Teil6

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Ein lautes Piepen weckte mich. Lars und Jan waren bereits wach und ich weckte Lino zärtlich. „Was ist?", fragte er verschlafen, bis er merkte, wo er war. Also stand er auf. „So jetzt aber schnell zu unseren Rädern", bestimmte Lars und ging schnellen Schrittes mit Jan voraus. Lino und ich beeilten uns, hinterher zu kommen. Um halb sieben erreichten wir endlich die Fahrräder. „Womit soll ich fahren?", wollte Lino wissen und schaute uns fragend an. „Setz dich auf meinen Gepäckträger!" schlug Lars vor und war auch schon dabei, unsere Räder aufzuschließen.

Dann radelten wir los. Als ich das nächste mal auf die Uhr schaute, war es bereits acht Uhr Morgens und wir waren noch ungefähr zwanzig Kilometer von der Schule entfernt. „Es ist schon acht Uhr", sagte ich zu den andern. Lino zuckte zusammen und fragte panisch: „Was machen wir jetzt?". „Mist!", jammerte nun auch Jan. „Wir sagen den Lehrern einfach die Wahrheit!", meinte Lars optimistisch. „So wie wir aussehen, könnte das auch funktionieren!", versuchte ich die Stimmung auf zu heitern. Was auch funktioniert, denn Lino fing an zu grinsen. Lars und Jan warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Nach genau dreißig Minuten kamen wir an der Schule an, stellten unsere Fahrräder ab und betraten dann das Schulhaus. „Wo hast du jetzt Unterricht, Celia?", fragte Lino und sah mich fragend an. „In Raum 135", antwortete ich. „Dann bringen wir dich zuerst einmal dahin", bestimmte Lars. Also setzten wir uns in Bewegung. Dort angekommen klopfte Lars an die Tür und wir betraten den Raum. „Da bist du ja", begann mein Lehrer, der gerade meine Klasse unterrichtete. „Wo warst...?", er stoppte als er uns näher betrachtete. „Was ist denn mit euch passiert?", fragte er bestürzt. Lars erzählte die ganze Geschichte und alle hörten gespannt zu. Als er schließlich damit fertig war, sagte der Lehrer: „Das war ganz schön mutig von euch, aber auch ganz schön gefährlich! Das nächste mal sagt ihr aber auf jeden Fall einen Erwachsenen Bescheid!". „Ja ja", brummten wir vier und meine ganze Klasse lachte. „Na dann setz dich mal und deine Freunde sollen auch mal zum Unterricht gehen!", meinte mein Lehrer.

Als es schließlich zur Pause klingelte, verließ ich das Klassenzimmer und freute mich, dass Jan, Lars und Lino bereits davor auf mich warteten. „Hallo zusammen!", begrüßte ich sie. „Hey!", antworteten sie. „Hey Celia, ich wollte dich etwas fragen!", begann Lino. „Was denn?", wollte ich wissen. „Naja...willst du mit mir zusammen sein?", fragte er schüchtern und lächelte. Jan und Lars grinsten. „Ich...? Also..., ja gerne!", stotterte ich. Jan und Lars grinsten noch viel mehr. „Super!", freute sich Lino und umarmte mich.

Daily Dreams 2Where stories live. Discover now