2.

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Ein paar Tage später...
Cirila :

„Komm schon, raus mit dir !" faucht dad genervt und greift nach meinem Handgelenk.

Ich will aber nicht. Ich will diesen verfluchten Mistkerl nicht sehen und heiraten schon gar nicht.

„Nein! Ich will nicht. Du kannst mich nicht dazu zwingen ihn zu sehen. Das ist unfair, dad. Ich bin keine vier mehr. Du kannst sowas von mir nicht verlangen. Du kannst nicht verlangen, dass ich einen Mann heirate, den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe. Nur über meine Leiche !" rufe ich beleidigt.

„Ciri, diskutier verdammt nochmal nicht mit mir. Steig aus !" wütend zieht er mich aus dem teuren Wagen und knallt die Türe laut zu.

Das ist nicht fair. Ich will meinen ach so tollen Zukünftigen nicht sehen. Ich muss ihn so oder so heiraten.

Bockig laufe ich ihm hinterher und beisse mir auf die Unterlippe. Was er wohl machen würde, wenn ich einfach weglaufe ? Traue ich mich das wirklich ? Eher ich mir diese Frage gestellt habe, habe ich sie auch schon beantwortet.

Auf keinen Fall ! Mein dad würde mich töten und das mit den qualvollsten Mitteln die er kennt. Er ist schließlich nicht um sonst einer der gefährlichsten Männer Amerikas.

„Stell dich gerade hin und mach einen guten Eindruck. Da du heute alleine mit Jackson Zeit verbringst, verlange ich von dir, dass du dich von deiner besten Seite zeigst und ihn gut behandelst. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt Ciri ?" fragt er warnend und kriegt ein kurzes Nicken von mir.

Ihn wie Dreck zu behandeln hatte ich eigentlich auch nicht vor. Schließlich ist er an all dem nicht Schuld. Wenn er nett zu mir ist, bin ich auch nett zu ihm, ganz einfach. Wenn er gemein zu mir ist, dann werde ich allerdings richtig hässlich. Er wird sich wünschen nie der Sohn seines Vaters gewesen zu sein und da ich bald so oder so seine Frau bin mache ich ihm das Leben zu Hölle, wenn er auch nur einmal etwas böses zu mir sagt.

Als mein Vater an der Türe klingelt, bemerke ich dieses schwere Gefühl in meiner Brust.

Ich will nicht. Ich will das alles einfach nicht. Ich kann keinen Mann heiraten. Ich bin noch so jung. Ich will noch etwas in meinem Leben erleben. Kann diese Hochzeit nicht warten. Nur ein paar Jahre, dann kann er mich an jeden verheiraten den er will.

„Lorenzo, mein Freund. Wie geht es dir ?" ruft das Oberhaupt der Thorafamilie, als er uns erblickt und nimmt meinen Vater in den Arm.

Ich kotze gleich. Ganz ehrlich. Mir ist schlecht geworden. Jackson auf die Füße zu kotzen wird wohl keinen guten Eindruck hinterlassen, aber vielleicht ist das auch nicht so schlecht.

„Kommt doch rein, hallo Cirila. Wie geht es dir ?" fragt er mich lächelnd und tritt zur Seite, damit wir eintreten können.

„Danke, mir geht es sehr gut. Wie geht es ihnen ?" frage ich ihn lächelnd und ziehe meine Schuhe aus. Dann laufen wir zusammen ins Wohnzimmer, wo ich zwei bekannte Gesichter sehe.

Xavier und Blake.

„Hallo Ciri, wie geht es dir ?" fragt Blake grinsend und macht Platz, damit ich mich neben ihn setzten kann.

Komisch, dass ich die beiden immer sehe, aber Jackson mir noch nie unter die Augen getreten ist, obwohl er der älteste ist. Er ist sich wohl zu schade Zeit mit anderen Mafias zu verbringen.

Schnösel.

„Jackson ist sofort da. Er hilft eben meiner Frau oben bei der Wäsche."

Was ? Wäsche ?

Leicht ziehe ich die Augenbrauen zusammen und widme mich wieder Blake und Xavier.

„Was ist mit euch ? Wurdet ihr auch schon zu etwas gezwungen, was ihr nicht wollt ?" frage ich die Jungs gerade heraus.

FORCED MARRIAGE | 18+Where stories live. Discover now