~Kapitel 41~

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Eren und ich hatten sehr viel Spaß, auch wenn wir arbeiten mussten und mich der Anblick von Levi zum Nachdenken brachte, hatte mich Eren ziemlich gut abgelenkt. "Danke dir für deine Hilfe Aarany...ich würde gerne noch mit dir über etwas reden aber das hat Zeit. Du bist bestimmt müde, vielleicht reden wir dann morgen einfach."  zögerlich stimmte ich ihm zu und machte mich schließlich auf den Weg zu Levi. Worüber Eren wohl mit mir reden wollte? Wenn es allerdings bis morgen warten konnte, war es mit Sicherheit nicht allzu schlimm. Jetzt musste ich mich erstmal wieder mit dem Giftzwerg auseinander setzen. Bevor ich an der Bürotür anklopfte hörte ich ihre Stimme. Petra saß in seinem Büro, augenblicklich wurde mir übel und am liebsten hätte ich mich umgedreht und wäre ganz schnell weg gelaufen. Doch ich wusste, dass ich nicht daran vorbei kam, ich musste in sein Büro um meine Sachen abzuholen. Seufzend klopfte ich an und wartete einige Sekunden. "Herein." kam es monoton vom Schwarzhaarigen. Ich öffnete also eigenständig seine Tür und sah wie Petra an meinem eigentlichen Sitzplatz saß und nun meine Arbeit erledigte. Es tat weh. Es fühlte sich an als würde Levi mich ersetzen, doch was war ich denn überhaupt für ihn? Eigentlich dachte ich, wir wären uns näher gekommen... Letztendlich wusste ich selber nicht genau wie ich fühlte also konnte ich ihm doch gar keinen Vorwurf machen... "Oh Aarany, ich hoffe es ist okay, dass ich jetzt deine Aufgaben übernehme? Ich habe gehört, du wolltest lieber mit Eren zusammen arbeiten. Ich wusste doch, ihr passt gut zusammen!" kicherte Petra vor sich hin und nahm gleichzeitig einen Schluck aus einer Teetasse. Ob Levi ihr einen Tee mitgebracht hatte? So wie er das für uns immer machte?
"Klar, ist das in Ordnung. Ich nehme nur noch meine restlichen Sachen mit und ja... ich habe letztens auch gehört und leider auch gesehen, dass du etwas mit Arthur Schneider am Laufen hast. Viel Glück euch beiden!" Bei meinen Worten nahm ich mir meine Teekanne und meine Stifte mit, versuchte währenddessen auf keinen Fall in Levis Gesicht zu sehen und ging auch mit schnellen Schritten wieder aus dem Büro.

Am nächsten Morgen durfte ich ausnahmsweise auf das Training verzichten, denn Hanji hatte nach mir gefragt und Arthur ausrichten lassen, dass ich sie bitte im Keller besuchen solle. Noch etwas müde schlenderte ich also die Flure entlang und kam irgendwann zu der Treppe, die nach unten führte, an. "Hanji, bist du hier?" Ich bekam keine Antwort also ging ich weiter in den Raum hinein und sah Hanji letztendlich weinend auf dem Boden sitzen. "Hanji, was ist passiert?" ich kniete mich zu ihr hin und tätschelte behutsam ihren Kopf. "Levi...Levi kam heute morgen mit dieser komischen Petra rein und sagte, dass Hans und Franz weg müssen." schniefte sie. "Er kann sie mir doch nicht einfach weg nehmen... das sind doch meine Kinder, Aarany! Bitte bitte hilf mir und versuch Levilein zu überzeugen. Sonst hat er mich ja auch immer gelassen, das hat bestimmt etwas mit dem Rotschopf zu tun!" Eigentlich wollte ich Levi doch aus dem Weg gehen...allerdings konnte ich Hanji auch nicht einfach im Stich lassen. Ich beruhigte sie also und lief nach draußen auf den Trainingsplatz. Dort müsste Levi sich ja normalweise aufhalten. Mit schnellen Schritten ging ich auf die beiden zu und blieb letztendlich vor Levi stehen. "Kann ich mit dir reden?" fragte ich ihn genervt, ich wollte nicht, dass Petra alles mitbekam also hoffte ich, dass er einfach zustimmte. Nickend ging er mir hinterher bis wir unter dem großen Baum stehen blieben. "WIE KANNST DU ES WAGEN UND HANJI IHRE TITANEN WEG NEHMEN?!" Tja, das hatte jetzt wohl jeder hier mit bekommen. "Tch. Petra sagte, dass die Titanen letztens erst wieder ausgebrochen sind, je schneller die Viecher weg sind desto besser." - "Sonst war das doch auch kein Problem für dich? Dann kommt Petra und möchte etwas von dir und du erfüllst ihr gleich jeglichen Wunsch?!" Ich wurde immer lauter und ich merkte wie mich die ganze Thematik mitnahm. Es ging nicht nur um die Titanen von Hanji..es ging um viel viel mehr.
"Eifersucht passt nicht zu dir."
Vor Entsetzen riss ich meine Augen auf und knallte ihm eine. Ich hörte wie alle anderen scharf die Luft einzogen. Es war totenstill, keiner sagte nur ein Wort.

Ein neues Kapitel :)
~Nicola❣️

Levi and the freedom of loveWhere stories live. Discover now