~Kapitel 33~

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𝕚𝕥'𝕤 𝕓𝕖𝕥𝕥𝕖𝕣 𝕥𝕠 𝕙𝕒𝕧𝕖 𝕝𝕠𝕧𝕖𝕕 𝕒𝕟𝕕 𝕝𝕠𝕤𝕥, 𝕥𝕙𝕒𝕟 𝕟𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕥𝕠 𝕙𝕒𝕧𝕖 𝕝𝕠𝕧𝕖𝕕 𝕒𝕥 𝕒𝕝𝕝.

Nachdem ich mich noch schnell umgezogen hatte lief ich runter in den Speisesaal und setzte mich wie immer an unseren gemeinsamen Tisch. Sascha hatte bereits mehrere Portionen Kartoffelbrei auf ihrem Teller und schaufelte sich ohne zu zögern auch noch meinen in ihren riesigen Mund. Mir sollte es egal sein, ich mochte keinen Kartoffelbrei also schaute ich sie nur fasziniert an. Ich war nicht die Einzige, auch Armin sah sie mit geschocktem Blick an, schrie allerdings "Sascha!! Mach langsam oder du erstickst noch an dem blöden Brei!." Arthur schüttelte seinen Kopf und versuchte nun meine Aufmerksamkeit zu bekommen, mehrmals wedelte er mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum bis ich darauf reagieren konnte. Sascha und ihre Liebe zum Kartoffelbrei war wie ein Unfall; man wollte nicht hin schauen aber man musste einfach! 

"Hm?" "Ich hatte dich gerade gefragt ob wir noch einen Spaziergang machen wollen?" Ich strich mir meine Strähne, die mir gerade ins Gesicht gefallen war, hinter mein Ohr und schüttelte verneinend meinen Kopf. "Tut mir leid, ich muss gleich zum Hauptgefreiten aber danach komme ich nochmal bei dir vorbei!" Arthur war mit meinem Vorschlag einverstanden und begleitete mich netterweise noch zu Levis Büro. Als ich mich schließlich versichert hatte, dass Arthur weg war, klopfte ich an seine Tür "Ich bin's Levi." Ohne seine Antwort abzuwarten öffnete ich die Tür und sah ihm in seine grauen Augen. "Was guckst du so?" fragte ich etwas gereizt und machte es mir auf einem Stuhl gemütlich. "Es ist seltsam wenn du mich bei meinem Namen nennst."               "Du hast es mir doch selber angeboten!" Also wirklich... warum sollte das komisch sein? Hanji und Erwin sprachen ihn doch auch ständig mit Levi an. "Du bist der Einzige Kadett, der mich Levi nennen darf, also genieß es." Aus meinem Mund kam ein einfaches "Tch." und ich machte mich an meine übliche Arbeit. 

Levi hatte gerade eben ohne ein Wort das Büro verlassen und ließ mich hier mit der Arbeit allein. Es vergingen ein paar Minuten bis er dann doch wieder auftauchte. Zu meiner Überraschung mit einer Decke und einem Tee in der Hand. Er nahm sich einen Untersetzer, platzierte die Teetasse auf diesen und legte mir nun vorsichtig die Decke um meinem Körper. "Bevor du wieder etwas Dummes sagst. Ich möchte nicht, dass du dich erkältest. Morgen früh brechen wir auf und suchen Madame Tatjana, für die Mission brauche ich dich gesund." Fassungslos starrte ich Levi an "Morgen früh schon? Was muss ich denn alles mitnehmen und wie lange sind wir fort?" "Ich weiß nicht wie lange wir fort bleiben, allerdings solltest du genügend Kleidung mitnehmen, unter anderem ein Kleid." "Wozu denn ein Kleid? Sag bloß ich soll jemanden verführen...?!" Levi warf mir einen Stift gegen die Stirn und entgegnete genervt "Du verführst niemanden. Übermorgen wird sich Madame Tatjana auf einem Ball befinden, auf diesem müssen wir sie dann kriegen und ohne angemessene Kleidung kommen wir erst gar nicht auf diesen Ball." Verstehend nickte ich ihm zu, griff nach meinem heißen Tee und trank ihn mit einem Zug aus. Bei dieser Aktion hatte ich mir natürlich meinen ganzen Mund verbrannt und quiekte nun vor Schmerz auf. "Ich muss noch schnell zu Arthur und dann meine Sachen packen,die restlichen Akten schaffst du ja alleine!!" Schmunzelnd schüttelte er seinen Kopf und ließ mich aus seinem Büro rennen.

Bevor ich also anfing meine Sachen zusammen zu schmeißen, besuchte ich Arthur wie versprochen in seinem Zimmer. Ohne anzuklopfen stieß ich seine Tür auf und schmiss mich auf sein Bett. Verblüfft über meine plötzliche Erscheinung reagierte Arthur erst paar Sekunden später "Ist etwas passiert oder warum platzt du wie eine Furie in mein Zimmer?" "Wir wollten doch einen Spaziergang machen, aber dafür habe ich leider keine Zeit mehr. Ich wollte mich noch schnell von dir verabschieden, da ich morgen mit unseren Lieblings Zwerg auf Mission bin!" strahlte ich vor mich hin und wartete seine Antwort ab. Arthur zog sich währenddessen ein anderes T-Shirt an und sah skeptisch zu mir rüber "Allein mit Ackerman auf Mission? Wann seid ihr wieder da?" Ich zuckte mit meinen Schultern "Wissen wir nicht. Kannst du den anderen morgen Bescheid geben und dich von mir entschuldigen, dass ich mich nicht von jedem verabschieden konnte?" Vor allem Eren wird beleidigt sein aber er hatte schon genug mit Mikasa am Hut, zudem ich die beiden auch auf keinen Fall stören wollte. Arthur nickte mir zu, kam mit langsamen Schritten auf mich zu und zog mich in eine große liebevolle Umarmung "Pass auf dich auf, Kleine." Mit einem dankendem Blick verabschiedete ich mich von ihm und ging schnell auf mein Zimmer um nun endlich meine Sachen zu packen. Unter anderem packte ich mein Lieblingsstück ein, es war ein wunderschönes schwarzes langes Kleid, welches meiner Mutter gehört hatte. Ich betrachtete es eine Weile und stellte mir meine Mutter in diesem Kleid vor, es stand ihr bestimmt wunderbar...

Es hatte eine Weile gedauert, doch nun war ich endlich fertig.


Nicht ganz so spannend, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem :)

~Nicola

Levi and the freedom of loveWhere stories live. Discover now