht nur sicher, ich wusste es genaustens.

Weswegen ich nichts riskieren würde. Rein garnichts.

"Hey... Geht es dir... Ein wenig besser oder sollen wir nicht doch lieber ins Krankenhaus?" fragte mich mein großer Bruder sanft, nachdem er zuvor noch die ganze Geschichte aus mir gequetscht hatte und somit auch die ganze Wahrheit kannte. Vor ihm könnte ich sie sowieso nicht fern halten. Vorallem nach dem, was zuvor passiert war und wie er mich auffinden musste. Ich hasste es... Daran zu denken, wie beschissen ich gerade aussehen musste, wie schwach und fertig, weil mein eigener Dad mich verprügeln musste, weil ich einen Alpha liebte. Und der größte Teil der Gesellschaft würde ihn dafür sogar feiern.

Vor Gericht hätte ich nur eine Chance gegen ihn, weil das ganze schon seit meiner Kindheit so ging und immer schlimmer wurde. Aber ich hätte keine Chance gegen ihn, würden meine Mom, seine Freunde und Sarang gegen mich Aussagen. Und seine reichen Freunde würden meinen Dad aus allem heraus bekommen.

"Nein ich... Mir geht es gut. Bestens... Sogar." murmelte ich, auch wenn es ganz und garnicht der Wahrheit entsprach, was auch mein Bruder wusste, der sich seufzend an den Rand seines Bettes setzte und seine Handfläche einen Moment lang auf meine Stirn legte um sicher zu gehen, dass ich kein Fieber oder sowas bekam und später doch noch ins Krankenhaus musste und eine Ausrede brauchte, wieso ich so aussah und niemand Verdacht schöpfen würde.

"Und was... Hast du jetzt vor, zu tun?" fragte er, doch um ehrlich zu sein gab es da nur eine Chance, die ich hatte. Eine Wahl konnte ich nicht mehr treffen. Ich musste dafür sorgen, dass Tae mich hassen und sich von mir fern halten würde, egal wie sehr es mir weh tat. Und egal wie schwer es mir fiel, alleine darüber nachzudenken. Fuck wie sehr ich es hasste... Dass mein Leben solch ein Scherbenhaufen war und ich die einzige Person, die ich auf diese Art und Weise liebte... Und die mir so viel bedeutete, verletzen müsste.

"Na genau das... Was mein Dad von mir wollte. Ich sorge dafür... Dass Tae mich nicht mehr zurück will" seufzte ich und senkte meinen Blick ein wenig, da ich meinen Bruder gerade genau so wenig ansehen konnte. Denn auch ihm würde es mehr als nur schaden, würde ich es nicht tun. Mein Dad würde mir irgendwann damit drohen, die Beziehung zwischen meinem besten Freund und Yoongi zu zerstören und auch sein Leben zur Hölle zu machen. Und mir war bewusst, dass er vor nichts zurück Schrecken würde. Weswegen... Ich das hier einfach nicht einfach anders tun konnte, nur weil ich Taehyung... So unglaublich sehr liebte.

Ich brachte zwei der Personen die ich so sehr liebte in Gefahr und könnte der Grund sein, wieso sie nurnoch mehr leiden müssten. Also... War es meine einzige Chance den Alpha dazu zu bringen, mich zu hassen. Auch, wenn es mir innerlich das Herz brach.

"Jungkook... Rede doch mit ihm-" "Nein. Wenn ich es ihm sage... Wird er mich retten wollen, Yoongi. Gott dieser Kerl... Liebt mich genau so wie ich ihn, er würde alles dafür tun, um mir zu helfen. Und das meine ich so" erklärte ich denn so war es auch. Der Alpha hatte mir in meiner letzten Heat mehr als nur klar gezeigt, wie sehr er mir eigentlich vertraute und was er für mich tun würde. Weswegen er nichts davon wissen konnte. Niemals...

"Wir könnten zur Polizei gehen, Jungkook ich... Ich kann das nicht mit ansehen, wie er dich zerstört und dich dazu zwingt, Tae zu verletzen" schlug mein Bruder vor, doch ich lehnte meinen Kopf nur seufzend gegen das Headboard und sah nachdenklich und so unglaublich verletzt aus dem Fenster. Ich konnte meine Situation kaum beschreiben aber hasste diesen Schmerz so unglaublich sehr. Ich war der Grund, warum gerade jeder um mich herum verletzt wurde. Und Tae... Müsste ich sogar selbst verletzen. Der Grund sein, wieso er mich hassen würde. Weswegen mir mein Bruder das ganze nicht einfacher machte, im Gegenteil.

Ich wollte dem hier entkommen. So verdammt sehr... Aber im Moment gab es keinen Ausweg für mich.

"Gott Yoongi... Mach es mir doch nicht... Noch schwerer. Aber ich kann euch... Dich und Tae nicht da mit rein ziehen. Ich werde einfach tun was er will. Taehyung wird irgendwann über mich hinweg kommen und mit... Irgendjemand anderem glücklich sein" hauchte ich am Ende fast schon, da es so unglaublich in meiner Brust schmerzte, diese Worte auszusprechen. Auch, weil ich sie mir selbst nicht abnahm und glaubte. Weil ich es nicht wollte.

Was ich wollte war ein Leben an Taes Seite zu führen und der einzige zu sein. Für immer. Weil ich ihn so sehr liebte und das was ich für ihn fühlte so verdammt stark war. Und dieses Stechen in meiner Brust, daran zu denken wie er jemand anderen anfassen, küssen oder lieben würde machte mich krank. Sorgte auch dafür, dass ich mich nurnoch elender fühlte, als ohnehin schon.

"Und das willst du? Dass er sich irgendwann in jemand anderen verliebt und dich vergisst?" fragte mich Yoongi fast schon aufgebracht, da er auch wusste, wie sehr ich den Alpha liebte. Auch an meiner Reaktion und den vielen, schmerzhaften Tränen die mal wieder meine Wange verließen. Mein Herz fühlte sich gerade tatsächlich so an, als würde es in mehrere Stücke zerreißen und alles, woran ich denken konnte war Tae. Und wie gerne ich einfach zu ihm gehen und von diesem Land abhauen wollte.

Was ganz sicher die letzte Lösung wäre. Beziehungsweise nicht einmal eine war.

"Nein ich... Yoongi ich... Ich kann nicht... Ich weiß doch auch nicht. Aber ich weiß auch, dass unser Dad meint, was er sagt. Und dafür sorgt, dass ich es bereue, wenn ich Tae davon erzähle." erklärte ich meinem Bruder, der zwar auch verstand was ich sagte, aber der diese Situation hasste. Ich war sein kleiner Bruder und er konnte nichts für mich tun. Was mir noch zusätzlich weh tat, zu sehen.

Ich musste das mit Tae beenden. Auch wenn ich mir gewünscht hatte, mein ganzes Leben mit diesem einen Alpha zu verbringen. Und... Glücklich zu werden.

"Ich finde einen Weg. Ich... Verspreche es dir, Jungkook. Also bitte... Mach nichts unüberlegtes"

~

Oh Yoongi :(

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