Kapitel 15 ✔️

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K A T A R I N A

Die Hochzeit von Bella und Edward stand vor der Tür.
Die fand bei unserem Haus im Wald statt.
Grinsend sah ich dabei zu, wie mein Mann eine Bank trug, während Bella über ihre hohen Schuhe jammerte, die sie schon seit drei Tagen einlief.
Emmett lief mit einem Baumstamm vorbei.
„Wo kommen die hin, Boss?", fragte Emmett.
„Links und rechts vom Gang.", erwiderte Alice.
„Welchem Gang?", fragte Rose, die mit einem weiteren Baumstamm vorbeilief.
„Kann sich hier niemand was vorstellen?", jammerte Alice und ließ mich kurz mit Bella allein.
„Du schaffst das.", zwinkerte ich. „Aber jetzt geh heim und ruh dich aus. Wir sehen uns morgen."
„Okay.", nickte Bella und lächelnd schloss ich sie zum Abschied in die Arme. „Ich kontrolliere währenddessen, dass Alice niemanden in den Wahnsinn treibt."
Lachend verschwand ich zu den anderen und half bei den restlichen Hochzeitsvorbereitungen.
Alice und Rose standen bei Bella und machten sie für die Hochzeit fertig.
Ich stand währenddessen im Schlafzimmer und betrachtete mich im Spiegel.
„Ich glaube, so kann ich dich nicht rauslassen.", ertönte plötzlich die Stimme von Carlisle in der Tür.
Lachend drehte ich mich zu ihm und mein rotes Kleid wirbelte kurz umher.
„Ach was. Ich bin nur an dir interessiert und du siehst in Anzügen so heiß aus.", grinste ich und legte meine Lippen auf seine. „Ist alles bereit?"
„Alles fertig. Die Hochzeit kann beginnen.", lächelte er und gemeinsam liefen wir dann hinaus, zu den vielen Gästen.
„Jetzt weiß ich wieder, warum wir nicht so viele Leute eingeladen haben.", murmelte ich und Carlisle nickte zustimmend.
Ich erblickte den Denali-Clan und lief schnell zu ihnen.
Lachend schloss ich sie in die Arme und unterhielt mich mit ihnen.
Plötzlich ging die Musik aus und dann stimmte ein anderes Lied an.
Gemeinsam mit Carlisle lief ich zu unseren Plätzen, doch wir blieben stehen und sahen in die Richtung, aus der die Braut kommen sollte.
Zusammen mit Charlie schritt Bella, in einem wundervollen Kleid, auf den wartenden Edward zu.
Edward lächelte ihr ganz aufgeregt entgegen.
Als Bella am Altar ankam, gab Charlie ihr einen Kuss auf die Wange und reichte dann Bella's Hand in Edward's.
Der Pfarrer hob kurz die Hände und wir setzten uns alle hin.
„Verehrte Hochzeitsgäste, wir haben uns an diesem herrlichen Tag versammelt zur Vermählung von Edward Cullen und Bella Swan.", sagte der Pfarrer und sah dann zu Edward. „Bitte sprechen Sie mir nach. Ich, Edward Cullen,..."
„Ich, Edward Cullen, verspreche, dich, Bella Swan, ab dem heutigen Tag in guten und in schlechten Zeiten in Armut und Reichtum in Krankheit und Gesundheit zu lieben und zu ehren solange wir beide leben..."
Das gleiche sprach Bella dann auch zu Edward.
„Wollen Sie, Edward Cullen, Bella Swan zu Ihrer Frau nehmen?", fragte der Pfarrer.
„Ich will.", nickte Edward.
„Wollen Sie, Bella Swan, Edward Cullen zu Ihrem Mann nehmen?"
„Ich will.", lächelte Bella.
„Sie dürfen die Braut nun küssen.", lächelte der Pfarrer.
Kurz darauf küssten sich Bella und Edward und waren somit Mann und Frau.
Verträumt legte ich meinen Kopf auf Carlisle's Schulter ab und betrachtete die beiden, bevor wir anfingen zu applaudieren.
Lächelnd beugte sich Carlisle zu mir und hauchte mir einen Kuss auf die Wange.
Bella und Edward lösten sich wieder voneinander und nun standen wir auf und applaudierten weiter.
Später, als der Abend anbrach, spielten die Musiker ein Lied, während sich die Leute amüsierten, sich unterhielten und nebenbei ein Glas Champagner tranken.
Quietschend ging ich auf Bella und Edward zu und schloss beide, nacheinander, in meine Arme.
„Ich freue mich so für euch und ich hoffe, ihr werdet glücklich.", lächelte ich.
Dann sah ich gespielt ernst zu Edward und hob drohend den Finger.
„Wehe, du tust ihr weh.", warnte ich. „So ein wundervolles Mädchen findest du nicht überall."
„Dich findet man auch nicht überall, Liebling.", lachte Carlisle und schloss die beiden ebenfalls in seine Arme.
Hand in Hand gesellten wir uns dann zu den Gästen, während andere Leute Bella und Edward gratulierten.
Lächelnd sah ich dabei zu, wie Eleazar und Carmen die beiden herzlich beglückwünschten.
Tanya und Kate standen lächelnd daneben.
Verwirrt betrachtete ich Irina, die etwas abseits stand, bevor sie von Carmen gerufen wurde.
„Sie findet es offenbar schrecklich, dass Bella Werwölfe eingeladen hat.", murmelte ich und lehnte mich an Carlisle.
„Irina war schon immer etwas... kompliziert.", schmunzelte Carlisle. „Aber ich kann sie auch verstehen."
„Ja, sie ist immer noch sauer, dass die Werwölfe Laurent getötet haben.", nickte ich und sah zu ihr. „Aber ich denke, irgendwann wird sie darüber hinwegkommen."
„Ich hoffe es für sie.", seufzte Carlisle. „So, was ich dich noch fragen wollte..."
Carlisle drehte mich zu sich herum und neugierig sah ich ihn an.
„Wenn Bella und Edward in die Flitterwochen fahren, könnten wir das doch auch.", schlug Carlisle lächelnd vor.
„Carlisle, ehrlich gesagt, ist mir das jetzt egal. Solange du bei mir bist, sind mir Flitterwochen egal.", lächelte ich. „Und wir beide leben noch solange. Ich denke, wir haben noch genug Zeit, um zu Reisen."
Lächelnd betrachtete mich Carlisle und strich mir über die Wange.
„Womit habe ich dich verdient?", murmelte er und gab mir einen kurzen Kuss.
„Wer soll denn sonst auf dich aufpassen?", erwiderte ich grinsend und belustigt sah er mich an.
Plötzlich verstummte die Musik und die Stimme von Emmett ertönte.
Wir setzten uns an die Tische und sahen zu ihm hoch.
Er stand auf der Bühne und wollte, offensichtlich, was sagen.
„Ich möchte einen Toast ausbringen.", lächelte Emmett und erhob sein Glas. „Auf meine neue Schwägerin! Bella, ich hoffe, du hast in den letzten 18 Jahren genug Schlaf bekommen. Denn damit ist jetzt erst mal Schluss."
Niemand sagte etwas und belustigt schüttelte ich über Emmett den Kopf.
Dann betrat Jessica die Bühne.
„Tja, Bella war genau wie alle anderen.", fing sie an. „Total hypnotisiert von Edward. Oder "dem Schönling", wie ich ihn immer nenne. Und dann hatte Edward plötzlich nur noch Augen für Bella."
Ich zog die Augenbrauen hoch.
„Obwohl sie nicht der Kapitän des Volleyballteams war. War nur 'n Witz. War nur 'n Witz.", meinte Jessica. „Oder die Schulsprecherin."
„Was für eine nette Freundin.", kommentierte ich nur und Carlisle legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, um mich zu beruhigen.
Charlie trat auf die Bühne.
„Edward wird ein guter Ehemann sein.", meinte Charlie überzeugt. „Ich weiß das, denn ich bin Polizist. Da weiß man sowas. Auch wie man jemanden ans Ende der Welt jagt. Und ich weiß, wie man 'ne Knarre benutzt."
Wir lachten alle auf und Alice schritt auf die Bühne.
Gespannt wartete ich auf ihre Worte.
„Da du jetzt meine Schwägerin bist, solltest du deine Aversion gegen Mode ablegen.", grinste Alice. „Röcke, Absetze, Handtaschen..."
Kopfschüttelnd sah ich Alice an, bis Renée, Bella's Mutter, sie lachend von der Bühne scheuchte und anschließend anfing, Bella ein Schlaflied vorzusingen.
Als sie zu Ende gesungen hatte, applaudierten wir alle und lächelnd verließ sie die Bühne.
Ich erhob mich, schritt auf die Bühne und lächelte zu den Gästen.
„Ich möchte nur sagen, dass Bella ein wirklich wunderbarer Mensch ist und ihre Eltern wirklich stolz auf sie sein können.", lächelte ich. „Ich bin vor allem froh darüber, dass Bella Edward kennengelernt hat und ihn glücklich macht. Wir werden Bella lieben und beschützen. Und jetzt verlasse ich lieber die Bühne, bevor euch meine Worte noch langweilen."
Lächelnd verließ ich die Bühne, als Bella mich kurz aufhielt.
„Das war wirklich nett, Katarina. Dankeschön.", lächelte Bella und drückte kurz meine Hand.
Ich drückte kurz ihre Hand und setzte mich wieder zu meinem Mann.
„Das war wundervoll, Liebling.", lächelte Carlisle und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Es ist etwas ganz Besonderes, jemandem zu begegnen, dem man seine Seele offenlegen kann.", sagte Edward. „Und der einen so akzeptiert, wie man ist. Ich habe lange darauf gewartet, länger, als es scheint, etwas Besseres zu sein. Und mit Bella habe ich endlich den Anfang gefunden. Also möchte ich einen Toast auf meine wunderschöne Braut ausbringen. Alle Zeit der Welt mit dir, wäre nicht genug, aber beginnen wir mit "für immer"."
„Gott ist das süß.", hauchte ich und lächelte Carlisle glücklich an. „Ich liebe dich, Carlisle."
„Ich dich auch, Katarina.", lächelte mein Mann und legte einen Arm um mich.
Ich bin froh, Carlisle zu haben... meinen Mann!

Verwobene Schicksale - TwilightWhere stories live. Discover now