~Kapitel 18~

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𝕋𝕙𝕖 𝕠𝕟𝕝𝕪 𝕨𝕒𝕪 𝕥𝕠 𝕙𝕒𝕧𝕖 𝕒 𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕 𝕚𝕤 𝕥𝕠 𝕓𝕖 𝕠𝕟𝕖. – ℝ𝕒𝕝𝕡𝕙 𝕎𝕒𝕝𝕕𝕠 𝔼𝕞𝕖𝕣𝕤𝕠𝕟

Pünktlich zum Abendessen waren wir wieder angekommen. Ohne mich vorher umzuziehen begleitete ich den Hauptgefreiten bis zum Speisesaal, er öffnete mir die Tür und ließ mich an ihm vorbei gehen. Ich spürte die Blicke auf mir, die neugierigen hungrigen Augen der anderen. Insbesondere Petras Blick jagte mir einen schauen über den Rücken, sie sah überhaupt nicht erfreut aus uns beide gemeinsam zu sehen, doch auch der Blick meiner Freunde konnte ich nicht übersehen. Levi ging in die Richtung des Tisches an dem Petra saß und ich ging auf den Tisch meiner Freunde zu. Jean pfeifte mir zu und fing an zu sabbern "Aarany...was für ein Kleid! Und so warst du also mit unserem Hauptgefreiten auf Mission?"Ich verdrehte meine Augen und schenkte ihm einen genervten Gesichtsausdruck "Wir mussten nur ein paar Dinge in der Stadt besorgen. Keine Sorge, er ist privat genauso ein Giftzwerg wie sonst auch." Jean und die anderen fingen an zu lachen, doch ich stieg nicht mit ein. Warum erzählte ich das? Das entsprach doch gar nicht der Wahrheit, Levi war stattdessen sogar sehr nett und hatte mir sogar ein Tuch geschenkt... 

Erst jetzt bemerkte ich, dass Eren und Mikasa gar nicht am Tisch saßen. Sie waren wohl noch nicht zurückgekehrt. An Armin anlehnend flüsterte ich ihm ins Ohr "Mikasa und Eren waren vorhin in einer Kneipe, sie sahen sehr glücklich aus!" Armin fing an zu grinsen und hielt seinen Daumen nach oben "Und was hast du so in einer Kneipe gemacht?" Verlegen zuckte ich mit meinen Schultern und antwortete nicht darauf. Es war mir unangenehm darüber zu sprechen und vorerst wollte ich dies für mich behalten. Nachdem ich aufgegessen und mich von den anderen verabschiedet hatte, brachte ich mein Tablett weg und war auf dem Weg zur Tür bis mich eine schrille Stimme davon abhielt. "Aarany, meine Liebe! Du siehst wirklich toll aus und dieses Tuch...das ist echt wunderschön und es passt so gut zu deinem Kleid! Woher hast du es?" Interessierte es Hanji wirklich woher ich das Tuch hatte oder wusste sie es bereits und wollte mich in eine unangenehme Situation bringen?...

Ich sah kurz zu Levi hinüber und musste schlucken... Immerhin war es nur ein Tuch, aber vielleicht wollte er nicht, dass ich es verrate? Vor allem nicht vor Petra? "Ich hab es an einem Stand in der Stadt erworben" lächelte ich sie an und hoffte darauf, dass ich nun gehen konnte. "Interessant... Ist Weiß nicht deine Lieblingsfarbe, Levi?" grübelte sie, doch bevor ich mitbekam was er darauf antwortete ging ich hastig aus dem Speisesaal hinaus. 

Gerade hatte ich die Tür geschlossen als zwei kichernde Gestalten auf mich zukamen, niemand anderes als Mikasa und Eren. Als sie mich sahen stockten sie in ihrer Bewegung und schauten mich etwas verlegen an. "Scheint als hattet ihr Spaß?" fragte ich sie lachend und Eren nickte mir daraufhin hin zu. Ich merkte wie unangenehm Ihnen die Situation war und sagte Ihnen, dass ich schnell hoch musste. Sie sahen gemeinsam wirklich glücklich und vertraut aus..

Oben in meinem kleinen gemütlichen Zimmer angekommen, setzte  ich mich auf die Fensterbank und dachte über den Tag mit dem Hauptgefreiten nach. Ich fragte mich warum er immer so kühl und desinteressiert wirkte, seine Augen waren leer und voller Schmerz und doch... ich griff mit meiner Hand an das weiße Tuch ... schenkte er mir dieses hier. Ich wollte mehr über ihn herausfinden um zu verstehen weshalb er so war wie er nun mal war. Nachdem ich so gut wie fertig mit dem grübeln war, beschloss ich mir einen frischen Tee zu zubereiten, dafür ging ich in die Küche und lief gegen eine große Person. "Entschuldige bitte.." ich sah zu dem großen Mann hinauf und stellte fest, dass ich ihn nirgendswo zu ordnen konnte. "Macht doch nichts. Aarany nicht wahr?" nickend lächelte ich ihm zu. Seine Ozean blauen Augen strahlten förmlich vor sich hin, er war ein gut gebauter großer Mann. "Kennen wir uns?" fragte ich nun etwas zögerlich. Er kam mir bekannt vor, doch wusste ich leider nicht mehr woher. "Arthur Schneider aus der Mauergarnison. Letztens habe ich dir die Tür aufgehalten und tatsächlich bist du mir im Gedächtnis geblieben. Ich dir wohl eher nicht." Es klang nicht vorwurfsvoll, sondern eher belustigt. Daher kannte ich ihn also..Arthur.  "Aus der Mauergarnison also? Was verschafft mir die Ehre, Arthur?" Während ich sprach, griff ich an ihm vorbei um mir das heiße Wasser aufzukochen. "Erwin erlaubte es mir zu wechseln. Nun bin ich nicht mehr in der Mauergarnison, sondern im Aufklärungstrupp. Wir werden uns wohl öfters begegnen." Mit einem zwinkern ging er aus der Küche und ließ mich dort allein. Eine tiefe Stimme ertönte hinter mir "Was gibt es da zu schmunzeln?" erschrocken drehte ich mich um und sah den Hauptgefreiten an der Tür stehen. "Was gibts?" Mit einer weiteren Tasse in der Hand ging ich auf ihn zu und übergab ihm die eine. "Komm in mein Büro." 

Ich ging ihm hinterher, im Büro angekommen, setzte ich mich wieder auf einen freien Stuhl und stellte meine Tasse vor mich hin. Anstatt sich hinzusetzen lehnte Levi sich an seinen Bürotisch und sah mich an. "Petra sagt, du hättest Probleme beim Training." entsetzt über diese Aussage schnaubte ich vor mich hin "Wohl eher ein Problem mit ihr." Ich hatte vor, meine Äußerung noch genauer zu verdeutlichen, doch dazu kam ich nicht. "Herein." Gerade hatte es an seiner Bürotür geklopft und es war niemand anderes als Arthur Schneider, den ich vorhin in der Küche getroffen hatte. Er wirkte etwas überrascht mich zu sehen und lächelte mir zu. "Guten Abend Hauptgefreiter, Erwin schickt mich um mit Ihnen den morgigen Trainingstag und die Zimmer Zuweisung zu besprechen." Arthur kam etwas näher an mich ran und strich mir sanft über die Schulter "Hey Aarany..so schnell sieht man sich wieder." Levi sah zu mir hinüber und zog eine Augenbraue hoch "Ihr kennt euch bereits?" Während ich nur nickte fing Arthur an zu strahlen "Wir haben uns vorhin erst kennen gelernt und trotzdem war mir Aarany schon vorher bekannt. Wie könnte man diese schöne Frau auch bloß übersehen! Aarany, hast du vielleicht Lust mir mein Zimmer zu zeigen?" Mir wurde ganz warm vor Scham, ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Mir war die ganze Situation äußert unangenehm gewesen, also beschloss ich einfach nicht zu antworten. "Tch. Ich werde dir dein Zimmer zeigen. Roux, wir sehen uns morgen pünktlich beim Training." Mit diesen Worten stand ich auf und schlich mich an beiden Männern aus dem Büro vorbei.

Soo! :D ich mache mal kurz Pause, so gegen 20 Uhr mache ich weiter❣️😊

~Nicola

Levi and the freedom of loveWhere stories live. Discover now