Teil 1

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Ich war jetzt schon wieder eine Zeit lang mit den anderen zurück an meiner eigentlichen Schule. Zum Glück, denn jetzt konnte ich endlich Leo aus dem Weg gehen. Aber seine Sommersprossen fand ich eigentlich immer noch ganz niedlich. Ich freute mich auch riesig, dass ich endlich wieder den süßen Lars sah, der auch auf Probezeit war. Leider aber an einer anderen Schule, als ich. Aber auch Louis, Lino und Jan sah ich endlich wieder.

Gerade stieg ich aus dem Auto, mit dem mich meine Mutter zur Schule gebracht hatte und ging die Straße entlang, wo auch die Straße von Louis war. Ich war ganz schön aufgeregt. Wie er wohl reagieren wird, wenn er mich das erste mal nach ganzen vier Wochen wieder sah? Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich ihn endlich sah. Er bemerkte mich ebenfalls und starrte zu mir herüber. Kurz bevor ich dann um die nächste Ecke bog, drehte ich mich noch einmal um. Zu meiner Freude drehte er sich genau in diesem Moment auch nochmal zu mir um. Dann bog ich um die Ecke und war schon fast traurig dabei, obwohl ich zuvor Angst hatte, vorbei zu gehen. Also ging ich zur Treppe, wo ich meine Freundinnen, wie immer, treffen werde. Als ich dort eintraf, waren bereits alle da und wir machten uns auf den Weg in Richtung Schule.

Dort angekommen, gingen wir zum Infosscreen, um zu schauen, ob etwas ausfiel. Auf dem Weg dorthin sah ich Lars und rief auch gleich: „Da ist ja Lars!" Meine Freundinnen fingen daraufhin an zu grinsen und ich schaute, dass ich weg kam und lief blindlings in ihn rein. Dieser sah mich mit einem nicht zu deutenden Blick an und so rannte ich weiter und konnte es gerade noch verhindern in Lino rein zu rennen. Nach dieser ganzen Blamage beeilte ich mich, ins Klassenzimmer zu kommen. Ich setzte mich sofort auf meinen Platz und stand vor dem Pausengong erst gar nicht mehr auf, was meine Klassenkameraden mit merkwürdigen Blicken zu würdigen schienen. Sie sprachen mich zum Glück aber nicht darauf an.

Endlich gongte es zur Pause und ich ging trotz der Peinlichkeiten zuvor, bei Lars, Lino und Jan vorbei. „Hey Celia, setzt dich doch zu uns", sagte Lars, als ich gerade vorbeigehen wollte. Ich schaute den Tisch genauer an. Alle waren versammelt. Auch Marleen und ein paar Freundinnen. „Hier aber kein Platz mehr", stelle ich fest. „Kein Problem", meinte Lars und zog mich auf seinen Schoss. Ich merkte, wie ich rot anlief, blieb aber sitzen und die anderen fingen an zu grinsen. Ich drehte mich um und sah Lars direkt ins Gesicht, der auch rot geworden war. Er lächelte mich an und ich lächelte zurück und machte es mir auf Lars bequem.

Dann sah auf einmal Lino auf, schaute mich verwundert an und fragte: „Was machst du denn hier, Celia?" „Sitzen", antwortete ich frech und Lars fing an zu lachen. Ich grinste. „Ach", sagt Lino. „Hätte ich ja nicht gedacht". „Dann weißt du es jetzt", sagte ich und grinste ihn an. Er nickte ebenfalls grinsend und sagte: „Frech, wie immer". Dann gongte es und ich stand auf. „Ich muss jetzt wieder los, sonst komm ich zu spät zum Unterricht und jetzt haben wir Mathe!" „Ja dann, viel Spaß bei Mathe", wünschte mir Lars und lächelte mich an. „Aber du kommst doch in der zweiten Pause wieder, oder?" fragte er und sah mich verlegen an. „Na klar", antwortete ich und lächelte. Lars lächelte auch. „Dann bis später", meinte er.

Dann ging ich zu meinem Klassenzimmer und es vergingen zwei sehr langweilige Schulstunden, bis ich endlich wieder zu Lars konnte. Ich sah ihn und seine Freunde bereits an dem Tisch sitzen, an dem wir vorhin schon saßen. Kurz bevor ich den Tisch erreichte, sagte Lars: „Hi Celia". „Hey Lars", begrüßte ich ihn. „Celia...", begann er. „Denk nicht, dass ich jetzt mit dir zusammen sein will, nur wegen vorhin! Ich will einfach nur mit einem temperamentvollen Mädchen wie dir befreundet sein!" „Geht klar", sagte ich und gab mir Mühe, mir meine Gefühle für ihn nicht anmerken zu lassen.

Wir saßen noch ein wenig beisammen, alberten herum und machten uns dann, als es gongte, schließlich wieder auf den Weg zu unseren Klassenzimmern. Ich hatte Latein und war froh, dass ich heute schon nach der fünften Stunde nach Hause konnte und Lars nicht mehr über den Weg laufen konnte. Aber andererseits fand ich es gar nicht mehr so schlimm, dass Lars nur mit mir befreundet sein wollte, denn nach unserer Unterhaltung fand ich Lino jetzt eigentlich viel süßer, als Lars. Hoffentlich sah ich ihn morgen wieder, dachte ich. Er hatte so schöne Locken!

Daily Dreams 2Where stories live. Discover now