𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝐈

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❝ we drink the poison our minds pour for us and wonder why we feel so sick ❞
-atticus

𝐇𝐔𝐒𝐓𝐄𝐍𝐃 𝐊𝐀𝐌 𝐈𝐂𝐇 vor dem Grimmauldplatz Nummer zwölf auf und stützte mich für wenige Sekunden an den Arm meines Vaters

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𝐇𝐔𝐒𝐓𝐄𝐍𝐃 𝐊𝐀𝐌 𝐈𝐂𝐇 vor dem Grimmauldplatz Nummer zwölf auf und stützte mich für wenige Sekunden an den Arm meines Vaters. Die Welt drehte sich für einen kurzen Moment vor meinen Augen und verwandelte die Umgebung in ein trüb verwischtes Wirrwarr, ehe ich mich gerade aufstellte und meine Kleidung richtete. Das Wetter in London glich wie gewohnt einem Weltuntergang. Unaufhörlich fiel Wasser vom Himmel und verwandelte die schmalen Regenrinnen in reißende Wasserfälle, die von den Dächern flossen.

Mein Bauch kribbelte vor Aufregung, als ich meinen Blick über das unheilvoll wirkende Gebäude schweifen ließ, das herrschaftlich vor mir in die Höhe ragte. Eilig trat ich vor und zog meinen Vater, welcher das ganze bloß mit einem kritischen Seitenblick kommentierte, dabei mit mir. Meine langen Finger umschlossen die Schlange an der Tür, die als Türklopfer diente, und ich klopfte zweimal gegen das tief dunkle Holz.

Die letzen Sonnenstrahlen dieses Tages drangen nur mühsam durch die trüben Wolken am Himmel, doch sie erhellten die Umgebung und ließen schwarze Schatten an den Häusern entlang wandern. Pfützen reflektierten die wenigen Strahlen in hunderten von Farben, doch sie vermochten es nicht, die Düsternis aus den Straßen Londons zu verbannen, die an diesem Tage die Stadt beherrschte.  Die Tür vor uns öffnete sich leise knarrend und das grimmige Gesicht Kreachers sah uns durch den schmalen Spalt entgegen.

"Guten Abend Kreacher", begrüßte ich ihn. Er trat einen Schritt zurück und neigte respektvoll den Kopf.

"Lady Celesté, Lord Darmon". Er ließ uns in den dunklen Flur eintreten. "Die Herrin lässt ausrichten, ich solle euch ins Esszimmer führen. Wenn ihr mir bitte folgen würdet".

Mit einem angedeuteten Nicken, wies er in Richtung des langen Flures, an dessen Ende eine schmale Tür offen stand. Langsamen Schrittes ging mein Vater voran und ich folgte ihm. Unsere Schritte hallten an den hohen Wänden wieder, gedämpft von dem schweren Teppich, der den Bode schmückte.

Als wir in das Esszimmer eintraten, richtete sich Walburga Black mit ihrem wie üblich starren Blick auf und schickte Kreacher aus dem Raum. Kühl lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf uns.

"Darmon, Celesté, wir haben uns lange nicht gesehen". Mit einem leichten Nicken kam Misses Black auf uns zu. Ich neigte für einen kurzen Moment als Zeichen des Respekts den Kopf, während mein Vater aufrecht stehen blieb und die für andere furchteinflößend scheinende Frau begrüßte.

Ihre Gesichtszüge waren straff und ihre Haare zu einem strengen knoten zurückgebunden.

Sie trat näher an mich heran und hob mein Kinn mit ihren hellen Fingern. Mich kritisch musternd lief Misses Black einmal komplett um mich herum und nickte mir anschließend zufrieden zu.

𝐃𝐑𝐎𝐖𝐍𝐈𝐍𝐆  ᵐᵃʳᵃᵘᵈᵉʳˢ ᵉʳᵃ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt