32.

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Drei Monate später...
Cirilla :

„Hast du versucht mit ihm über alles zu reden und ihm klar zu machen, dass du für ihn da bist ?" fragt Vante mich und reicht mir ein Glas Wein.

„Du hast ja keine Ahnung. Ich sage ihm die ganze Zeit, dass ich für ihn da bin und er mich immer rufen kann, wenn es Hilfe braucht, aber entweder ist er so abwesend, dass er nicht darauf antwortet oder noch schlimmer, er gibt mir einen pampige Antwort. Momentan behandelt er mich wie Dreck und ich muss die ehrlich sagen, ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Er... ich bin wie Luft für ihn."

Er redet so gut wie gar nicht mehr mit mir. Er ist nie zu Hause. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das verletzt. Es tut weh ihn nicht bei mir zu haben. Ich dachte nach ein paar Tagen würde sich sein Verhalten ändern, aber es wird von Tag zu Tag schlimmer. Er gibt mir ja noch nicht mal mehr einen Kuss.

„Hey, jetzt guck doch bitte nicht so traurig. Es wird bestimmt alles gut. Jackson braucht nur ein bisschen Zeit kleines. Er ist momentan mit allem überfordert, das wäre doch jeder. Ich meine, er hat gerade seinen Vater verloren und muss alles jetzt alleine stemmen. Vermutlich ist das alles einfach zu viel für ihn."

Natürlich ist das alles zu viel für ihn. Ich würde ihm gerne helfen, aber er lässt mich nicht mehr an sich ran. Was soll ich denn noch tun ?

Ich habe wirklich alles versucht um ihm wieder näher zu kommen, nichts hat geholfen, stattdessen fängt er jedes mal an zu schreien und sagt mir, dass ich ihn nicht nerven soll.

Es fühlt sich so an, als ob er mich nicht mehr liebt... aber ich weiss, dass er es tut. Er liebt mich, er kann es nur momentan nicht zeigen.

„Ich kann mir das nicht mehr weiter ansehen Vante, verstehst du ? Er macht sich das Leben noch schwerer, indem er sich so verhält. Ich will doch nur, dass er wieder glücklich ist und lachen kann und... und wir wieder eine richtige Ehe miteinander führen. Ich meine... ich habe ihn seit Tagen nicht mehr gesehen, wo ist er dann ? Er war ja nicht mal auf der Beerdigung seines Vaters."

Und das ist komisch. So kenne ich Jackson nicht. Er war noch nie so kalt und gemein. Das ist nicht er. Er ist ein Gentleman, der mich immer versucht hat glücklich zu machen... und das von der ersten Sekunde an. Egal ob wir und damals nun geliebt haben oder nicht. Er hat sich verändert in den letzten Wochen. Ich wünschte ich könnte irgendetwas tun, damit er sich besser fühlt, aber ich schätze der einzige der Jackson aus diesen tiefen Loch helfen kann ist er alleine. Ich habe keine Möglichkeit mehr an ihn ranzukommen.

Wenn er mich noch einmal so anschreit wie die Male davor, dann fange ich endgültig an vor ihm zu heulen. Bis jetzt konnte ich meine Trauer noch zurückhalten, aber im Nachhinein, wenn er dann nicht mehr in meiner Nähe war habe ich mir die Augen ausgeheult, weil es so weh tat, dass er seine Stimme so gegen mich gehoben hat. Ich liebe ihn... ich will doch nur das Beste für ihn. Ist das denn so falsch ?

„Lass ihm noch ein paar Tage Zeit, dann kannst du ja mal versuchen mit ihm zu reden. Vielleicht fängt er ja dann endlich an zu reden und sagt dir was Sache ist." erwidert mein großer Bruder lächelnd und hebt sein Glas.

„Cheers." murmelt er kurz und nimmt einen Schluck. Ich mache es ihm seufzend nach und schaue meinen großen Bruder frustriert an.

Ich hoffe einfach das Jackson bald mit mir redet. Ich könnte ihm helfen bei allem... er muss mich nur machen lassen.

„Ich muss jetzt gleich wieder los. Ich habe Zu Hause noch einiges zu tun, bevor Jackson nach Hause kommt... naja, wenn er überhaupt nach Hause kommt." lächelnd kippe ich den Rest des Weines runter und greife dann nach meinen Autoschlüsseln.

Forced Marriage | 18+Where stories live. Discover now